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0195 - Der Sturz des Sterndiktators

Titel: 0195 - Der Sturz des Sterndiktators Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stunden vor Mittag hielt Guri Tetrona mit einigen seiner Offiziere eine Besprechung zur Lage ab.
    An der Konferenz nahmen teil: Porro Maliin, stellvertretender Chef der Einsatzgruppe, Fann Perrigan, Spezialist für Hybridfunk und verwandte Probleme, und allgegenwärtig und stets auf dem Posten, Kazmer Tureck mit der Gestalt, dem Gesicht und dem Benehmen eines Lohnkutschers, Fachmann für Verfahrensfragen.
    Die Besprechung fand in Guri Tetronas Privatraum statt, der sich in einem Zustand unerwarteter Ordnung befand, weil Guri ihn seit geraumer Zeit nicht mehr benutzt hatte. „Fann, du hast den Feldschirm untersucht", begann Guri. „Was ist deine Meinung?"
    „Es handelt sich nicht um ein Schirmfeld gängiger Art", antwortete Fann. „Zwar wird es von einem mechanischen Projektor ausgestrahlt, aber eine Reihe von Anzeichen deutet darauf hin, daß mentale Kräfte es unterstützen." Er hatte noch mehr auf der Zunge, aber Guri unterbrach ihn mit einer knappen Handbewegung. „Wir kennen das", erklärte er knapp. „Es gibt in der Galaxis eine gewisse Art von Leuten, die über besondere geistige Begabung verfügen und beispielsweise Schutzschirme durch ihre Psi-Kräfte verstärken können."
    „Die Antis!" rief Porro.
    „Genau. Es hat schon seit einiger Zeit Gerüchte gegeben, wonach Iratio Hondro Diener des Baalol-Kults in seinem Dienst haben sollte. Aber' bisher hat niemand einen von ihnen gesehen.
    Fanns Messungen beweisen, daß es diese Leute wirklich gibt. Die Frage ist: Was tun wir gegen sie?"
    „Nach meiner Ansicht gibt es nur eines", erklärte Kazmer Tureck. „Wir belasten den Schirm an einer bestimmten Stelle so stark, daß er dort zusammenbricht. Ein paar Sekunden genügen uns, dann haben wir so viele Leute innerhalb des Schirms, daß der Palast in ein paar Minuten erobert ist." Guri sah ihn an. „Eines mag ich an dir, Kazmer", sagte er nachdenklich. „Du bist geradeheraus ... und meistens hast du gute Ideen." Sie fuhren die drei Gleiter dicht an das Schirmfeld heran und bauten ihrerseits einen einseitig durchlässigen Schutzschirm auf, denn vom Palast her eröffnete man das Feuer, sobald die Fahrzeuge in die Reichweite der Strahlgeschütze gerieten. In jedem der Fahrzeuge saßen acht Mann. Zwanzig davon waren dazu bestimmt, in den Palast einzudringen, falls es gelang, den Feldschirm in einer begrenzten Zone zu neutralisieren. Zu den vier übrigen gehörten Guri Tetrona, Fann Perrigan und Porro Mallin.
    Kazmer Tureck befand sich unter den zwanzig Mann der Einsatzgruppe. Er wollte bei seinen Leuten sein, wenn es um Kopf und Kragen ging. Im Schutz des eigenen Schirms stiegen Guri, Fann und ein paar der Leute aus, um die mitgebrachten Projektoren zu installieren. Die Projektoren waren weiter nichts als leistungsfähige Blaster. Ihre Aufgabe war, den Schirm des Gegners an einer Stelle so zu belasten, daß die kombinierte metallische und mentale Kraft des Feindes nicht mehr ausreichte, den Schutz aufrechtzuerhalten. Fann ging von einem der Geräte zum andern und überprüfte ihre Fokussierung. Nervös redete er fortwährend vor sich hin und machte heftige Gesten. Schließlich richtete er sich auf und sah Guri durchdringend an. „Fertig?"
    „Fertig", antwortete Fann, und es war eines der wenigen Male, in denen er es fertigbrachte, eine Antwort mit einem einzigen Wort zu geben. Guri kletterte in den Gleiter zurück und nahm das Mikrophon auf. „Wilbro, komm 'rein!" Wilbro meldete sich.
    „Auf Posten. Seid ihr soweit?"
    „Ja. Halt die Augen offen!"
    „Du kannst dich darauf verlassen", versicherte Wilbro.
    Wilbro stand jenseits der Straßenschleife vor dem Haupteingang des Palasts. Das Fahrzeug, mit dem er auf der Lauer lag, war ein Girowagen. Er besaß bessere Flugfähigkeiten als ein Gleiter.
    Wilbros Aufgabe war, die Verfolgung aufzunehmen, wenn jemand mit irgendeiner art von Flugapparat versuchen sollte, den Palast zu verlassen. Weitere Girowagen standen auf Abruf in geringer Entfernung bereit. Guri wollte kein Risiko eingehen. Der Obmann durfte nicht entkommen. Er stieg aus und nickte Fann Perrigan zu.
    Fann hockte auf dem Boden vor einem kleinen, kastenförmigen Gerät mit einer Reihe von Schaltern und Meßskalen. Er drückte zwei der Schalter, und die Projektoren begannen zu arbeiten.
    Blendende, sonnenheiße Strahlenbündel prallten gegen den feindlichen Schutzschirm an und brachte ihn weithin zum Aufleuchten. Fann hatte eine Schutzbrille vor die,Augen gezogen und beobachtete die Meßinstrumente. Guri

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