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0195 - Der Sturz des Sterndiktators

Titel: 0195 - Der Sturz des Sterndiktators Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hinter ihm aufragte. Aber er hatte den Mann unterschätzt. Mit einem federnden Sprung setzte er sich in Bewegung und lief auf Guri zu.
    Im Laufen hob er den Arm mit der Waffe und legte auf Guri an.
    Guri war so verblüfft, daß er kaum zu reagieren vermochte. Erst im letzten Augenblick wurde er sich der drohenden Gefahr bewußt und warf sich hinter den Wagen. Er richtete den Blaster auf die Stelle, an der der Fremde erscheinen mußte, wenn er hinter der Deckung der Motorhaube hervorkam. Er schätzte die Geschwindigkeit ab, mit der der Mann sich bewegte, und fing an zu feuern, als es soweit war. Hoch über der Motorhaube erschien ein huschender Schatten. Verblüfft ließ Guri die Waffe sinken und sah dem Fremden nach, der in unwahrscheinlich hohem Bogen über das Hindernis hinweggesprungen war. Mit offenem Mund beobachtete er ihn, wie er auf die Häuserwand am Rand der Straße zulief und in einer Nische verschwand. Zerfahren setzte er ihm einen letzten Schuß nach. Die Strahlsalve fuhr weit hinter dem Fremden in die Straße und brachte den Asphalt zum Kochen.
    Noch ein einziges Mal kam der merkwürdige Gegner zum Vorschein, als er sich in eine bessere Deckung zurückzog. In diesem Augenblick erkannte ihn Guri. Es war Jerk Hansom, Iratio Hondros geheimer Berater. Sekundenlang saß Guri wie gelähmt.
    Dann erinnerte er sich an die Pflicht, die er zu erfüllen hatte. Jerk war davongelaufen. Er hatte nichts mehr von ihm zu befürchten.
    Ein zweites Mal kletterte er in den Gleiter, und als er diesmal das Mikrophon zur Hand nahm und zu sprechen begann, da war niemand da, der ihn hinderte. Klar und deutlich, den Lärm der Geschütze übertönend, klang seine Stimme durch die Straße: „Hier spricht Maltzo, der Springer. Ihr erinnert euch an mich. Ich bin der Mann, der sich dem Zugriff des Obmanns nur dadurch entziehen konnte, daß er vorgab, es hätte ihn jemand erschossen.
    Ihr kämpft einen nutzlosen Kampf, Männer, Ihr mordet auf Befehl des Obmanns. Aber des Obmanns Tage sind gezählt, und die Nachwelt wird euch die Treue gegenüber Iratio Hondro nicht zu lohnen wissen. Ich weiß, ihr gehorcht unter Druck. Jeder einzelne von euch hat ein tödliches Gift in den Adern, das den Körper in ein paar Tagen oder ein paar Wochen zu zersetzen beginnen wird, wenn man die Wirkung nicht durch ein Gegengift neutralisisert. Ihr glaubt, ihr müßtet dem Obmann gehorchen weil er der einzige ist, der das Gegengift besitzt. Das ist nicht wahr. Auch ich kenne das Gegengift. Ich habe ausreichende Mengen davon zur Verfügung und bin bereit, jedem davon zu geben, der mich darum bittet. Ja, noch mehr! Mein Gegengift desaktiviert den Giftstoff in euren Körpern nicht nur für vier Wochen. Er beseitigt ihn für immer!"
    Als er aufhörte zu sprechen, war der Geschützlärm entlang der Straße erstorben. Guri schaute rasch zu dem Haus hinüber und bemerkte, wie Curd und seine Leute durch das zerschossene Portal kamen und hinter den Büschen des Parks in Deckung gingen. Ein Stein fiel ihm vom Herzen. Wenn er weiter nichts erreicht hatte ... wenistens waren neun seiner Leute dem Feuertod entgangen. Die Männer hinter den Geschützen und auf der anderen Seite der Straße verhielten sich ruhig. Guri stieg aus dem Gleiter und stellte sich mitten auf die Straße, so daß jedermann ihn sehen konnte. Den Blick hielt er dorthin gerichtet, wo Jerk Hansom verschwunden war. Es war noch lange nicht gewiß, daß Jerk Hansom seine Sache endgültig aufgegeben hatte.
    Von weiter oben her meldete sich ein anderer Lautsprecher zu Wort. „Beweise uns das, Springer! Zeige uns, daß du das Gegengift besitzt!" Guri kehrte zu dem Gleiter zurück und nahm das Mikrophon ein drittes Mal zur Hand. „Glaubt ihm nicht!" dröhnte es plötzlich von der Seite her. „Er will euch nur täuschen. Natürlich... es sind seine Leute, denen er helfen möchte. Und ihr Narren laßt euch ablenken!" Guri sah weder den Sprecher noch das Gerät, dessen er sich bediente. Die Stimme schien aus einem der Häuser an der rechten Straßenseite zu kommen. Das Gerät war übersteuert, aber Jerk Hansoms Stimme ließ sich eindeutig erkennen. „Halt den Mund, wer auch immer du bist", schrie der zweite Lautsprecher. „Laß den Springer erklären!"
    „Ich werde euch Kel Bassa vorführen!" schrie Guri. „Ihr wißt, daß Kel Bassa seit ein paar Tagen verschwunden ist und daß er nicht mehr am Leben sein kann, wenn ihm nicht jemand das Gegengift gegeben hat."
    Ein paar Sekunden lang schwieg die

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