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0199 - Arkons Ende

Titel: 0199 - Arkons Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kamen nicht dahinter, warum im Arkon-Zentrum innerhalb weniger Stunden die wichtigsten Ortungen nicht mehr möglich waren. Man konnte zwar noch Materie-und Energieortungen vornehmen, aber die Resultate stimmten alle nicht. Bei Mißweisungen von über 75 Prozent konnte von Resultaten gar nicht mehr gesprochen werden. Es war auch kein Trost, daß es der Gruppe von Oberleutnant Danake auf Arkon II nicht anders erging.
    „Meine Herren, wollen Sie mir einmal verraten, was ich dem Solarmarschall melden soll?"
    Überall blieben die Köpfe gesenkt. Niemand konnte dem Major helfen. Wieder fluchte er. „Ich fahre nach oben. Bei besonderen Vorkommnissen möchte ich sofort benachrichtigt werden."
    „Faule Gesellschaft!" murmelte er, als er auf dem Weg zu seinem Arbeitszimmer nach rechts und links in die Büros blickte und die Arkoniden wie üblich bummeln sah. Über einen geheimen, gegen ausgehende Strahlung geschützten Antigravschacht ließ er sich zum Tiefkeller hinauftragen. Durch drei raffiniert angelegte Schleusen betrat er ihn, nachdem er eine Reihe von Kontrollen vorgenommen hatte. Diese Vorsichtsmaßnahmen waren lebenswichtig, denn über zweihundert Arkoniden gehörten zu seinem Stab. Alle Versuche des ehemaligen Imperators Atlan und Perry Rhodans, die lethargischen Arkoniden anzuspornen, waren mißlungen. Dieses Volk, das einstmals die Möglichkeit gehabt hätte, sich das Universum zu erobern, brachte die Energie nicht mehr auf, sein Schicksal zu meistern und die Position in der Galaxis wiederzuerlangen, die es besessen hatte. Major Enk hörte in seinem Arbeitszimmer Nachrichten, M-13 tat die Heirat Perry Rhodans mit Obmann Mory Abro auf Plophos mit einer einzigen kurzen Meldung ab.
    Es war bezeichnend, daß sich kaum ein Arkonide dafür interessierte. Er aber interessierte sich für alle Nachrichten.
    „Das wird ja immer toller!" sagte er bestürzt. Gerade berichtete der Nachrichtensprecher und zeigte dabei auf eine 3-D-Karte, daß alle Ortungssysteme der 5 000 plattformartigen Raumforts, die den äußeren Festungsring bildeten, auch im zunehmenden Maße gestört würden. Das Gleiche meldete er von den äußeren Planeten, die schon seit Jahrtausenden als gigantische Verteidigungsstellungen bestanden. Der größte Teil der 27 Umläufe die das Arkon-System besaß, hatte keine andere Aufgabe zu erfüllen, als Arkon I, II und III zu schützen. Dazu kam dann noch der innere Abwehrring.
    Dessen Ortungssysteme waren schon vor Stunden ausgefallen.
    Dieses Versagen war auch der Grund gewesen, warum seit ebenso langer Zeit kein Schiff mehr landen oder starten konnte.
    Mit wenigen Sätzen tat der Nachrichtensprecher diese katastrophalen Vorgänge ab, um das Unterhaltungsprogramm des Abends zu besprechen.
    „Die haben Nerven!" polterte Major Enk, stand auf und verließ sein Arbeitszimmer. Er fuhr zum Dach des kleinen, trichterförmigen Hauses, in dem seine Agentur untergebracht war. Auf dem Weg begegnete er einigen Arkoniden, die er kannte. Die meisten waren zu träge, zu grüßen. Enk hatte sich daran gewöhnt.
    Auf dem Dach unter der flachen Kuppel, machten in einem abgeteilten Raum zwei Agenten Dienst. Enk hatte den Raum kaum betreten, als ,er zu hören bekam: „Es ist zum Verzweifeln. Die Arkoniden rühren keinen Finger, um hinter die Ursachen der unheimlichen Störungen zu kommen. Sie interessieren sich nicht einmal dafür, was durch die Gegend fliegt. Ein Walzenraumer, der jetzt in hoffnungsloser Lage im System herumkurvt, hat vor einer Stunde davon berichtet."
    „Was fliegt durch die Gegend? Welche Gegend meinen Sie, Barring?" fragte Enk ungehalten.
    „Was es ist, weiß keiner. Der Springer hat sich in seinem Funkspruch darüber nicht näher ausgelassen; natürlich habe ich mit Gegend das Arkon-System gemeint."
    Enk stöhnte. Er trat an die Wand, die glasklar war, und blickte über einen Teil von Arkon III hinweg. Knapp einen Kilometer von diesem Trichterbau breitete sich einer der vielen Raumhäfen aus.
    Da lagen die Kugelschiffe, gestützt von ihren mächtigen Teleskopbeinen. Keins startete; keins kam und setzte zur Landung an. Das alles wirkte wie ein gigantischer Schiffsfriedhof.
    Enk blickte zum Himmel empor. Die große, grellweiße Sonne blendete ihn. Er legte die Hand vor die Augen und blinzelte in die Höhe. Hier, wo ein ständiges Starten und Landen von Raumern normal war, schien jetzt der Himmel wie leergefegt.
    „Was ist hier nur los?" fragte Enk. Einer seiner Mitarbeiter sagte: „Ich habe das Gefühl,

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