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0207a - Keine Chance für Gangster

0207a - Keine Chance für Gangster

Titel: 0207a - Keine Chance für Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keine Chance für Gangster
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Duncan und Joe Mac Gregor sind dieselbe Person. Leider war der Bau aber leer. Ich orderte von Mr. High zwei Kollegen an, die sich in der Wohnung aufhalten sollten. Sozusagen als Empfangskomitee für eventuelle Besucher. Ich vermutete, dass du hier mehr Erfolg haben würdest, und daran wollte ich gern teilhaben. Deshalb kam ich auf schnellstem Wege hierher. Du siehst, ich scheue keine Mühe, um dir zu helfen.«
    »Weiter, Phil«, forderte ich ihn auf, »wie hast du mich hier gefunden?«
    »Das war dann nicht mehr allzu schwer. Es dauerte nicht lange, bis ich herausgefunden hatte, dass Mac Gregor und Mullighan nicht mehr im Hause waren. Eine Überraschung war es allerdings, dich hier in friedlichem Schlummer zu finden, während ich dich längst auf Mac Gregors Spur glaubte.«
    Mit wenigen Worten schilderte ich Phil, wie es mir ergangen war. Inzwischen dämmerte am Horizont bereits das fahle Licht des neuen Tages, und wir beschlossen, uns das Haus und seine unmittelbare Umgebung etwas genauer anzusehen. Vielleicht würden wir irgendeinen Anhaltspunkt finden, der uns wieder auf Mac Gregors Spur brachte. Wir waren nahe daran, unsere Suche erfolglos abzubrechen, als im Flur das Telefon schrillte. Mit zwei Sprüngen war ich draußen.
    »Hallo«, meldete ich mich. Es dauerte einen Augenblick bis sich am anderen Ende der Leitung jemand meldete.
    »Sind Sie es, Cotton?«
    Ich erkannte die dröhnende Stimme sofort. Sie gehörte Joe Mac Gregor.
    Mit einer kurzen Kopfbewegung holte ich Phil näher und hielt den Hörer so, dass auch Phil die Worte Mac Gregors verstehen konnte.
    »Hallo Cotton, melden Sie sich doch! Ich weiß, dass Sie es sind.«
    »Hier Cotton«, meldete ich mich nun, »was wollen Sie, Mac Gregor?«
    »Ich wollte Sie nur warnen, Cotton, weiter nach mir zu suchen. Ich weiß nicht, ob ich immer so guter Laune bin wie heute Nacht. Es wäre für mich eine Kleinigkeit gewesen, Sie für immer verschwinden zu lassen.«
    »Sparen Sie sich Ihre Worte, Mac Gregor, oder glaube Sie wirklich, dass mich Ihr Gerede beeindruckt?«
    »Also gut, wenn Sie nicht anders wollen. Ich habe Sie gewarnt. Noch etwas Cotton, lassen Sie doch ihre Schnüffler aus meiner Wohnung abziehen, oder glauben Sie im Ernst, ich wäre so hirnverbrannt, in eine derartige Falle zu gehen?« Ein leises Knacken in der Leitung sagte mir, dass Mac Gregor die Verbindung unterbrochen hatte.
    Ich sah Phil fragend an. »Was wohl der Grund war, weshalb Mac Gregor mich angerufen hat? Er kann doch nicht tatsächlich annehmen, dass ich mich von ihm einschüchtern lasse. Was also war der wahre Grund?«
    Phil zuckte die Schultern.
    »Alle Verbrecher sind eitel, Jerry. Vielleicht macht es ihn stolz, uns überlistet zu haben. Vielleicht ist es diese Eitelkeit auch, die ihm die Maßstäbe, mit denen er uns misst, etwas verschiebt.«
    Wir beschlossen, unseren Chef von den Ereignissen der letzten Stunden telefonisch zu unterrichten. Mr. High nahm uns das Versprechen ab, noch für einige Stunden nach Hause zu fahren. Wir mussten ihm schließlich, wenn auch widerstrebend, recht geben. Wer weiß, was die nächsten Tage uns noch abverlangten. Und G-men sind eben auch nur Menschen.
    ***
    Phil und ich fanden uns einige Stunden später im Büro unseres Chefs ein. Mr. High schien schon auf uns gewartet zu haben. Offensichtlich hatte er Neuigkeiten auf Lager, hoffentlich keine unangenehmen.
    »Jerry, Sie kennen doch Stew Webster?«
    Ich nickte. Ich kannte Stew Webster, zwar nicht persönlich, aber ich wusste, dass er zu den Leuten gehörte, die sich gern ein paar Dollars nebenbei verdienen, indem sie dem FBI von Zeit zu Zeit bestimmte Informationen geben.
    »Dieser Webster«, fuhr Mr. High fort, »berichtete uns vor zwei Stunden, dass jemand durch einen Mittelsmann einige Leute angeheuert hat. Webster meint, dass dieser Unbekannte einen großen Coup zu planen scheint. Das geht allein schon aus den Namen der Leute hervor, die der Unbekannte für sich gewonnen hat. Es handelt sich um vier Leute, einer schöner als der andere, Stanislaus Porwinski, Harry Fleetman, Burt Cashman und Floyd Barring.«
    Bei der Nennung der Namen horchte ich auf. Ich kannte sie alle, zumindest aus unserer Kartei. Es waren Männer, die in den Verbrecherkarteien jedes Landes eine Spitzenposition eingenommen hätten, Killer ohne Skrupel und von eiskalter Härte.
    Stanislaus Porwinski, oder »der Lächelnde«, wie er in einschlägigen Kreisen genannt wurde, ein Mann polnischer Abstammung, hatte wenigstens zwei

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