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0202 - Die Retter der CREST

Titel: 0202 - Die Retter der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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murmelte Bredney und schüttelte immer wieder den Kopf. „Und wer hat es geschickt?"
    „Das", sagte Ehlers ernst, „ist eine Frage, die wohl niemals beantwortet werden kann. Als das Schiff startete gab es auf der Erde noch keine Menschen. Auch die alten Arkoniden erinnerten zu dieser Zeit wahrscheinlich mehr an die frühen Vorfahren der Gibbons. Wenn jemals ein solches Saatschiff, wie du es nennst, Esse, in unsere Milchstraße einflog und detonierte, muß es vor mehr als zwei Milliarden Jahren geschehen sein. Logischerweise ist dann jedoch anzunehmen, daß der Absender jemand anders gewesen ist als jener, der unsere Walze auf die Reise schickte.
    Wahrscheinlich werden wir es aber nie erfahren."
    Leutnant Zahn sagte: „Die RUHR ist auf Kurs. Eintritt in den Linearraum in dreißig Sekunden."
    Bredney warf ihm einen unwilligen Blick zu.
    „Andere Sorgen hast du nicht, Rudi?"
    Der Navigator schüttelte den Kopf.
    „Nein, andere Sorgen habe ich nicht."
    Und er sah wieder auf den Bildschirm, wo Andromeda nur wenige Zentimeter rechts neben dem Fadenkreuz stand. Dort, wo die feinen Fäden im Zielschirm sich schnitten, mußte die Hundertsonnenwelt sein.
    Und die Raumstation „Einstein".
    Als Oberst Melbar Kasom erwachte, wußte er im ersten Augenblick nicht, wo er sich befand. Die Umgebung war fremdartig und neu. Dann entsann er sich, daß er an Bord eines Posbi- Fragmenters war.
    Das Summzeichen wiederholte sich, bis er aufstand und den Knopf des Interkoms neben der für eindrückte. Sofort leuchtete der darüber angebrachte Bildschirm auf. Das Gesicht eines Roboters erschien darauf.
    „Sir, wir werden den Sonnentransmitter in fünf Stunden erreichen. Position Entfernung fünfzig Lichtminuten. Der Kommandant erwartet Sie in der Zentrale."
    „Ich komme", sagte Melbar und drückte erneut auf den Knopf.
    Der Schirm wurde dunkel.
    Melbar zog sich an, nachdem er sich in der provisorisch eingerichteten Badekabine geduscht hatte. Dann weckte er Dr.
    Anficht und Wuriu Sengu.
    „Ich will mir den Anblick des Sonnensechsecks nicht entgehen lassen. Außerdem werden die medizinischen Posbis bald mit ihren Vorbereitungen beginnen wollen. Ganz wohl ist mir ja nicht dabei, wenn ich ehrlich sein soll."
    „Uns auch nicht", knurrte Dr. Anficht verdrossen.
    Wenige Minuten später materialisierte Gecko, der einfach von seiner Kabine aus teleportiert war.
    „Wollt ihr mich nicht mitnehmen?" erkundigte er sich hoheitsvoll.
    „Wir hätten dich schon abgeholt Kleiner." Melbar bückte sich und konnte gerade den Kopf des Mausbibers streicheln. „Was wären wir ohne dich?"
    „Eben!, sagte Gecko und nickte befriedigt.
    In der Zentrale erwartet sie P-1, der Kommandant.
    „Die Stunde der Entscheidung rückt näher", sagte er scheppernd. Sein Symboltransformer schien überholungsbedürftig zu sein. „Sehen Sie dort auf dem Bildschirm, der Sonnentransmitter?"
    Im ersten Augenblick war nicht viel zu erkennen. In der Nähe des Zentrums der Milchstraße standen die Sterne dichter als an jeder anderen Stelle. Konstellationen waren kaum noch zu unterscheiden. Sie verschoben sich bereits bei einer Standortänderung von wenigen Lichtstunden.
    Doch dann, ganz allmählich, konnte Melbar sechs gleichartige Sonnen unterscheiden, die auf einer Ebene standen und der sich die BOX-8323 schräg von oben näherte. Es waren blaue Riesen.
    Ihre symmetrische Stellung war wegen der großen Nähe nicht mehr zu erkennen. Dazwischen funkelten andere Sonnen, aber sie waren weit entfernt.
    Der Fragmenter flog genau auf den Mittelpunkt des Sechsecks zu.
    Die Entfernung zur heimatlichen Erde betrug an dieser Stelle genau fünfzigtausendachthundertsechzehn Lichtjahre.
    Auf den anderen Bildschirmen waren die Begleitschiffe zu erkennen. Wie vereinbart sammelten sie sich und blieben allmählich zurück. Sie hatten den Auftrag, das Verschwinden des Fragmenters zu beobachten und Bildaufzeichnungen aus verschiedenen Winkeln zu machen. Der Funkverkehr war durch die energetischen Ausstrahlungen der sechs Sonnen und deren Gravitationsstürme unterbrochen worden. Auch die hyperenergetischen Ortungstaster versagten.
    „In der Galaxis ein einmaliges Phänomen", sagte P-1.
    „Ein künstlich hergestelltes dazu" erwiderte Melbar. „Ich fürchte, uns stehen noch einige Überraschungen bevor, P-1."
    „Damit müssen wir rechnen." Der Roboter ging zu den Plasmagehirnen und drückte einige Tasten der metallischen Verschalung. „In vier Stunden werden die Gehirne das absolute Kommando

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