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020 - A.S. der Unsichtbare

020 - A.S. der Unsichtbare

Titel: 020 - A.S. der Unsichtbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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geworden«, sagte sie auf dem Rückweg. »Ich wußte, daß unser Spaziergang so sein würde - so wunderschön. Ich wünsche mir jetzt nichts mehr - mein Glück ist vollkommen. Ein zweites Mal würde es nicht mehr so werden wie heute.«
    Sie waren bei dem zweiten Golfloch angekommen. Es war niemand zu sehen.
    Andy beugte sich zu ihr, und seine Lippen berührten die ihren.

14
    Mr. Boyd Salter saß an einem kleinen Tisch in der Nähe des offenen Fensters seiner Bibliothek. Von hier aus konnte er das ganze Tal und auch einen Teil von Beverley Green überschauen. Er war damit beschäftigt, Patiencen zu legen, wurde aber doch nicht so davon in Anspruch genommen, daß er nicht von Zeit zu Zeit eine Pause gemacht und aus dem Fenster gesehen hätte. Einmal interessierte ihn eine Schafherde, die gerade des Weges kam, dann beobachtete er einen Habicht, der plötzlich herabstieß und sich mit seiner Beute wieder in die Lüfte erhob. Er wurde auf einen Mann in einem langen dunklen Mantel aufmerksam, der sich sehr merkwürdig benahm. Aber die Entfernung war zu groß, um feststellen zu können, was er eigentlich tat. Er ging an dem Rand einer Pflanzung entlang, aus der er vermutlich herausgekommen war.
    Mr. Salter drückte den Knopf einer elektrischen Klingel.
    »Bringen Sie mir meinen Feldstecher, Tilling. Wissen Sie, ob dort ein Parkwächter in der Gegend herumstreift?«
    »Ich glaube nicht. Madding ist unten im Leutezimmer.«
    »Schicken Sie ihn, bitte, herauf, aber bringen Sie erst mein Glas.«
    Mr. Salter stellte den Feldstecher ein, aber er konnte den Fremden nicht erkennen, der etwas zu suchen schien. Der Mann kam nur langsam vorwärts und bewegte sich nicht in gerader Linie.
    Boyd Salter wandte den Kopf. Ein untersetzter Mann mit rotem Gesicht, der einen Anzug aus Manchestersamt und Gamaschen trug, war eingetreten.
    »Madding, wer geht dort bei Spring Covert?«
    Der Wächter legte die Hand über seine Augen.
    »Sieht mir so aus, als ob es einer von diesen Leuten aus Beverley Green wäre. Ich glaube, es ist Wilmot.«
    Mr. Salter schaute wieder hinaus.
    »Sie werden wohl recht haben. Gehen Sie hin, bestellen Sie einen schönen Gruß von mir und fragen Sie, ob Sie etwas für ihn tun können. Vielleicht hat er etwas verloren. Warum aber gerade auf meinem Grundstück etwas vermißt wird, ist mir ein Rätsel.«
    Madding ging hinaus, und Mr. Salter wandte sich wieder seinen Karten zu. Als er nach einiger Zeit noch einmal hinaussah, eilte der Wächter mit großen Schritten durch das Gelände. Später konnte er nur Madding allein ins Glas bekommen, der Fremde war verschwunden.
    Boyd Salter nahm die Karten zusammen, mischte sie und legte sie von neuem auf. Bald darauf kam Madding zurück.
    »Ich danke Ihnen, ich habe schon gesehen, daß Sie ihn nicht mehr angetroffen haben.«
    »Dieses Ding habe ich gefunden, Sir. Es lag etwas weiter entfernt von der Stelle, wo Mr. Wilmot suchte. Wahrscheinlich hat er danach gesucht.«
    Er reichte Salter ein goldenes Zigarettenetui, von dem er den Lehm abgewischt hatte. Der Boden um Spring Covert war feucht und lehmig.
    Mr. Salter nahm das Etui und öffnete es. Es enthielt zwei feuchte Zigaretten und ein abgerissenes Stück Zeitungspapier, auf dem mit Bleistift eine Adresse geschrieben war.
    »Es ist gut, Madding. Ich werde dafür sorgen, daß es Mr. Wilmot zurückerhält. Es wird ihm gehören, hier ist sein Monogramm. Ich glaube, daß er Ihnen eine gute Belohnung geben wird. Ich habe gehört, Sie haben heute morgen ein Hermelin gefangen? Diese Tiere sind doch die größten Feinde der jungen Fasane. Sagten Sie nicht, daß es in diesem Jahr viele gibt? Nun, es ist gut, ich danke Ihnen, Madding.«
    »Entschuldigen Sie bitte, Sir, ich möchte Ihnen noch etwas mitteilen.«
    Der Parkwächter wartete einen Augenblick, bis Salter ihm zunickte weiterzusprechen.
    »Es ist wegen des Mordes. Ich habe die Vermutung, daß der Täter durch den Park geflohen ist.«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Ich war in jener Nacht draußen unterwegs. Die Leute von Beverly wildern schlimmer denn je. Mr. Goldings Oberwächter erzählte mir erst heute wieder, daß er einen Mann gefaßt hat, der sechs Fasane in seinem Rucksack hatte. Als ich so herumstreifte, hörte ich unten bei Vally Bottom einen Schuß. Ich lief so schnell wie möglich hin, obgleich ich mir sagte, daß sich Wilddiebe im allgemeinen hier nicht mit Gewehren herumtreiben. Als ich eine Strecke weit gegangen war, hielt ich an und horchte. Ich kann einen Eid darauf

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