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0199 - Arkons Ende

Titel: 0199 - Arkons Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kaulquappe startete: „Jetzt brauchen wir alle Glück, wie noch nie in unserem Leben, um heil nach Arkon III zu kommen."
    Arkon hatte das Solare Imperium um Hilfe gerufen!
    Der Staatssender in Terrania hatte den Hilferuf nicht einmal bestätigt. Mercant, auf dessen Schultern in diesen Stunden die ganze Last der gewaltigen Verantwortung ruhte, hatte befohlen: „Hilferuf nicht bestätigen! Nicht darauf antworten!" Was er damit im Solaren Imperium auslöste, ahnte er, aber daß eine Pressekampagne in diesem Umfang entstehen würde, übertraf alle seine Erwartungen. Es gab keine Zeitung, die nicht das Verhalten der Großadministration schärfstens verurteilte. Der Ruf nach Perry Rhodan wurde immer lauter. Warum hatte er die angekündigte Rede nicht gehalten? Wo war er? Auf Plophos nicht. Die THORA, sein Flaggschiff, hatte den Hafen von New Taylor mit unbekanntem Ziel verlassen. Wo war Reginald Bull, Rhodans Stellvertreter, wo war der Arkonide Atlan? Die Arkoniden sind unsere Lehrmeister gewesen! Danken wir ihnen damit, daß wir sie jetzt in ihrem Kampf auf Leben und Tod im Stich lassen?
    Schlagzeilen dieses Tenors waren auf allen Welten des Solaren Reiches zu lesen. Bissige Kommentare verurteilten das Verhalten der Großadministration. Die Terraner fühlten sich mit dem Schicksal der Arkoniden verbunden, obwohl die Arkoniden erst vor kurzem erklärt hatten, ihr Leben ohne Terraner leben zu können.
    Eignar Troll, einer von Mercants engsten Mitarbeitern, legte seinem Chef eine Auswahl von Pressestimmen vor. Der Solarmarschall las sie mit großem Interesse. Schmunzelnd blickte er dann Troll an. „Wir dürfen mit diesem Resultat zufrieden sein.
    Das, was der Chef mit seiner Rede, die er dann doch nicht gehalten hat, auslösen wollte - uneingeschränkte Hilfe den bedrohten Arkoniden -, verlangt jetzt das Volk von uns."
    In mehr als 80.000 schweren und schwersten Einheiten der Solaren Flotte und der USO arbeiteten die Kalups auf Vollast.
    Über 50.000 Raumer unter Rhodans Kommando rasten auf M-13 zu. Auf halbem Weg zwischen Plophos und der Erde war er der Flotte begegnet. Atian. als Chef der USO, hatte einen Vorsprung von sechs Stunden. Der Gesamtverband zählte 30.000 Schiffe.
    Weitere fünftausend Einheiten waren vom Eugaul-System unter dem Kommando des plophosischen Großadmirals Arnt Kesenby nach Arkon unterwegs.
    Um die Hyperfunk-Überwachung der Akonen und der Blues nicht merken zu lassen, daß das Solare System Arkon zur Hilfe kam, bestand strengstens Funkverbot. Nathan, das Riesengehirn auf dem Erdmond, hatte lediglich einen Kurzimpuls ausgestrahlt.
    Ausgehend von dem Kardinalfaktor, daß jeder Schiffsverband so schnell ist wie sein langsamster Raumer, hatte Nathan für alle drei Verbände Zeiten und Werte festgelegt, nach denen es jedem Flottenpulk möglich sein mußte, binnen vierund-zwanzig Stunden dicht vor dem Arkon-System zu sein.
    Mory Abro befand sich nicht an Bord der THORA. Rhodan hatte ihr Verlangen, beim eigenen Verband zu bleiben, wortlos akzeptiert. Im Augenblick hielt er sich mit Bully in der Zentrale seines Flaggschiffes auf. Sie standen vor dem großen Relief taster. Der Offizier, der an diesem Gerät Dienst machte, war zur Seite getreten. Auf der Scheibe des Tasters war der Kugelsternhaufen M-13 in seiner ganzen Pracht zu sehen.
    Schweigend standen die beiden Männer davor. Ungewollt dachten sie das gleiche. In diesem Augenblick erinnerten sie sich, wie sie zum erstenmal mit Thora, Rhodans erster Frau, Crest und Atlan nach Arkon geflogen waren. Sie hatten mit einem großartigen Empfang gerechnet, und als sie ankamen, bestand der Empfang darin, daß man sie festgesetzt hatte.
    Heute, einige Jahrhunderte später, rasten sie nach Arkon, um dieses gewaltige Sternenreich in M-13 vor dem Untergang zu bewahren. „Perry, machen wir nicht trotzdem etwas falsch?"
    Rhodan verstand den Freund. „Daran dürfen wir nicht denken."
    „Aber wir müssen daran denken, Perry. So oder so der Untergang des arkonidischen Volkes ist auch durch uns nicht mehr aufzuhalten!"
    Man konnte Bully viele Schwächen und Fehler nachsagen, aber man konnte ihm nicht den Vorwurf machen, hartherzig oder egoistisch zu sein. Wenn er die Arkoniden in vergangener Zeit auch oft als Schlafmützen bezeichnet hatte, so hatte er ihnen nie Hilfe vorenthalten.
    Das, was er jetzt gesagt hatte, war wichtig. Aus ihrer Hilfe für Arkon konnte eine Hilfsaktion werden, die kein Ende mehr fand.
    Während Rhodan den schimmernden Kugelsternhaufen auf

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