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0198 - Asmodinas Todeslabyrinth

0198 - Asmodinas Todeslabyrinth

Titel: 0198 - Asmodinas Todeslabyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wie aus einem Traum zu erwachen, denn er schreckte regelrecht hoch. »Was ist?«
    Myxin wiederholte die Frage.
    »Ja, ich nehme es.«
    Suko nahm das silberne Kruzifix in die Rechte und schaute darauf. Er sah all die seltsamen Zeichen, die zum Teil noch gar nicht enträtselt waren, und er schaute auch auf die Gravuren der Erzengel. Diese vier hatten nicht helfen können.
    Das Grauen war wie ein plötzliches Gewitter über einen Teil des Sinclair Teams hereingebrochen. Jetzt befand sich John in irgendeiner Dimension, die von seiner Todfeindin Asmodina kontrolliert wurde, und sie würde ihm kaum die Chance geben, diese Dimension wieder zu verlassen. Sie konnte für John zu einem gewaltigen Gefängnis werden oder auch zu einem riesigen Grab.
    Suko machte sich Vorwürfe, dass er zu spät eingetroffen war. Er war erschienen, als John Sinclair verschwand. Vielleicht hätte er noch etwas retten können, so aber musste er Sir James melden, dass nichts mehr zu machen war.
    Die Harley, mit der Suko gekommen war, stand an der zerstörten Kapelle. Der Chinese sagte den beiden anderen Bescheid und ging auf sein Motorrad zu. Er besaß ein leistungsstarkes Sprechfunk gerät und hoffte, dass er Sir James damit erreichte.
    Es klappte. Sehr deutlich war die Stimme des Superintendenten nicht zu verstehen. Ein starkes Rauschen störte den Empfang. Der Chinese sprach die Sätze langsam, und Sir James hörte ihm genau zu. Ein paar Mal fragte er dazwischen, dann bat er Suko, wieder zum Yard zurückzukehren.
    »All right, Sir«, erwiderte Suko.
    »Was sagt der Chef?« fragte Myxin, nachdem Suko wieder zu ihm und Kara hinüber gegangen war.
    »Er ist sprachlos.«
    »Kann ich mir denken.«
    »Gibt es überhaupt noch eine Chance?« erkundigte sich Suko.
    »Kaum.«
    »Was heißt kaum? Du streitest es also nicht ab, dass unter Umständen noch etwas zu machen ist?«
    »Möglich, Suko. Nur brauchen wir dafür Zeit. Kara muss sich erholen. Die letzte Beschwörung hat sie sehr erschöpft. Asmodina zu beschwören zehrt an den Kräften, glaube mir. Wenn sie den Trank des Vergessens hätte, wäre das alles nicht so schlimm. Dann könnte ihr Geist in die anderen Dimensionen eindringen. Aber den hat sie nun mal nicht. Das ist unser Pech.«
    Suko nickte.
    Dieser Trank des Vergessens war wahrscheinlich noch schwerer zu finden als der Aufenthaltsort von Solo Morasso, alias Dr. Tod. Kara suchte ihn mit dem Mut der Verzweiflung. Sie ging jeder Spur nach, bisher jedoch erfolglos. Die Dämonen wussten genau, was sie da in den Händen hielten, und sie würden den Trank hüten wie einen kostbaren Schatz.
    »Wäre ich doch nur früher gekommen«, ärgerte sich Suko laut.
    »Aber ihr wart so plötzlich verschwunden, und da…«
    »Es nutzt nichts, sich jetzt Vorwürfe zu machen«, erwiderte Myxin.
    »Wie sagt ihr? Das Kind ist in den Brunnen gefallen und…« Er verstummte, redete nicht mehr weiter, denn sein Blick war auf die Knochen gerichtet, die dort auf dem Boden einen Kreis bildeten.
    Sie, die lange in der Gruft dieser entweihten Kapelle gelegen hatten, wurden zu Staub. Als graues Mehl blieben sie auf der Erde liegen. Es hob sich kaum von den winterlichen Grasflecken ab.
    »Damit ist auch diese Magie endgültig zerstört«, kommentierte Kara den Vorgang.
    Die anderen beiden sagten nichts.
    Suko fielen die Flamingstones ein. Er sprach Myxin und Kara darauf an.
    »Könnt ihr es dort nicht versuchen?«
    »Vielleicht. Aber dieser Platz ist ein Ort der Weißen Magie. Ob wir dort Verbindungen mit den Dimensionen des Wahnsinns bekommen, das weiß ich nicht.«
    »Versucht es.«
    »Ja«, sagte Myxin.
    Danach verabschiedete sich Suko von den beiden.
    »Auf jeden Fall bleiben wir in Verbindung«, erklärte er.
    »Meldet euch, wann immer ihr etwas Neues erfahren habt.«
    »Du kannst dich auf uns verlassen«, bestätigte der kleine Magier.
    »Das weiß ich.«
    Suko ging zu seiner Harley, setzte seinen Sturzhelm auf und startete. Laut röhrte der Motor. Aus dem Auspuffrohr quoll eine dicke weiße Wolke. Sie wirkte wie ein Abschiedsgruß.
    ***
    Zwei Monster flankierten Glenda Perkins! Es waren die echsenköpfigen Wesen, die auch als Schatten durch die unheimliche Welt des Spuks huschten. Jetzt allerdings hatten sie ihre wirkliche Gestalt angenommen, und sie waren auch bewaffnet, denn in ihren krallenbewehrten Händen trugen sie lange Lanzen.
    Glenda hatte sich von dem Schock der dämonischen Gerichtsverhandlung noch nicht erholt.
    Maddox hatte ihr das Urteil ins Gesicht

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