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02 - Das Weltenschiff

Titel: 02 - Das Weltenschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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der Wand um eine materielle Oberfläche handelte. Ihm fiel die undurchdringliche Barriere ein, mit der er einmal auf Triton konfrontiert worden war: Sie hatte den außerirdischen Translator umgeben.
    Er seufzte und sagte leise zu den Translatorsteinen in seinen Handgelenken: /Was ist das hier für ein Gebilde? Lebt hier jemand? Was soll ich tun? Verdammt … /
    *Stell dich unter die Lichter.* Er blinzelte. /Lichter?/
    *Hinter dir. *
    Er drehte sich um und schaute stirnrunzelnd auf die Ansammlung aus Lichtern in der Ecke. /Und was soll ich dann tun?/
    *Kommunizieren. Wir werden übersetzen.*
    Bandicut starrte das flackernde Licht an. Mit wem kommunizieren?, fragte er sich. Und falls jemand mit ihm kommunizieren wollte, warum erschien er dann nicht persönlich?
    Copernicus rollte auf die Lichter zu, als habe er Bandicuts inneren Dialog gehört. Am Rand des Lichtscheins verharrte er und ließ seine Sensorbatterien rotieren. »Elektromagnetische Felder, Capt’n. Soll ich versuchen, Messungen vorzunehmen?«
    Bandicut stand schon im Begriff, die Frage zu bejahen, da begannen die Translatorsteine in beiden Handgelenken stark zu kribbeln und drängten ihn dazu vorzutreten.
    *Stell dich unter die Lichter. Unverzüglich, bitte. Nimm deine Habseligkeiten mit.*
    Er blinzelte verwirrt, spürte aber ein sanftes, bestätigendes Prickeln, als er den Rucksack aufnahm und vortrat. »Coppi, würdest du das hier bitte tragen?« Er stellte dem Roboter den Rucksack auf den Rücken, und Copernicus legte zur Sicherung des Gepäckstücks einen seiner Manipulatorarme darum. »Danke. Ihr zwei behaltet die Umgebung genau im Auge und bleibt dicht bei mir.« Wieder spürte er ein bestätigendes Prickeln. Erneut musste er an seine erste Begegnung mit dem außerirdischen Translator in der Höhle auf Triton denken – ihm war, als läge sie schon Jahre zurück. Wie nutzlos waren damals seine Anzugsensoren gewesen, als es darum ging, brauchbare Daten zu empfangen!
    »Bleibt dicht bei mir!«, brummte er.
    Mit der Anmut eines übergroßen Weberknechts trat nun auch Napoleon dicht neben ihn. Bandicut atmete tief durch; die Anwesenheit der beiden Roboter beruhigte ihn. Als er in den violettfarbenen Schein trat, blitzte ein Lichtstrahl auf und blendete ihn. Er zuckte zusammen. »Hallo? Ist da wer?«
    Einen Augenblick lang geschah nichts. Dann zerstreute sich das blitzende Licht, und Lichtpunkte umwirbelten ihn wie Regentropfen. Sofort war er von einem glänzenden Kokon aus Licht umgeben, der unaufhörlich und mit Schwindel erregender Geschwindigkeit die Farbe wechselte. Bandicut wollte fliehen, doch der Boden unter seinen Füßen hatte sich in Feuer verwandelt. Er konnte sich nicht bewegen.
    Das Licht wurde heller, bis es ihm nicht länger vorkam wie blendende Strahlen, sondern wie ein inneres Licht … und wie etwas anderes, wie die Präsenz von etwas Größerem und Mächtigerem. Etwas, das ein Bewusstsein hatte. Etwas Intelligentes. Es regte sich in seinem Verstand, dicht hinter der Grenze zu seinem eigenen Bewusstsein. Es wusste, dass er hier war; es interessierte sich für ihn.
    Und dann erblühte es, verwandelte sich in etwas, das Farbe, Geräusch und Geruch und zugleich nichts von alledem war … Schließlich verlor Bandicut den Boden unter den Füßen und spürte, wie er langsam die Besinnung verlor.
    Zu seiner Überraschung wurde er nicht ganz ohnmächtig. Mit einem überwältigenden Ruck schien sich sein Bewusstsein auszudehnen … nicht in räumlicher Hinsicht, sondern in dimensionaler. Er fühlte, wie sich sein Bewusstsein entfaltete, als wäre es ein riesiger Papierfächer. Seine Erinnerungen zerteilten und öffneten sich …
    Die Präsenz bewegte sich stumm durch seine Gedanken, erforschte Erinnerungen, die sich selbst ordneten, bevor sie sich aufrufen ließen. Ein seltsam vertrautes Gefühl: Es erinnerte ihn daran, wie der Translator ihn einmal untersucht hatte; diesmal jedoch fühlte sich die Untersuchung methodischer an und in gewisser Weise sanfter, obwohl diese hier weit intensiver durchgeführt wurde als damals die des Translators. Er spürte denn sinnlosen Drang, seine Erinnerungen zu behüten. Charlie war nicht länger in ihm, konnte ihn nicht mehr beschützen und auch nicht mehr das rechtfertigen, was vor sich ging.
    ///Charlie … ///,
    seufzte eine leise Stimme, und erneut entfaltete sich etwas in ihm, und die Erinnerung riss ihn mit sich fort. Wie sehr er sich wünschte, diese Stimme sei mehr als nur eine Erinnerung! Wäre doch

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