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0207a - Keine Chance für Gangster

0207a - Keine Chance für Gangster

Titel: 0207a - Keine Chance für Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keine Chance für Gangster
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Barring eintraf. Er stieg aus und ging schnell zur Tür.
    Wir blieben noch im Wagen sitzen, denn noch fehlte uns die Meldung Reg Campbells, dass er den zweiten Ausgang des Silver Moon unter Kontrolle hatte. Reg war von Mr. High verständigt worden und hatte wenige Minuten nach uns seinen Posten am Hotel Billmore aufgegeben.
    Nachdem wir Regs Meldung empfangen hatten, konnten wir uns in das Innere des Silver Moon begeben. Wie verabredet, überzeugten wir uns gleichzeitig von der Einsatzfähigkeit unserer 38er.
    Phil stieß als Erster die Tür auf. Wir waren nicht die einzigen Gäste, was zu dieser Tageszeit einigermaßen verwunderlich war. Wir sahen an einem Tisch drei Figuren, die sich flüsternd unterhielten. An der Bar standen zwei weitere Männer, die schweigend in ihre Gläser starrten. Mit Ausnahme des Jünglings, der gerade kunstvoll eine Zitrone zerlegte und den Saft in den Shaker träufeln ließ, kannten wir keinen der Männer.
    Als der Mixer uns bemerkte, ließ er die Zitrone auf den Tisch fallen. Er starrte uns mit weit geöffnetem Mund entgegen.
    »Du wirst dir deinen Charakter erkälten, wenn du deinen Mund noch lange so weit aufreißt.« Bei meinen Worten klappte er seine Beißwerkzeuge ruckartig zu.
    »Bevor du uns einen Scotch bringst«, fuhr ich fort, »lass dir einen wohlgemeinten Rat geben, mein Freund. Wenn du auch heute Abend noch hier stehen willst, dann versuche keine faulen Tricks.«
    »Was kann ich für Sie tun, G-men?«
    »Unsere Fragen beantworten, sonst nichts. Du kannst uns doch bestimmt sagen, wd Floyd Barring geblieben ist?« Ich ließ das Minenspiel des Mixers keinen Moment aus den Augen. Er sah mich erschrocken an. »Floyd Barring«, fragte er gedehnt zurück, »ich weiß nicht, was sie wollen, G-man, den habe ich hier seit Langem nicht gesehen.«
    Phil lächelte mich sanft an. »Was meinst du, Jerry, wie dem Knaben hier unsere Gefängnisverpflegung schmecken wird?«
    Offenbar waren diese Worte nicht ohne Wirkung geblieben, denn der Jüngling wurde sichtlich unruhig. Er strich mit einer fahrigen Bewegung über seinen blank polierten Arbeitstisch und sah sich unsicher um.
    »Er ist hinten im Spielzimmer, mehr weiß ich nicht«, bequemte sich der Mixer endlich zu einer Antwort.
    »Ist er allein dort, oder ist jemand bei ihm?«
    »Ich sagte Ihnen ja schon, dass ich nicht mehr weiß. Sehen Sie doch selbst nach.«
    »Worauf du dich verlassen kannst, mein Sohn. Lass dir aber vorher noch einen Tipp geben. Du wirst auch wissen, welche Strafen die Geschworenen im Allgemeinen für die Begünstigung eines Mörders aussprechen. Wenn es dir einfallen sollte, Barring zu warnen, muss ich dich vor die Geschworenen bringen. So, und nun erkläre uns den Weg zu eurem Spielzimmer.«
    Er beschrieb uns den Weg. Das Spielzimmer befand sich in der ersten Etage des Hauses. Es sollte nur einen Zugang haben. Wir machten uns auf den Weg. Unser Aufstieg zur ersten Etage geschah völlig lautlos. Vor der Tür, die uns der Mixer beschrieben hatte, blieben wir stehen. Ich presste mein Ohr gegen die Tür und vernahm im Inneren leises Sprechen. Verstehen konnte ich allerdings kein Wort.
    Ich gab Phil ein Zeichen und schlich mich zu der Tür, die in den Nebenraum führte. Langsam drückte ich die Klinke herunter. Ich öffnete die Tür einen Spalt breit und spähte in den Raum. Er war leer. Von hier führte keine Tür in das Spielzimmer. Leise schloss ich die Tür wieder. Vielleicht hatten wir auf der anderen Seite mehr Glück. Auf Zehenspitzen schlichen wir uns hinüber. Auch hier das gleiche Bild. Der Raum war leer und besaß nur die eine Tür, die auf den Flur hinausführte, in dem wir standen.
    Phil gab mir ein Zeichen und betrat den Raum. Das Fenster an der gegenüberliegenden Seite war einen Spalt breit geöffnet. Vielleicht war es in dem Raum, in dem sich Floyd Barring mit seinem Gesprächspartner aufhielt, ebenfalls geöffnet. Phil schien sich nicht getäuscht zu haben, denn nun konnten wir zumindest einige Wortfetzen verstehen. Es war aber immer noch zu wenig, um den Sinn der Worte begreifen zu können.
    Was also sollten wir tun? Ein plötzlich spürbarer Luftstrom beendete unsere Überlegungen. Wir hatten bei unserem Eintreten die Tür nur angelehnt, um nicht mehr Geräusche als nötig zu machen.
    Diese Tür wurde nun aufgestoßen, 'der dadurch entstehende Luftstrom warnte uns jedoch zu spät. In der Türöffnung standen zwei Männer, schussbereite . Automatics in den Händen. Wir hoben langsam die Arme. Wir

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