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02

02

Titel: 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Black Jack
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Kollateralschaden.«
»Aber was sollen wir stattdessen machen?«, warf Neeson ein. »Wir können das Portal doch nicht ignorieren.«
»Ich werde mir etwas überlegen«, versprach Geary. Das hoffe ich jedenfalls. »Wenn dieses Ablenkungsmanöver erfolgreich ist, können wir die Syndiks daran hindern, dass sich deren Streitkräfte dort befinden, wo sie dem Portal Schaden zuzufügen in der Lage sind. Wie es aussieht, sind wir einer Meinung, was die Vorgehensweise der Eingreiftruppe Furious angeht. Sie lösen sich aus der Formation, attackieren die SyndikVerteidigung und steuern dann scheinbar auf eine wichtige Anlage zu, ändern aber den Kurs, sobald die Syndiks versuchen, Sie abzufangen.« Er machte eine kurze Pause. »Abhängig von der Situation, die sich daraus ergibt, werde ich Ihnen die weiteren Befehle übermitteln. Wichtig ist mir, dass Sie auf keinen Fall auf eigene Faust mitten in die Syndik-Verteidigungslinie fliegen. Ziehen Sie sich gleich wieder zurück, damit ich Sie in Übereinstimmung mit dem Rest der Flotte einsetzen kann.« Alle nickten. »Ich werde dafür sorgen, dass jeder von Ihnen seinen Einsatzbefehl erhält. Vielen Dank. Commander Cresida, Sie warten bitte noch.«
Nachdem die anderen virtuell Anwesenden sich aufgelöst hatten, betrachtete Geary Commander Cresida mit ernster Miene. »Sie werden weit von der Flotte entfernt sein, wenn Sie erst einmal die Syndiks attackiert haben. Sie könnten dabei über eine Lichtstunde weit weg sein. Das bedeutet, wenn Sie in Schwierigkeiten geraten, werde ich das eine Stunde später wissen. Ich vertraue darauf, dass Sie umsichtig kämpfen, Commander. Beschäftigen Sie die Syndiks, sorgen Sie dafür, dass die sich ganz auf Sie konzentrieren, aber lassen Sie sich nicht abschießen. Sind Sie in der Lage, den Rückzug anzutreten, wenn das Ihre beste Alternative ist?«
Einen Moment lang schien Cresida über die Frage nachzudenken, dann nickte sie. »Ja, Sir.«
»Ich möchte, dass Sie leben und kämpfen, aber nicht stolz und tot sind.«
Sie grinste ihn an. »Sir, Sie haben uns gezeigt, dass wir leben und kämpfen und dabei auch noch stolz sein können. Ich versuche immer noch zu verstehen, wie Sie es geschafft haben, dass bei Kaliban alles so perfekt zusammenlief und die Syndiks zerquetscht werden konnten.«
»Bewähren Sie sich bei Sancere«, entgegnete er lächelnd, »dann gebe ich Ihnen persönlich Nachhilfeunterricht.«
»Einverstanden, Sir.« Sie standen beide auf, und Cresida salutierte mustergültig. Offenbar hatte sie geübt. Geary sagte ihr nicht, dass der Flottensalut meistens etwas nachlässiger ausgeführt wurde, während sie mehr wie ein Marine wirkte.
Aber vielleicht hatte sie sich ja von Colonel Carabali darin unterrichten lassen. Geary wusste, dass die Marines sich köstlich amüsierten, wenn sie den Matrosen zusahen, wie die sich damit abmühten, Gearys Gesten nachzuahmen, seit der den Salut wieder einzuführen versuchte.
Nachdem sich Cresida zurückgezogen hatte, setzte er sich hin und betrachtete das Display, wobei sein Blick vor allem auf dem Hypernet-Portal ruhte. Ihm war bislang nicht in den Sinn gekommen, dass von diesen Portalen möglicherweise eine immense Gefahr ausging.
Womöglich stellten sie sogar die verheerendste Waffe dar, die je von Menschenhand gebaut worden war.
Und ihm blieb keine andere Wahl, als den größten Teil seiner Flotte zum Hypernet-Portal von Sancere zu schicken.

Fünf
    Der Komm-Alarm klingelte so eindringlich, dass Geary sofort hellwach war. Er drehte sich um und drückte automatisch auf eine Taste, mit der er die eingehende Nachricht annahm. Insgeheim fürchtete er zu hören, dass sich weitere Schiffe von der Flotte abgespalten hatten.
    »Captain Geary«, meldete sich eine aufgeregt und zugleich ängstlich klingende Commander Cresida. »Ich habe noch mal überlegt. Ziemlich verwegene Konzepte. Aber mir ist aufgefallen: Wenn die Hypernet-Matrizen auf so viele Trossen verteilt sind, würde eine Matrix vielleicht so reagieren wie ein Netz oder ein Segel. Das würde bedeuten, dass der Kollaps der Matrix davon abhängt, in welcher Form die Trossen gelöst werden.«
    Geary versuchte das zu erfassen, aber zum Glück war Cresidas Vergleich nicht allzu kompliziert geraten. »Was bedeutet das für uns?«
    »Nun, Sir, wenn die Art und Weise, wie eine Matrix in sich zusammenfällt, sich auf die Menge Energie auswirkt, die dabei freigesetzt wird - was auch der Fall sein sollte -, und wenn die Matrix davon abhängig so

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