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0202 - Die Retter der CREST

Titel: 0202 - Die Retter der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Einsteinuniversum zurückkehrte.
    „Zwecklos", kommentierte er. „Sie haben es ja gesehen."
    „Kehren Sie um, Kasom", befahl Rhodan. „Wir müssen uns etwas anderes ausdenken."
    Kasom wollte widersprechen und noch einen dritten Versuch wagen aber er erhielt keine Erlaubnis dazu. Resigniert wendete er und flog zur CREST zurück.
    „Ich kann mir keine bessere Methode denken", sagte er später zu Rhodan, nachdem er seine Eindrücke geschildert hatte. „Der Schirm ist fünfdimensional. Er kann nur mit gleichen Mitteln gesprengt werden."
    Gucky sprang von der Couch, auf der er mit Gecko saß. Er watschelte breitspurig zu den Kontrollen vor und baute sich vor Kasom auf.
    „So", machte er. „Also fünfdimensional? Und was stellt man sich unter den gleichen Mitteln vor, Herr USO-Agent?"
    „Mehreres", gab Kasom zurück.
    „Spannungsfelder, Gegenschirme, Linearraum... die Auswahl ist nicht gerade gering."
    „Vielleicht auch das Energiefeld eines Teleporters und Telekineten?"
    Kasom sah Gucky fest an.
    „Auch das, wenn alles andere versagt. Ich fürchte, wir werden später noch auf dich zurückgreifen müssen."
    Rhodan sah in Richtung der Couch.
    „Das wird nicht nötig sein", sagte er mit unheimlicher Ruhe. „Ich glaube, jemand hat uns die Entscheidung abgenommen."
    Sie sahen alle zur Couch.
    Gecko war nicht mehr da.
    Die Hundertsonnenwelt-Station war ein umgebauter Superriese der Imperiumsklasse. Die gewaltige Raumkugel so groß wie die CREST, lag in Gravitationsfeldern verankert dreihunderttausend Lichtjahre vom Rande der Milchstraße entfernt. Die Entfernung zur Hundertsonnenwelt betrug nur wenige Lichtjahre und schwankte.
    Seit zwei Tagen lag der Spezialkreuzer RUHR im Hangar der Einstein-Station. Die Besatzung war in der Station zu Gast. Major Ehlers hatte den Auftrag, sofort zur Milchstraße zurückzukehren, wenn die Explosion des Kreuzers SIGNAL erfolgt und einwandfrei festgestellt war.
    Niemand wußte, wann das Ereignis stattfinden würde.
    Große Teile der Hülle des ehemaligen Raumers waren durch Spezialglaswände ersetzt worden. Sie ermöglichten einen ungehinderten Blick in die Unendlichkeit des großen Abgrundes und auf die beiden nächsten Galaxien. Immerhin dominierte hier noch die eigene Milchstraße. Sie nahm einen großen Teil des Sichtbereichs ein. Ihr gegenüber nahm sich der Andromedanebel wie ein heller Lichtfleck aus, mehr als eine Million Lichtjahre entfernt und vorerst unerreichbar.
    Ehlers und Schiller starrten in die Wüste aus Raum und Zeit. In direkter Sicht war der Anblick viel überwältigender, als man vom Bildschirm her gewohnt war. Nur ein einziger Schritt, so konnte man glauben, trennte einen von der Ewigkeit.
    „Wann, glaubst du, wird es geschehen - wenn es überhaupt geschieht?"
    Ehlers zuckte die Achseln.
    „Das weiß niemand. Vielleicht ist die SIGNAL bereits unterwegs, vielleicht liegt sie noch im Hangar des Fragmenters. Vielleicht ist das Schiff auch schon explodiert."
    „Ich will es nicht hoffen", sagte Schiller. „Dann wären wir umsonst hierhergeflogen. Außerdem sind alle Strukturtaster ständig eingeschaltet. Sie hätten die Erschütterung wahrgenommen."
    „Wahrscheinlich. So schön es auf der Station ist, ich beneide die Männer nicht, die auf ihr Dienst tun. Da sitzen sie nun in einem künstlichen Planeten von anderthalb Kilometer Durchmesser, Hunderttausende Lichtjahre von der Erde entfernt. So weit, daß nicht einmal unsere Hyperfunkwellen die Strecke überbrücken können. Sie sind isoliert und auf die wenigen Kurierschiffe angewiesen die den Weg hierher finden. Nein wirklich, ich beneide sie nicht. Ich bewundere sie höchstens."
    Captain Schiller wollte gerade antworten, als der Alarm durch den Peripherie-Korridor gellte.
    Sofort schlossen sich die Sichtfenster; Arkonitplatten kamen von oben aus der Decke und schoben sich vor die Glaswände. Licht flammte auf.
    Ehlers packte Schiller am Ärmel.
    „Los, in die Zentrale. Ich möchte wissen, was das zu bedeuten hat."
    Schwerfällig setzte sich Schiller in Bewegung, um seinem Kommandanten zu folgen.
    „Wahrscheinlich eine Übung", keuchte er. „Wir sind schließlich auf einer Art Kriegsschiff, nicht auf einem Vergnügungsdampfer."
    „Hoffentlich", keuchte Ehlers und sprang in einen Antigravlift.
    Durch das Nichts raste ein Schiff.
    Es war nur hundert Meter lang und war unbemannt. Das Heck wies in Richtung Andromeda, der Bug zeigte auf die nähergerückte Milchstraße.
    Einhunderttausend zurückgelegte

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