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0199 - Arkons Ende

Titel: 0199 - Arkons Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gefälligkeit erwiesen, und sie schenkten mir neben ihrer Freundschaft das Wertvollste, das sie besaßen. Hätte ich es nicht angenommen, so hätte ich sie beleidigt. Aber jetzt freue ich mich, weil ich das Amulett weitergeben konnte."
    „Du sprichst immer von einem Amulett. Ein Amulett soll doch einen bestimmten Zweck erfüllen. Und welchen Zweck hat die Kette, Gucky?" Sein Nagezahn war zu sehen. Perry bereitete sich auf eine Überraschung vor, Bully beobachtete den Kleinen scharf, und Atlan hielt den Atem an. Nur Mory lächelte zu dem Mausbiber hinüber. „Das Amulett der Dendon, Perry - die Frau, die es trägt oder besitzt, wird davor bewahrt, einen bösen Mann zu bekommen!" Rhodan machte das Beste aus dieser Situation; mit Bully und Atlan stimmte er in das Lachen ein. Zufällig sah er dabei Mory an und sah in ihren Augen Tränen der Rührung. „Danke, Gucky", sagte sie zu ihm über den Tisch hinweg. „Das vergesse ich dir nie. Etwas Schöneres konnte mir niemand schenken."
    Allan D. Mercant saß in Terrania und war allein mit seinen Ahnungen. In den letzten vierundzwanzig Stunden waren beunruhigende Nachrichten nicht mehr eingelaufen. Die Galaxis schien, bis auf Überfälle von Piraten, endlich überall zur Ruhe gekommen zu sein. Die Meldungen von Plophos waren auch zufriedenstellend. Aber wenn er nur daran dachte, wie ungeschützt der Chef an Millionen Menschen vorbeigefahren war, dann brach ihm jetzt noch der Schweiß aus. Mercant arbeitete Vorgänge durch, die in der letzten Zeit bei ihm liegengeblieben waren. Er sah nun schon zum drittenmal auf die Uhr und beschloß, in fünf Minuten Feierabend zu machen, als sein Interkom ansprach.
    Terranias Großstation meldete ein Umweg-Gespräch von Arkon III. Auf Arkon III und auch auf II befanden sich die größten geheimen Stützpunkte der Galaktischen Abwehr.
    Umweg-Gespräche bedeuteten im allgemeinen, daß die Nachricht über einen Raumer, der gerade den Planeten verlassen hatte, an eine andere Station weitergegeben worden war. Von dort aus ging dann die Nachricht an drei oder vier weitere Stellen, erst danach lief sie in Terrania ein. Mit dieser etwas umständlichen Methode wurde verhindert, daß die geheimen Stützpunkte auf fremden Welten angepeilt und aufgespürt werden konnten. Jene Zeiten waren vorbei, wo die Flotte des Solaren Imperiums und die Abwehr in M-13 oder anderswo für Ruhe und Sicherheit sorgten.
    Heute betrachteten die Regierungen jener Welten die Abwehr sogar als ihren Feind.
    „Atlan, wann werden wir Gäste auf Ihrer Hochzeit sein?" fragte sie ihn, und er fühlte, daß diese Frage keine Phrase war. In ihrer Frage lag der Wunsch, ihn bald auch so glücklich zu sehen, wie sie und Perry es waren. Das Gesicht des Arkoniden überschattete sich. Er sah sie sinnend an: „Mory, ob es einmal soweit kommen wird?" Und er dachte an die junge Akonin Auris, die er geliebt hatte. Aber ihre Liebe hatte Perry Rhodan gegolten. Vorbei, dachte er; Auris aus dem Blauen System war schon lange tot.
    Major Enk, wie seine Mitarbeiter als Arkonide getarnt, fluchte wie ein alter Trampfahrer. Sein geheimer Stützpunkt war nach außen hin eine solide gut florierende Firma, die es sich auf der vollmechanisierten Welt Arkon III zur Aufgabe gemacht hatte, den Raumerbesatzungen, die Landurlaub hatten, das Leben auf Arkon III so angenehm und abwechslungsreich wie möglich zu machen.
    Major Enks Agentur vermittelte Künstlern der leichten Muse Engagements in den Unterhaltungsstätten und sorgte gleichzeitig dafür, daß diese Etablissements von Besatzungen eifrig besucht wurden. Er und seine Mitarbeiter beherrschten diese Branche so ausgezeichnet, daß nicht der Schimmer eines Verdachtes erweckt wurde, sie könnten terranische Agenten sein.
    Die Vermittlung von Künstlern, Artisten, ganzen Show-Gruppen verlangte, daß sein Betrieb über einen leistungsfähigen Hyperkomsender verfügte. Die technische Einrichtung seines Unternehmens ging weit über einen starken Sender hinaus.
    Achtzig Meter unter dem letzten Tiefkeller befand 'sich eine Halle, in der all die technischen Geräte zu finden waren, auf die ein Stützpunkt der Abwehr heute nicht mehr verzichten konnte.
    Dort hielt Enk sich jetzt auf und fluchte. Der Major, mit einem Meter dreiundsechzig außergewöhnlich klein, lief von einem Meßstand zum anderen, knurrte sein „Na?" und erhielt überall die Antwort: „Ursache nicht zu finden, Sir!" Was nützte alles Fluchen.
    Seine Mitarbeiter versuchten ihr Bestes, aber sie

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