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0204 - Horror-Rock

0204 - Horror-Rock

Titel: 0204 - Horror-Rock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vermischt mit wurmartigen Tieren, wie ich sie von Izzis Dienern her kannte. Noch einmal wollte ich schlagen. Dazu kam es nicht mehr.
    Ich fiel.
    Hart schlug ich auf das. Podium. Es war unbegreiflich, wie das geschehen konnte. Der grüne Strahl hatte mich regelrecht ausgespien.
    Sofort rollte ich mich auf den Rücken und sah mit eigenen Augen die Erklärung.
    Mein Schwert hatte die Magie aufgehoben. Vielleicht war auch die Zeit abgelaufen, aber so wie es mir gegangen war, hätte es auch die anderen Menschen erwischt.
    Der Strahl spie sie aus.
    Nur eine blieb.
    »Doreen!« schrie ich.
    Sie wollte etwas sagen, ich sah es ihr an, doch sie hatte nicht mehr die Chance, denn die vier Hüter der Leichenstadt sprangen plötzlich in die Höhe.
    Genau in dem Augenblick, als sich der Strahl auflöste. Alle vier erreichten ihn im letzten Moment. Ich hörte noch ein gewaltiges Zischen, als würde Dampf aus einem Kessel entweichen, dann war der grüne Strahl verschwunden.
    Und mit ihm die vier Musiker sowie Doreen Delano. Die Vergangenheit hatte die Frau eingeholt.
    Über 10.000 Jahre später… Geblieben war die Hand.
    Sie stand noch immer vor mir. Als Götze war sie angebetet worden. Aus der Wunde quoll weiterhin die dicke, sirupartige Flüssigkeit, und ich versuchte es noch einmal.
    Diesmal schlug ich von der Seite zu. Die scharfe Klinge drang in die Hand ein, als wäre diese nur aus Butter. Die Klinge zerteilte sie fast, und die als Götze angebetete Klaue wurde grau und unansehnlich, bevor sie endgültig zerfiel.
    Ich blieb auf dem Podest stehen, hatte mich auf mein Schwert gestützt, während um mich herum das Chaos tobte. Jetzt konnten die Menschen fliehen. Sie nahmen die Chance wahr. Hastig verließen sie den Ort des Schreckens, so daß ich als einziger zurückblieb, noch immer angestrahlt von tanzenden, zuckenden Lichtern.
    Wir hatten wenig und viel erreicht. Jane Collins war gerettet. Die Leichenstadt hatte sie nicht als Opfer bekommen. Doreen Delano jedoch war verloren. Vielleicht für immer, denn die andere Welt besaß grausame Gesetze und würde kaum Erbarmen kennen.
    Allerdings hatten wir etwas Neues erfahren. Wir wußten nun von der Existenz dieser geheimnisvollen Leichenstadt. Sie hatte unmittelbar mit Atlantis und den Großen Alten zu tun. Ich war mir sicher, daß es nicht das letzte Mal gewesen war, daß wir von ihr hörten. Vielleicht würden wir selbst irgendwann in ferner Zukunft mal einen Blick in die Leichenstadt werfen können.
    Hoffentlich überlebten wir das…
    Suko erschien. »Du warst gut, John«, sagte er zu mir.
    Ich winkte ab. »Ach, hör auf.«
    »Doch, wirklich. Die Menschen wären sonst verloren gewesen.«
    »Das ist auch der einzige Trost. Die vier Monstren sind leider entkommen.«
    »Sicherlich nicht für immer. Ich glaube, daß wir noch einmal auf sie treffen werden.«
    »Möglich.«
    Über zerbrochene Flaschen und Gläser stiegen wir hinweg. Erst jetzt sah ich, daß wir nicht die einzigen innerhalb dieses Castells waren. Ein halbes Dutzend Menschen hatten die magische Attacke nur mit Verletzungen überstanden. Tote hatte es zum Glück keine gegeben.
    Sicherlich würden bald die ersten Hilfskräfte eintreffen, so daß ich Zeit hatte, mich um Jane zu kümmern.
    Sie war bei Bewußtsein.
    Ihre Augen wurden groß, als sie mich entdeckte. »John, das ist doch nicht möglich!« hauchte sie.
    Ich grinste. »Es ist möglich. Ich bin es wirklich und nicht mein Geist.«
    »Dann hast du es geschafft?«
    »Fast, meine Liebe, fast.« Ich ging in die Knie, und Jane Collins fiel mir in die Arme. Erschöpft, aber glücklich…
    ***
    Natürlich gab es Ärger mit den Behörden. Niemand wollte uns so recht glauben, trotz zahlreicher Zeugen. Man redete sich schließlich heraus und sprach von einer Naturkatastrophe, was mir persönlich sehr lieb war.
    Jane trauerte um Doreen. Und sie leistete ihr innerlich Abbitte, daß sie die Frau so verdächtigt hatte.
    »Ob sie getötet wird?« fragte sie mich, als wir in ihrem Zimmer zusammensaßen.
    Ich hob die Schultern. »Das weiß man nie.«
    »Hoffentlich nicht.«
    »Willst du denn noch hierbleiben?« wollte ich von ihr wissen.
    »Um Himmels willen, nur das nicht. Nein, John, ich fliege zurück nach London.«
    Da gab sie mir das Stichwort. Ich wollte Sir James anrufen. Mittlerweile hatten wir Tag, und am Himmel stand eine blaß wirkende winterliche Sonne.
    Ich kam gut durch, und als Sir James abhob, sagte er nur: »Endlich rufen Sie an. Ist die Sache erledigt?«
    »So

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