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0193 - Panik Im Sonnensystem!

Titel: 0193 - Panik Im Sonnensystem! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beifällig. „Sie sind Doktor Duval, ja? Ich danke Ihnen und Ihren Kollegen für Ihre sorgfältige Arbeit, aber ich muß darauf bestehen, daß Sie mir unverzüglich Ihre Heilbehandlung mitteilen. Beachten Sie bei der Aufstellung, daß kein einziger Vorgang zu notieren vergessen wird." Nachdem er abgeschaltet hatte, sah er Troll fragend an.
    Als dieser schwieg, sagte er: „Wir hätten diesen Weg schon früher einschlagen sollen, als wir die ersten Angehörigen des Schwarzen Sterns faßten. Aber es ist für keinen von ihnen zu spät. Gott sei Dank, Troll.. .wir brauchen diese achttausend oder neuntausend, die man inzwischen allein auf dem Mond verhaftet hat, nicht einzusperren. Sie gehören alle in die Hände erfahrener Arzte, um als wertvolle Mitarbeiter dann die Kliniken und Krankenhäuser wieder zu verlassen. Es ist nur schade, daß uns die Ärzte nicht sagen konnten, wie diese Menschen alle umgestellt wurden."
    „Sir, Sie drücken sich so aus, als ob wir es niemals erfahren würden", sagte Eignar Troll verwundert. „Ahnungen, Troll. Und auf Ahnungen, die mit meiner Arbeit zusammenhängen, gebe ich viel.
    Mich wundert nur, daß es bisher weder Gucky noch Fellmer Lloyd gelungen ist, Froser Metscho anzupeilen. Dabei möchte ich auch beschwören, daß dieser Kerl auf der Erde steckt." Eignar Troll besaß nicht jene bewunderswerte Geduld, die Mercant zu eigen war. „Wir sollten unsere dritte und vierte Reserve einsetzen, Sir. Wenn ich nur an die Bomben denke, die noch immer in Verstecken auf der Erde und dem Mond liegen und von uns noch nicht aufgefunden wurden.. .Ein Funkimpuls und ganze Landstriche fliegen in die Luft." Mercant setzte sich bequem in seinem Sessel zurecht. „Die dritte und vierte Reserve einzusetzen, wäre der größte Fehler, Troll. Diese Menschenmassen lassen sich nicht unbemerkt in Bewegung setzen. Damit würden wir Froser Metscho zu überstürztem Handeln zwingen. Er würde den Funkimpuls ausstrahlen und die Bomben hochgehen lassen. So aber, nachdem die Lage sich in den letzten Stunden nicht mehr verändert hat, wird er wahrscheinlich daran denken, wie er seine zerschlagenen Organisationen auf dem Mars und Mond wieder aufbauen kann.
    Damit befindet sich die Erde in relativer Sicherheit."
    „Dann bleiben wir also auf dem Pulverfaß sitzen, das Erde heißt!" sagte Troll, der durch Mercants Ruhe gereizt worden war.
    „Darauf bleiben wir sitzen. Wenn man dabei nicht die Nerven verliert, ist alles halb so schlimm." Er lächelte flüchtig. „Ich weiß jetzt, was Sie denken, Troll. Ich nehme es Ihnen nicht übel, wenn Sie nicht über meine Erfahrungen verfügen. Haben Sie einmal vom Overhead gehört? Es ist schon lange her, aber damals befanden wir uns alle auch in einer ausweglosen Lage. Es sah katastrophal für uns aus; trotzdem waren wir am Ende der Sieger, weil wir auf den Moment warteten, an dem wir zupacken durften!
    Darauf kommt es immer an.. .ob man zupacken darf. Glauben Sie, der Chef würde anders denken? Warum sitzt er auf dem Mond und wartet? Nicht, um sich auszuruhen, sondern weil er weiß, daß mit Gewalt selten ein Ziel zu erreichen ist.
    Weshalb haben Sie mich aufgesucht, Troll?"
    „Ich möchte den Raumhafen sperren und durch einen Schutzschirm absichern lassen, Sir. Als Ausweichhäfen für anfliegende Schiffe habe ich diese hier bestimmt." Er legte Mercant eine Liste vor. „Damit wäre jeder Versuch der Sternverwalter, heute im Laufe des Tages gemeinsam zu starten, zum Scheitern verurteilt."
    „Wir können Terranias Hafen nicht sperren, Troll. Die politischen Auswirkungen wären für uns zu verhängnisvoll. Sperre heißt Isolation. Das wäre Wasser auf die Mühlen der Separatisten. Sollten Sie schon vorbereitende Maßnahmen getroffen haben, dann sagen Sie alles ab. Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt und ihn dann aus den Gründen, die ich Ihnen gerade nannte, verworfen. Übrigens, den Fall Enzo Gilles haben Sie sehr delikat gelöst Troll wurde verlegen. Es war selten, daß Mercant ein Lob aussprach.
    Fellmer Lloyds Parafähigkeit, Gehirnwellenmuster zu orten und auszuwerten, war einmalig. Oft schon hatte er Beweise seines Könnens geliefert, die ans Wunderbare grenzten.
    Darum war er jetzt so enttäuscht, weil es ihm trotz stundenlanger Bemühungen nicht gelungen war, Froser Metscho aufzuspüren.
    Gucky erging es nicht anders; auch er hatte vergebens versucht, den Ersten Konsul anzupeilen. Beide glaubten schon, daß Metscho vom Mond aus nicht zur Erde geflohen war,

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