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0207a - Keine Chance für Gangster

0207a - Keine Chance für Gangster

Titel: 0207a - Keine Chance für Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keine Chance für Gangster
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Mr. High uns zu sprechen wünsche.
    ***
    Als wir das Office unseres Chefs betraten, gab dieser gerade einige Anweisungen in die Sprechanlage. Wir nahmen Platz und warteten.
    »Unsere Leute vom Flughafen Idlewild haben eben eine Nachricht durchgegeben«, wandte sich Mr. High dann an uns, »Floyd Barring ist dort gesehen worden. Er muss jedoch einen unserer Leute bemerkt haben, denn er suchte schleunigst das Weite. Reg Campbell hat sich seiner angenommen und sitzt ihm auf den Fersen. Ich erwarte jeden Augenblick Regs Anruf. Ich habe Anweisung gegeben, dass Reg nichts unternimmt. Wir wollen lediglich wissen, wo Floyd Barring seinen Schlupfwinkel hat. Vielleicht stoßen wir dabei auch auf Mac Gregor.«
    Ich pfiff leise durch die Zähne. Da war eine Chance, und diesmal mussten wir am Ball bleiben. »Ich stelle mir die Sache so vor«, fuhr Mr. High fort, »wenn Reg sich meldet, werden wir uns seinen Standort angeben lassen. Sie werden dann Reg ablösen. Es ist sicherer, nachdem was wir erlebt haben, wenn nicht nur ein Mann auf der Spur bleibt. Das heißt auch«, seine Stimme war eindringlich und ernst zugleich, »dass sowohl Sie, Jerry, als auch Sie, Phil, stets auf Tuchfühlung bleiben.«
    Er hielt inne, als auf seinem Schreibtisch eine kleine Lampe aufleuchtete. Er drückte die Lautsprechertaste, und wir hörten die Stimme unseres Kollegen aus der Fernsprechzentrale.
    »Hallo, Mr. High, Sie werden von Reg Campbell verlangt. Einen Augenblick, ich stelle das Gespräch durch.« Dann kam die Stimme Reg Campbells aus dem Lautsprecher: »Hier Campbell, ich befinde mich im Augenblick in der Madison Avenue. Floyd Barring scheint nichts bemerkt zu haben, denn es war relativ leicht, auf seiner Spur zu bleiben. Er hält sich im Augenblick im Hotel Billmore, an der Ecke der 42. Straße auf. Ich habe einen Streifenwagen der City Police angehalten und an den hinteren Ausgang des Hotels beordert. Floyd Barring kann das Hotel also nicht verlassen, ohne von uns gesehen zu werden. Haben Sie neue Anweisungen für mich?«
    »Bleiben Sie so lange auf ihrem Posten, bis Jerry und Phil bei Ihnen eintreffen. Ich werde Ihnen noch einen Kollegen mitschicken, mit dem Sie dann die Leute von der City-Police ablösen können. Haben Sie noch eine Frage?«
    »Nein, ich werde Jerry und Phil hier im Foyer des Hotels erwarten. Hier ist so etwas wie ein Wintergarten. Im Moment ist nicht allzu viel Betrieb. Vielleicht ist es besser, wenn Jerry und Phil getrennt hereinkommen.«
    »Gut, Reg, danke für den Hinweis. In einer halben Stunde werden Jerry und Phil bei ihnen eintreffen. Ende«.
    Phil und ich hatten uns bei den letzten Worten schon erhoben. Mr. High gab uns noch einige Anweisungen, die den organisatorischen Ablauf der Aktion betrafen. Dann konnten wir abschwirren.
    ***
    Das Hotel Billmore war nicht zu übersehen. Allein die Beleuchtung des Ladens musste täglich ein kleines Vermögen kosten, von der Ausstattung ganz zu schweigen. Reg Campbell saß halb verdeckt hinter einer mannshohen Zimmerpalme. Er gab mir sofort ein Zeichen, als ich das Foyer betrat. Zwei Minuten später war auch Phil zur Stelle. »Floyd Barring ist noch auf seinem Zimmer«, erklärte Reg uns. »Wie ich vom Portier erfahren habe, liegt es in der dritten Etage. Barring bewohnt das Appartement Nr. 117. Das ist alles, was ich euch sagen kann.«
    »Gut, das genügt auch, Reg«, sagte ich. »Draußen wartet ein Kollege auf dich, sodass ihr dann die Streifen-Cops ablösen könnt. Ich habe übrigens an beide Seiten des Hotels einen Wagen stellen lassen. Einmal zu dem Zweck, dass wir zu jeder Zeit Barring verfolgen können, wenn er das Hotel verlässt, und zum anderen deshalb, weil wir vielleicht auf eine Funksprechverbindung mit dem Districtgebäude angewiesen sind. In jedem Wagen sitzt außerdem ein Kollege als Fahrer. Es kann also nicht allzu viel schiefgehen.«
    Reg Campbell verschwand. Wir suchten einen günstigen Platz, ließen uns vom Ober einen Whisky-Soda bringen und warteten. Ich betrachtete gerade zwei wohlproportionierte Blondinen an der Rezeption, als Phil mich anstieß. Etwa drei-Yards neben den beiden Schönheiten verbeugte sich der Liftboy vor einem Mann, der ein Trinkgeld in die Hand des Boys gleiten ließ, im Vorbeigehen der Lady einen kurzen Blick zuwarf und dann das Hotel verließ. Unauffällig folgten wir ihm. Floyd Barring hatte uns nicht lange warten lassen. Wir sahen, wie er einem Taxi zuwinkte und dann einstieg.
    Der Fahrer unseres Wagens war ebenfalls auf Draht.

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