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0202 - Die Retter der CREST

Titel: 0202 - Die Retter der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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abgeschaltet werden und galt als Reserve bei besonders großen Kraftanstrengungen. Der übrige Metabolismus ließ sich vom Gehirn her steuern. So war es für einen Haluter kein Problem, die Struktur seiner Körperzellen beliebig zu verändern. Ähnlich war es mit der Nahrungsaufnahme.
    Haluter waren in der Lage, jedes Element in sich aufzunehmen und zu verdauen. Die Materieumwandlung im Magen sorgte dafür, daß dem gigantischen Körper stets die notwendigen Energien zugeführt wurden.
    So war er auch fähig, sich Wasser zu besorgen. Leider konnte er davon jedoch nichts abgeben. Er konnte nur seinen eigenen Körper derart unterkühlen, daß seine Hände wie Eis wirkten.
    Praktisch waren die Haluter unangreifbar. Die Struktur ihrer Körperzellen ließen sich so verändern daß sie hart wie Stahl wurden. Auch waren sie in der Lage, die fünfdimensionalen Kraftfelder eines Mutanten zu absorbieren oder zu reflektieren.
    Unter normalen Gravitationsverhältnissen konnte ein Haluter trotz seiner fast zwei Tonnen Gewicht unglaublich schnell laufen. In der Stunde legte er leicht einhundertzwanzig Kilometer zurück. Auf seiner unbekannten Heimatwelt hätte Icho Tolot stets eine Schwerkraft von drei Komma sechs Gravos zu ertragen.
    Tolots Kopf saß ohne erkennbaren Halsansatz in Form einer Halbkugel auf den mächtigen Schultern. Halsgelenke ermöglichten ein schnelles Drehen nach allen Richtungen. Wie zwei Herzen so besaß er auch zwei Gehirne.
    Das Ordinärgehirn diente der motorischen Bewegung und den normalen Sinneswahrnehmungen. Das sogenannte Plangehirn hingegen hatte ganz andere Aufgaben. Es war eine organische Rechenmaschine ungeheurer Packungsdichte. Damit planten, dachten und kalkulierten die Haluter. An Kapazität waren sie den besten terranischen Positroniken weit überlegen, denn sie arbeiteten wesentlich schneller. In dem mikroempfindlichen Speichersektor waren alle Daten gelagert, auf die ein Haluter Wert legte. Sie standen ihm jederzeit zur Verfügung.
    Icho Tolot hatte drei Augen. Zwei saßen rechts und links an den Seiten des Schädels, das dritte genau darüber in der Mitte. Sie alle zusammen ermöglichten einen sehr großen Blickwinkel nach fast allen Richtungen. Die kaum erkennbaren Ohren waren rund und konnten angefaltet werden. Sie saßen dicht hinter den beiden Seitenaugen. Die Nase war flach. Ihre Öffnungen konnten nach Belieben verschlossen werden. Der Mund war breit und erstaunlich dünnlippig. Die Zähne waren so hart, daß der Haluter damit Felsen und sogar Metalle mühelos zerkleinern konnte, um sie dem Konvertermagen zuzuführen.
    Icho Tolot näherte sich einer weiteren Kabine, zögerte aber eine Sekunde, bevor er eintrat. Dann öffnete er kurz entschlossen die Tür und schloß sie wieder hinter sich.
    Auf einem breiten Bett lagen Perry Rhodan und seine Frau Mory.
    Beide waren bewußtlos.
    Der unbeholfen wirkende Haluter näherte sich ihnen und kniete neben dem Bett nieder. Zärtlich fast sah er in die beiden Gesichter, dann begann er die heiße Stirn der Schlafenden leicht zu massieren. Er unterkühlte dabei seine Hände derart, daß sie wie Trockeneis wirkten.
    Rhodan schlug nach einiger Zeit die Augen auf. Es dauerte fast zehn Sekunden, ehe er Tolot erkannte. Ein flüchtiges Lächeln glitt über seine Züge, dann drehte er mühsam den Kopf und warf einen Blick auf Mory.
    Mory Rhodan-Abro war noch blasser als sonst. Ihr rotes Haar stach gegen die weiße Haut ab und bildete einen verführerischen Kontrast. Langausgestreckt lag sie auf dem Bett. Ihr Atem ging langsam und flach.
    „Sie lebt", sagte Tolot leise. „Ruhig, Sie müssen liegenbleiben, Rhodan. Jede Bewegung kostet Energie. Sie müssen damit sparen.
    Es ist Hilfe unterwegs, ich weiß es. Das Universum bräche zusammen, wenn es nicht so wäre." Er lächelte wissend. „Ich kenne doch die Terraner. Ich kenne sie seit tausend Jahren."
    „Was ist mit den anderen?"
    Rhodans Stimme war brüchig und heiser. Seit mehr als fünf Tagen war kein Tropfen Flüssigkeit mehr über seine Lippen gekommen, wenn man von den dürftigen Regenerierungsversuchen absah, die vom Labor aus unternommen worden waren. Die Folge war, daß der Körper viel zu schwach war, noch Lebensmittel in sich aufzunehmen.
    „Sie schlafen alle, ohne Ausnahme. Den Mutanten geht es besonders schlecht. Ihr Metabolismus ist schwächer als der Ihre.
    Gucky ist schon seit zwei Tagen ohne Bewußtsein. Ich habe ihm Injektionen verabreicht."
    Rhodan schloß die Augen.
    „Besteht

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