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gesichtet, Entfernung zur gegenwärtigen Position der Flotte 5,8 Lichtstunden. Zehn Schlachtschiffe, sechs Schlachtkreuzer, zwölf Schwere Kreuzer, zehn … Korrektur: elf Jäger. Momentane Position wird mit Zeitverzögerung dargestellt, geschätzte tatsächliche Entfernung jetzt 5,6 Lichtstunden.«
»Nichts, womit wir nicht fertig werden könnten«, erklärte Desjani und lächelte hintergründig. »Und auch nicht annähernd genug leichte Begleitschiffe für die großen Kaliber.«
»Aber auch nichts, was wir auf die leichte Schulter nehmen könnten«, hielt Geary dagegen. »Ich vermute, die großen Schiffe führen hier Übungsflüge durch. Vielleicht weil sie neue Besatzungen erhalten haben, vielleicht weil sie längere Zeit in der Werft waren. Also dürfte das keine tatsächlich gefechtsbereite Formation sein, auch wenn sie sie wahrscheinlich einsetzen, um das System zu bewachen.« Sein Blick wanderte weiter zum Hypernet-Portal. »Da ist niemand. Kein einziges Schiff bewacht das Portal.« Auf einmal leuchteten mehrere Symbole auf. »Was ist das?«
Desjani stutzte und sah sich die Anzeigen an. »Getarnte Verteidigungseinheiten rings um das Portal. Begrenzte Manövrierfähigkeit, leistungsfähige Schutzschilde, mäßige Feuerkraft.«
»Die können manövrieren?«
Sie nickte, um ihre Aussage zu unterstreichen.
»Das heißt, wir können keine Raketen vorausschicken, um sie auszuschalten, weil sie ihnen ausweichen würden.« Er überprüfte die Entfernung. Fast fünf Lichtstunden bis zum Hypernet-Portal. Auch wenn sie über Gefechtsgeschwindigkeit hinaus beschleunigen würden, hätte die Flotte immer noch eine Reisedauer von mindestens fünfunddreißig Stunden vor sich. Eine gehörige Strecke. Aber die Eingreiftruppe Furious »attackiert« eine noch weiter entfernte Syndik-Streitmacht, die davon erst in fast sechs Stunden Notiz nehmen wird. Das dürfe ein Schock für sie werden, aber ich kann nur hoffen, dass die Eingreiftruppe die Syndiks von uns ablenkt. Allerdings will ich auch nicht geradewegs auf das Portal zufliegen, wenn sich das irgendwie vermeiden lassen sollte.
Er probierte verschiedene Optionen an seinem Manöverdisplay aus, plante Kurse zu anderen Syndik-Zielen und verschob sie so, dass die Flugbahn sich dem Portal näherte. Wenn sie einen Bogen durch das System zu den Bergbauanlagen flogen, die sich um einen Gasriesen scharten, der eine Lichtstunde vom Stern Sancere entfernt lag, und dann das Portal ansteuerten, würden sie bei 0,1 Licht ungefähr dreiundfünfzig Stunden für die Strecke benötigen. Nach außen hin würde das Ziel der Allianz-Flotte der Gasriese sein und erst bei einer Entfernung von weniger als zwei Lichtstunden zum Portal wechseln. Doch selbst das bedeutete immer noch über achtzehn Stunden Reisezeit. Das war zwar keine ideale Voraussetzung, doch den Syndiks würde damit nur noch wenig Zeit zum Reagieren bleiben, wenn sie bis dahin nicht schon zusätzliche Einheiten am Portal in Position gebracht hatten.
»Hier«, sprach Geary Desjani an. »Wir werden auf diesen Kurs gehen und den Eindruck erwecken, wir wollten die Bergbau-Anlagen an diesem Gasriesen zerstören, um dann tiefer ins System einzudringen. In Wahrheit ändern wir aber kurz davor den Kurs und steuern das Portal an.«
Sie nickte und befasste sich mit seinem Plan. »Wir können vor dem Wendemanöver noch ein paar Bomben absetzen und damit noch einige Anlagen unbrauchbar machen.«
»Ich überlege, ob wir irgendetwas von ihnen gebrauchen könnten«, sagte Geary. »Ich werde es herausfinden, bevor wir den Punkt erreicht haben, an dem wir das Feuer eröffnen müssten. Es ist ja noch genug Zeit, um mit Captain Tyrosian von der Witch zu reden.« Die leitenden Ingenieure der Hilfsschiffe Titan, Witch, Goblin und Jinn würden wissen, welche Rohstoffe erforderlich waren, um das herzustellen, was die Flotte benötigte, um weiterfliegen zu können. Abermals betrachtete er das Display und spielte mit dem Gedanken, die Formation zu verändern, verwarf ihn dann aber gleich wieder. Es war noch viel zu früh, um zu erkennen, wie die Syndik-Flotte reagieren würde. Außerdem war diese Formation für einen Schlag gegen die Werften und andere Ziele im System genau richtig.
Er nahm sich einen Augenblick Zeit, um sich die Kriegsschiffe anzusehen, die im Bau befindlich waren. Was einmal eine ernsthafte Bedrohung darstellen würde, wenn diese Schiffe fertiggestellt und bemannt waren, saß jetzt noch auf dem Präsentierteller und konnte von der
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