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0207a - Keine Chance für Gangster

0207a - Keine Chance für Gangster

Titel: 0207a - Keine Chance für Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keine Chance für Gangster
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ahnte den Grund. Bevor ich mich jedoch auf die neue Situation einstellen konnte, ertönte hinter uns eine harte Stimme. Obwohl ich diese Stimme noch nie gehört hatte, wusste ich, dass sie Budd Mullighan gehörte.
    »Langt zur Decke«, befahl er, »ich habe den Finger am Abzug. Versucht nicht, mich durch faule Tricks nervös zu machen.«
    Dann wandte er sich an seinen Boss.
    »Schätze, ich bin im richtigen Augenblick gekommen.«
    Mac Gregor hatte einen Teil seiner Sicherheit wiedergewonnen. »Bleib dort an der Tür stehen, Budd!«, befahl er. »Lass keinen der beiden aus den Augen!«
    Er holte aus seinem Schreibtischfach einen Trommelrevolver hervor und legte ihn vor sich auf die Tischplatte.
    »So, G-men, jetzt habe ich wohl die Trümpfe in der Hand.«
    »Ihre Trümpfe stechen nicht, Mac Gregor«, unterbrach ich ihn. »Sie glauben doch nicht im Ernst, dass Sie noch eine Chance haben. In diesem Augenblick weiß jeder FBI-Beamte, wer Joe Mac Gregor ist. Sie werden also nicht allzu weit kommen, selbst wenn Sie die Absicht haben, uns hier zu beseitigen.«
    Mac Gregors Finger glitten spielerisch über den Griff des Revolvers.
    »Sie irren sich, Cotton, ich habe die besten Trümpfe in der Hand, die ich mir wünschen kann. Jerry Cotton und Phil Decker, die gefürchtetsten Schnüffler vom FBI. Ich werde euch wie meinen Augapfel hüten, denn niemand wird es wagen, mir zu nahezukommen, wenn ihr in meiner Hand seid.«
    Ich hörte den Worten Mac Gregors ruhig zu. Unsere Lage sah im ersten Moment gefährlicher aus, als sie wirklich war. Ich hatte damit gerechnet, dass Mac Gregor alles auf eine Karte setzen würde, aber er wusste weder von der richterlich genehmigten Überwachung seiner Telefonanschlüsse, noch von der Tatsache, dass jeder seiner Schritte und die seiner Leute von unserem Verein überwacht wurden. Unsere Aufgabe war es jetzt, lediglich auf uns selbst aufzupassen.
    »Ich werde Hank und Ted kommen lassen«, wandte sich Mac Gregor an Budd Mullighan, »ihr schafft die beiden dann in meine Privaträume. Du bist mir dafür verantwortlich, dass sie keine Dummheiten machen.«
    Während er sprach, betätigte er einen Knopf auf seiner Schreibtischplatte. Kurz darauf betraten Hank O’Brian und Ted Bumer den Raum. Als sie die Situation überblickten, griffen beide fast gleichzeitig ihre Kanonen. Das Team schien wirklich gut eingearbeitet zu sein.
    Ted Burner trat an meinen Sessel heran, drückte mir den Lauf seiner Kanone in den Rücken, während O’Brian die gleiche Prozedur bei Phil vollzog. Dann folgten wir Budd Mulligan. Das Zimmer, in das wir gebracht wurden, musste offenbar von Peggy Corner bewohnt werden, denn die vielen Puderdosen und Parfümflacons wiesen eindeutig auf eine Frau hin.
    Während ich mich in einen Sessel fallen ließ, setzte sich Phil auf die an der Stirnseite des Zimmers stehende breite Couch. Unsere »Freunde« folgten jeder Bewegung mit argwöhnischen Blicken. Ihre Kanonen hielten sie immer noch in der Hand.
    »Was meinst du, sollen wir ihnen eine Abreibung geben?«, sagte Ted Burner. Das feiste Gesicht des Gangsters verzerrte sich plötzlich. Mit einem schnellen Satz warf er sich auf mich.
    Ich hatte damit gerechnet, sodass der Angriff mich nicht unvorbereitet traf. Ich zog die Knie an. Er rannte genau hinein, ließ seine Pistole fallen und flog, wie von einer Sehne geschnellt, im Rückwärtsgang gegen den völlig verblüfften O’Brian. Im gleichen Augenblick, als ich aus dem Sessel sprang, sah ich, wie Phil mit einem gewaltigen Hechtsprung von der Couch schnellte und sich auf den am Boden liegenden Ted Bumer warf.
    Hank O’Brian war gerade im Begriff, seine Waffe zu heben, als mein Tritt ihn am Handgelenk traf. Mit einem Aufschrei ließ er den Revolver fallen und stürzte sich auf mich. Diesmal war ich jedoch gewarnt. O’Brian sank stöhnend zu Boden und rührte sich nicht mehr.
    Phil hatte offensichtlich mit Ted Burner nicht allzu große Mühe gehabt, denn der fette Bursche lag ebenfalls im tiefen Schlummer auf dem Boden. Ich tastete meinen Körper ab. Außer einer Fleischwunde am rechten Ohr konnte ich keine Verletzungen feststellen.
    Phil bemühte sich gerade, Ted Burner auf die Couch zu wälzen. Ich packte mit zu, und es dauerte nicht lange, bis die beiden großmäuligen Schläger friedlich nebeneinander auf der Couch lagen.
    Wir hatten sie beide mit den Streifen einer zerrissenen Tischdecke zu einem Paket verschnürt.
    Man hatte es offenbar nicht für nötig gehalten, uns unsere Waffen

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