0193 - Panik Im Sonnensystem!
Abro?"
„Beide sind hier. Nebenan. Komm mit hinüber. Ich erwarte Mercant. Der sieht schwarz.. .„ Bully pfiff. Sein Gesicht zeigte Bestürzung. „Wenn der schwarz sieht... Na, dann Mahlzeit!"
Rhodan lächelte flüchtig. „Kann uns eigentlich noch mehr passieren, als was wir in den letzten Monaten als Flüchtlinge erlebt haben, Dicker?"
„Du hast recht, Perry. Soll ich der Abordnung sagen, daß wir sie nicht empfangen können?"
„Ich lasse es durch einen Roboter erledigen. Ich kenne zu gut dein diplomatisches Geschick. Wir können es uns jetzt nicht leisten, noch mehr Feinde zu bekommen. Dieser Geheimbund Schwarzer Stern macht mir Sorgen."
„Noch stärker beunruhigt mich, daß es dieser Gruppe gelungen ist, heimlich Transmitter zu installieren und zu benutzen, ohne beim ersten Versuch aufgefallen zu sein."
„Vergiß nicht, daß man den Spezial-Spürer verwendet hat."
Bully erregte sich. „Ich vergesse auch nicht, daß dieses Ding aus den geheimen Arsenalen der Abwehr stammt. Wer zum Teufel konnte die Geräte stehlen? Doch nur ein Angehöriger der Abwehr. Ist denn auf niemand mehr Verlaß?" Die Tür zum Nebenraum wurde geöffnet. Atlan stand im Rahmen. Er rief ihnen zu: „Schnell! Mercant gibt uns die neuesten Nachrichten durch!"
Mercant sollte um diese Zeit doch auf dem Weg zum Chef sein.
Dann standen sie vor dem Bildschirm und hörten die Nachrichten. Sie kamen vom Mars. Die dortige Hauptstelle der Galaktischen Abwehr rief die Zentrale in Terrania um Hilfe.
Bombenexplosionen auf acht von dreißig Raumhäfen.
Schätzungsweise 180 Raumer zerstört oder flugunfähig. Das Attentat auf eine der künstlichen Atomsonnen, die im Raum über dem Mars standen, um dem kalten Planeten zusätzliche Wärme zu liefern, war durch eine Giganttransmitterstation verhindert worden. Sabotageakte in 21 Kraftwerken; drei davon vollkommen vernichtet, die restlichen für 18 Wochen ausgefallen. Oxydan, die größte Anlage auf dem Mars, die durch Atomumformung der ehemals dünnen Atmosphäre des Planeten diesem ununterbrochen ein der Erde ähnliches Sauerstoff- Stickstoffgemisch zu - führte, nur noch ein Bombenkrater von zwei Kilometer Tiefe. Zahl der Menschenopfer zur Zeit auch nicht annähernd festzustellen. Der Bildschirm wurde wieder dunkel. Mercant hatte zu den Schreckensmeldungen keinen Kommentar gegeben. Perry Rhodan sah Mory Abro an, deren Gesicht jetzt noch blasser war als sonst. Im starken Kontrast dazu schimmerte ihr herrliches Rothaar. „Mory, erinnert Sie diese Methode an etwas?" fragte er. Bevor sie antworten konnte, sagte Atlan: „Der gefährlichste Feind des Menschen ist der Mensch! Und wir kennen ja unseren Feind - Obmann Iratio Hondro!"
„Aber wir haben nicht einen einzigen Beweis gegen ihn", gab Rhodan zu bedenken. Ein flammender Blick aus Mory Abros Augen traf ihn. „Manchmal kann ich nicht begreifen, wie Sie ein Imperium schaffen konnten! Wer weiß denn besser als Sie, daß Hondro Ihnen Gift injiziert hat? Noch besitzen Sie die Macht, die Flotte nach Plophos zu schicken und diesen Schurken festzunehmen.. .„ „Und hinter der Flotte, die nach Plophos rast, bricht auf einigen hundert Planeten der Aufstand gegen die Erde aus, Mory! Was, so frage ich Sie, haben wir dann mit unserem Vorgehen gewonnen? Nichts! Wir laufen dann höchstens Gefahr, daß der Rest des Imperiums in der Kriegsfurie untergeht. Und um das zu erleben, habe ich nicht gelebt und gearbeitet. Aber ich bin verpflichtet, jedem Terrorakt Einhalt zu gebieten. Ich werde alles tun, um diesem teuflischen Spuk ein Ende zu machen. Wollen Sie mitkommen zum Mars?"
„Rhodan, Sie... Sie wollen nach dem, was alles hinter Ihnen liegt, selbst eingreifen? Haben Sie denn nicht dafür Organisationen und Mitarbeiter? Die Flotte zum Beispiel?" fragte ihn Mory Abro verwirrt. „Haben Sie nicht vor wenigen Minuten gesagt, Sie könnten manchmal nicht begreifen, wie es mir gelungen ist, ein Imperium aufzubauen? Beginnen Sie jetzt zu ahnen, wie viele Entbehrungen, Gefahren und Entsagungen mit diesem Aufbau verbunden gewesen sind?"
Aus dem Lautsprecher der Verständigung krächzte eine metallisch klingende Stimme: „Panik auf dem Mars! Die Schutzschirme über den größten Städten sind durch Vernichtung der Energieanlagen zusammengebrochen. Die Menschen folgen keinen Anordnungen mehr. Verbände der US0 oder der Flotte werden dringend angefordert. Es wird wiederholt: Panik auf dem Mars ... „ Bully stand schon am zweiten Apparat und versuchte, mit John
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