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0201 - Sternstation im Nichts

Titel: 0201 - Sternstation im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Umwelt abtrennt."
    Bert Hefrich war dem Administrator langsam gefolgt. Er stand auf der letzten Stufe der kurzen Plattformtreppe, als Perry Rhodan fragte: „Alle Planeten, sagen Sie?"
    „Alle bis auf einen, Sir", antwortete Cart Rudo. „Hier, sehen Sie bitte."
    Bert Hefrich packte die Neugierde. Er trat hinter Perry Rhodan, so daß er den Bildschirm sehen konnte, den Cart Rudo eingeschaltet hatte.
    „Jeder Planet", erklärte der Epsaler, „befindet sich im Blickfeld einer Kamera. Sie sehen hier..."
    Er brauchte nicht weiterzusprechen. Das Bild war deutlich genug.
    Gegen den finsteren Hintergrund des Leerraums zeichnete sich eine kleine, orangefarbene Kugel ab. Die Kugelhülle war völlig konturlos. Bert hatte zuvor Bilder der Twin-Planeten gesehen. Die Kameras der CREST II waren ausgezeichnet, selbst auf maximale Entfernung vermochten sie noch, Einzelheiten der Oberfläche aufzulösen.
    Cart Rudo schaltete um. Ein zweiter Planet erschien, näher und größer, auch er in das merkwürdige Feld gehüllt. In kurzen Intervallen folgten die Bilder der übrigen Twin-Welten - bis schließlich als letzte eine in mattem Grünblau leuchtende Kugel erschien, auf deren Peripherie die Schatten von Landflächen und die hellen Flecke der Meere deutlich zu erkennen waren.
    „Das ist der siebte?" fragte Perry Rhodan.
    „Jawohl, Sir, Septim."
    Die Welt fing an, sich um Bert Hefrich zu drehen. Nur verschwommen hörte er den Administrator fragen, ob man von Septim bereits eine Analyse angefertigt habe, und Cart Rudo antworten, nach den bisher vorliegenden Ergebnissen müsse Septim eine warme, erdähnliche Welt sein.
    Er wandle sich ab. Die Absicht der fremden Unsichtbaren lag klar vor seinem geistigen Auge. Die CREST II war zuerst auf Power gelandet. Power war vernichtet worden, so daß das Schiff sich in den Raum zurückziehen mußte. Es besaß kein Wasser mehr. Es konnte kein Wasser herstellen. Es war gezwungen, auf einer der übrigen sieben Welten zu landen.
    Als es soweit war, wurden sechs von den sieben Planeten abgeriegelt. Bert zweifelte keinen Augenblick lang daran, daß die orangefarbenen Feldschirme mit den Mitteln des Schiffes nicht zerstört werden konnten. Es blieb also nur noch Septim.
    Die CREST II wurde dazu gezwungen, auf Septim zu landen.
    Es war ein einfacher, leicht durchschaubarer Plan. Was Bert Hefrich dabei so sehr verwirrte, war die Vorstellung einer fremden Technologie, die planetenweite Schirmfelder errichtete und mit sonnengleichen Energiemengen umsprang, wie auf der Erde ein Junge mit seiner Taschenlampenbatterie.
    Der Wagen löste sich leicht aus dem Schutz der beiden Felsblöcke und trieb auf eine weite, mit Steinen besäte Ebene hinaus. Conrad hielt Umschau. Das erste, was seinen Blick fesselte, war eine orangefarben leuchtende Kuppel weit im Hintergrund. Die Kuppel war undurchsichtig und viel zu weit entfernt, als daß ihre Maße hätten abgeschätzt werden können.
    Trotzdem zweifelte Conrad nicht eine Sekunde lang, daß es sich um das Schirmfeld handelte, unter dessen Schutz die fremden Gebäude lagen. Das Feld hatte von ihnen milchigweiß ausgesehen.
    Der Farbwechsel war keineswegs normal. Viele Hyperfelder sahen von der einen Seite anders aus als von der andern. Was Conrad viel stärker beeindruckte, war die Distanz, die der Flugwagen unter der Leitung des Autopiloten zurückgelegt hatte, während er, Conrad, bewußtlos gewesen war. Er schätzte die Entfernung bis zur Schirmfeldkuppel auf zehn Kilometer. Bei der Wucht des Sturms, der bis vor kurzem noch hier getobt hatte, war es zu verwundern daß das Fahrzeug unbeschädigt die Deckung der beiden Monolithen erreicht hatte.
    Die Ebene, auf der Conrad sich befand, war ringsum von hohen Bergen bekränzt. Die Gipfel, zu grotesken Formen zerrissen, zeigten deutlich die Spuren hartnäckiger Erosion. Die Ebene selbst erschien als ein flaches Oval mit einer langen Achse von rund dreißig Kilometern Länge.
    Selbst jetzt, so kurz nach dem Sturm, war die Luft unwahrscheinlich klar, und Conrad überließ die Entfernungsmessungen den Geräten, weil sich das Auge unter solchen Bedingungen sehr leicht täuschen ließ.
    Über den Berggipfeln stand in der Richtung, die Conrad willkürlich als Süden definiert hatte, die Twin-Sonne. Der Himmel, von dem sie strahlte, war von merkwürdig grauer, mit Türkis vermischter Farbe. Die Atmosphäre des Planeten war ungewöhnlich dicht. Starke Streuung rief den seltsamen Farbeffekt hervor. Conrads Instrumente maßen einen

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