Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0200 - Der Pakt mit dem Satan

0200 - Der Pakt mit dem Satan

Titel: 0200 - Der Pakt mit dem Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Spitzenhöschen ihre Blöße bedeckt hatte, funkelte jetzt handspannengroß ein siebenzackiger Stern, der gleichfalls wie ein Regenbogen funkelte und seine Farbskala je nach Lichteinfall veränderte.
    »Meine Güte - so wärst du in jeder Super-Disco der Star!« entfuhr es Zamorra. Knapp vor ihm blieb Nicole stehen, drehte sich einmal um sich selbst und fiel ihm dann in die Arme. Zamorra beschränkte sich auf einen Kuß auf ihre Nasenspitze und brachte sie auf Abstand. Dann beäugte er mißtrauisch den siebenzackigen Stern.
    »Sag mal - wie ist der eigentlich befestigt?«
    »Vielleicht Zauberei«, erwiderte Nicole. »Ich weiß es nicht. Aber man hat mich ohnehin nicht auswählen lassen. Die Sachen lagen einfach bereit. Für dich ist auch so etwas da, und für Fenrir ein Regenbogenhalsband.«
    Ein Halsband ist der erste Schritt zur Versklavung , protestierte Fenrir telepathisch.
    »Jetzt«, sagte Zamorra, »hege ich keine Bedenken mehr, daß wir es schaffen. Wer dich so sieht, muß einfach überwältigt sein.«
    Eine der Dienerinnen trat neben Nicole und überreichte ihr etwas, das ebenfalls regenbogenfarbig schillerte und leuchtete. Es entpuppte sich als ein gerade bis an die Hüften reichender Umhang, der in geschlossener Form einem kurzem Hemdchen ähnelte.
    »Ich werde wahnsinnig«, murmelte Zamorra. »Damit siehst du ja noch verbotener aus.«
    »Schönheit«, dozierte Thor neben ihr, »darf nicht versteckt, sondern muß hervorgehoben werden. Für dich haben wir auch passende Sächelchen. Wundere dich übrigens nicht über die Farbe. Der OLYMPOS ist weiß und der ORTHOS schwarz - ihr drei werdet aber zwischen beiden wandeln. Ihr vereinigt alle Farben in euch, daher der Regenbogen. Darüber hinaus sind die Teile magisch aufgeladen. Wir hoffen, daß sie euch auf irgend eine Weise zu schützen vermögen. Sie sind im OLYMPOS selbst angefertigt worden, eigens für euch.«
    Nicole schürzte die Lippen. »Nicht für Damon und Byanca?« fragte sie.
    Thor senkte den Blick. Er schien plötzlich traurig zu sein.
    »Ihr wißt, daß sie nicht mehr das sind, was sie einst hatten sein sollen! Mit dem Verlust ihrer Dhyarra-Kristalle sind auch ihre Fähigkeiten weitgehend geschwunden. Noch immer haben sie Schamanenkräfte, aber… sie haben sich zurückgezogen. So wie ihr drei handeln sollt - du, Nicole, Zamorra und der Wolf, können sie es nicht mehr. Zu viel hat Damons Machtstreben in eurer Welt sie beide gekostet.«
    Zamorra und Nicole erinnerten sich daran. Damon hatte sich zum Fürsten der Finsternis aufgeschwungen, und erst als er Byanca wieder gegenüberstand und Zamorra gemeinsam mit Merlin ihn besiegte, war er wieder normal geworden. Inzwischen hockte Asmodis wieder auf seinem Thron wie in den Zeiten vorher.
    »Bevor wir auch dich neu einkleiden, Zamorra«, sagte Thor, »möchte ich euch etwas zeigen. Ihr sollt sehen, mit welchem Gegner wir es zu tun haben. Du ahnst es längst, Meister des Übersinnlichen, nicht wahr?«
    Zamorra nickte. »Ich ahne es«, sagte er leise. »Aber ich will die letzte Gewißheit haben.«
    Thor von Asgaard jagte einen Befehlsstrom in seinen Dhyarra-Kristall. Zamorra konnte diesen Strom wahrnehmen. Von einem Moment zum anderen veränderte sich der Doppelkreis mit dem siebenzackigen Stern in der Mitte, der den Tempelboden dort beherrschte, wo sie eingetroffen waren.
    Der Boden wurde zu einer Art Bildschirm, der dreidimensionale Effekte hervorrief. Ein Bild schälte sich aus den Nebeln, verfestigte sich und zeigte einen Berghang. Und davor…
    Unwillkürlich schmiegte sich Nicole eng an Zamorra, und er fühlte die Wärme ihres fast nackten Körpers. Beruhigend schloß er den Arm um sie.
    Sie hatten beide allen Grund, sich vor dem Gegner zu fürchten, wie er grausamer, entsetzlicher kaum noch vorstellbar war. Oft genug hatten sie mit ihm zu tun gehabt… Meeghs!
    ***
    Deutlich sah Kapitän Sewell, wie die schwarze Wolke herumschwang, als handele es sich um ein lebendes Wesen. Irgendwie ging von der »Bugspitze« ein irisierendes Glühen aus. Sewell warf einen raschen Blick auf den Dämon neben sich. Astaroth streckte die Arme gegen die schwarze Wolke aus, spreizte die Finger.
    »Jetzt«, keuchte Sewell unwillkürlich.
    Im gleichen Moment flammten die zehn schweren Strahlkanonen auf. Spien ihre gleißenden Lichtfinger aus, die tödliche Brücken spannen und sich in die schwarze Wolke fraßen.
    Ein heftiger Ruck ging durch die HAITÖTER. Die fliegende Galeere erbebte unter dem Ausstoß der

Weitere Kostenlose Bücher