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0202 - Das Halsband des Todes

0202 - Das Halsband des Todes

Titel: 0202 - Das Halsband des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Halsband des Todes
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hatte.
    Jetzt fiel mir auch der offene und am Boden zertretene Füllhalter in Hows Office ein.
    Der Juwelier musste gerade dabei gewesen sein, die Berechnung aufzustellen, als Miko Milano ihn überraschte und ihn zwang, die Kette herauszugeben.
    Auch ihm musste die Bedeutung der Berechnungen klar geworden sein, und darum hatte er das Buch auf alle Fälle eingesteckt.
    Joan Bedfort hatte den Burschen geliebt und er hatte gewusst, dass sie Goldschmiedin war.
    Wahrscheinlich war es seine Absicht gewesen, diese ihre Kunst auszunutzen. Es gab aber noch etwas anderes, was mir jetzt klar wurde.
    Er musste ihr die Kette gezeigt haben, und sie erkannte sofort die Fälschung.
    Als sie ihn darüber aufklärte, fasste er den Entschluss, so viel Geld wie möglich herauszuschlagen und bot die falsche Kette Mrs. Wassilof zum Rückkauf an.
    Dabei war er dann gründlich hineingefallen.
    Warum er außerdem die alte Frau laufend erpresst hatte, wusste ich nicht, aber das würde sich finden.
    Sie selbst würde es mir sagen müssen.
    Schleierhaft blieb vorläufig nur, wer die Imitation hatte machen lassen und wo sich die echte Kette befand.
    Schleierhaft blieb auch der Mord an dem Privatdetektiv, zu dem Milano ja keinen Grund gehabt hatte.
    Der Mann war erst ermordet worden, nachdem der Levantiner die vermeintlich echte Kette bereits im Besitz hatte.
    Joan erfuhr davon durch Mrs. Wassilof, und ich war überzeugt davon, dass diese letzte Gemeinheit den Ausschlag gab.
    Ich war überzeugt davon, dass Joan es war, die darauf bestand, dass wir davon unterrichtet würden.
    Auf diese Weise machte sie Milano einen Strich durch die Rechnung. Als dann heute eine neue Erpressung erfolgte und Mrs. Wassilof das Mädchen mit zweihundertfünfzig Dollar zu Milano schickte, steckte sie ihre Pistole ein und…
    Jetzt kam ich nicht weiter.
    Das Mädchen war in einem Zustand, in dem es keinesfalls daran gedacht hätte, die Waffe zu säubern, so gründlich zu säubern, dass niemand mehr erkennen konnte, es sei daraus geschossen worden.
    ***
    Draußen vor der Tür stoppte ein Wagen.
    Ich hörte Schritte den Weg heraufkommen.
    Wo konnte ich mich verstecken?
    Mein Blick fiel auf die schweren Gardinen vor den Fenstern und mit zwei Schritten war ich dahinter. Der schmale Spalt erlaubte mir, das Zimmer teilweise zu überblicken.
    Die Tür wurde geöffnet.
    Ich hörte meinen eigenen Herzschlag und hielt den Griff der Smith & Wesson umfasst.
    Mein Instinkt sagte mir, dass ich nicht mehr weit von der endgültigen Lösung des Rätsels entfernt sei.
    »So, da wären wir«, hörte ich eine Stimme und dann den Schrei einer Frau.
    »Mein Gott, Miko ist tot.«
    Die Frau trat in mein Gesichtsfeld, fiel auf die Knie nieder und jammerte.
    »So tu doch etwas, Mike. Bitte tue etwas. Vielleicht lebt er noch.«
    »Jetzt habe ich dich, du falsches Stück«, sagte der Mann. »Jetzt hast du dich verraten. Du warst seine Freundin und mich wolltest du abkochen. Ich könnte mich' ohrfeigen, dass ich mich jemals mit dir eingelassen habe.«
    Die Frau weinte laut und schüttelte den Toten.
    »Gut siehst du aus«, höhnte der Mann. »Genauso, wie ich es mir wünsche. Blut von oben bis unten. Gestern Nacht bist du mir ausgekniffen, und ich weiß, dass du hier warst. Ich habe es geahnt. Ich sah es an der ägyptischen Zigarette draußen im Aschenbecher. Den Betrug wirst du mir büßen. In die Gaskammer wirst du gehen, du Luder.«
    »Nein. Bitte nicht. Sei nicht so scheußlich, Mike.« Sie kniete immer noch neben dem Toten.
    »Wo hast du die Pistole?«, fragte er schneidend. »Die Pistole, mit der du ihn erschossen hast?«
    »Ich - ich soll ihn erschossen haben. Du bist wahnsinnig, Mike.«
    Mike Turner, der ehemalige Filmstar, dessen Karriere durch einen Messerschnitt über die Wange zerstört worden war, höhnte.
    »Du glaubtest, die Pistole gut versteckt zu haben, aber ich habe sie gefunden. Hier nimm sie. Sieh sie dir an.«
    Eine behandschuhte Hand reichte ihr die Waffe, eine 32er Smith and-Wesson. Er hielt die Pistole am Lauf gefasst, und sie griff danach und starrte darauf.
    »Meine Waffe? Ich habe niemals eine Pistole besessen.«
    »Aber jetzt besitzt du eine, und man wird sie neben dem Toten finden mit deinen Fingerabdrücken.«
    »Du Schuft«, knirschte sie unter Tränen. »Du Schuft. Du hast dich in mir getäuscht. Man wird diese Waffe nicht finden, aber dich wird man finden.«
    Sie hob die Smith and-Wesson, und ich hörte es klicken, aber kein Schuss fiel.
    Turner lachte

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