Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0207a - Keine Chance für Gangster

0207a - Keine Chance für Gangster

Titel: 0207a - Keine Chance für Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keine Chance für Gangster
Vom Netzwerk:
abzunehmen. Wir entfernten aus den Pistolen der beiden Gangster die Magazine und steckten sie ein.
    Ich nickte Phil noch einmal zu und ging dann zur Tür.
    ***
    Mac Gregors Büro war leer. Weit aufgerissene Schreibtischfächer und überall im Raum verstreute Papiere deuteten auf eine überstürzte Abreise des Hausherrn hin.
    Bisher ging also unser Plan auf. Wenn nun auch noch die Kollegen vom FBI auf Draht waren, dann würde ich Joe Mac Gregor hald in meinem Büro begrüßen können.
    Wir verließen durch eine Hintertür das Silver Moon.
    Mein Jaguar stand noch genauso auf der Straße, wie ich ihn verlassen hatte.
    Die Kerle würden wohl kaum mit der Möglichkeit gerechnet haben, dass wir den Wagen so schnell wieder benutzen würden. Da wir nicht wussten, was während der letzten Stunden geschehen war, wollten wir so schnell wie möglich wieder in unser Büro zurück. Vielleicht konnten wir uns im Finale dieses Spiels noch nützlich machen.
    Ich wartete auf Phil, der von einer Telefonzelle die City Police von der misslichen Lage unserer beiden »Freunde« unterrichten wollte. Der Motor des Jaguars heulte laut auf, und mit Blaulicht und Sirene brausten wir ab.
    ***
    Die Kollegen waren sehr erstaunt, uns so schnell wiederzusehen. Wir hatten jedoch wenig Lust zu langen Erklärungen, sondern wir wollten auf schnellstem Wege Mr. High aufsuchen. Einmal, um ihn zu unterrichten, zum anderen aber auch, um uns selbst vom letzten Stand der Dinge unterrichten zu lassen.
    »Hallo, Jerry, Phil, ein Glück dass Sie schon da sind. Wir wollten Sie gerade rausholen. Vor etwa zwei Minuten hat uns jemand angerufen und uns gesagt, wo Sie sich befindet.«
    »Sie wollen doch damit nicht sagen, dass Mac Gregor uns entwischt ist? Nur er und Budd Mullighan wussten doch genau, wo wir festgehalten wurden.«
    Mr. High trommelte nervös mit den Fingern auf der Schreibtischplatte.
    »Genau das will ich sagen, Jerry. Weiß der Himmel, wie er seinen Fuchsbau ungesehen verlassen konnte. Sie wissen, dass wir sämtliche Ausgänge des Silver Moon unter Kontrolle hielten, aber keiner unserer Leute hat Mac Gregor und Mullighan gesehen.«
    »Wie war das mit dem Anruf, Mr. High? Weiß man, wer Sie benachrichtigt hat?«
    »Nein, Jerry, ich glaube aber nicht, dass es Mac Gregor war, da ich das Gespräch selbst empfangen habe. Vielleicht Mullighan. Der Anrufer teilte uns lediglich mit, wir könnten Sie in Mac Gregors Privaträumen im Silver Moon abholen. Wir hatten schon das Schlimmste befürchtet.«
    »Mit der Grabrede werden Sie wohl noch eine Weile warten müssen«, sagte Phil lachend.
    »Welche Maßnahmen sind schon eingeleitet?«, wollte ich wissen.
    »Ich habe sofort die Leute von der City Police verständigt. Auch bei ihnen läuft die Fahndung auf Hochtouren. Haben Sie schon eine Idee, Jerry?«
    »Ich würde vorschlagen, wir lassen noch einmal Ben Compson kommen. Ich möchte ihm noch einige Fragen stellen. Vielleicht hilft uns das weiter. Ich glaube zwar noch nicht daran, aber wir wollen keine Möglichkeit außer Acht lassen.«
    »Sie könnten recht haben, Jerry«, meinte Mr. High, nachdem er die Anweisung, Ben Compson in sein Büro zu bringen, in die Sprechanlage gegeben hatte. »Compson kennt Mac Gregor besser als irgendein anderer.«
    Es dauerte nicht lange, bis Ben Compson vor uns stand. Auf einen Wink Mr. Highs begann ich mit meinen Fragen.
    »Hör zu Compson, dein Boss ist uns durch die Finger geglitten. Kannst du uns sagen, wo er sich eventuell verstecken könnte.«
    »Habt ihr ihn entwischen lassen?«, fuhr Compson auf. Die nackte Angst stand in seinem Gesicht.
    »Daran ist nichts zu ändern, aber Mac Gregor weiß auch, dass du bei uns gesungen hast.«
    Es dauerte etwa eine Stunde, bis wir von Ben Compson erfahren hatten, was er wusste. Er hatte uns einige Schlupfwinkel seines.Bosses nennen können, von denen zwei bisher nur Ben Compson bekannt waren. Nur einem Zufall und der ausgeprägten Neugierde des Gangsters war es zu verdanken, dass er sie uns nennen konnte.
    Demnach sollte Joe Mac Gregor unter dem Namen Richard Duncan einen kleinen Bungalow in der Nähe des Central Parks und unter dem gleichen Namen eine Wohnung in Brooklyn besitzen. Da wir annahmen, dass Mac Gregor und Mullighan sich noch in New York auf hielten, blieben uns zunächst nur diese zwei Anhaltspunkte.
    Wir beschlossen, getrennt zu marschieren. Ich hatte mir das Haus am Central Park vorgenommen, während Phil die Wohnung in Brooklyn aufs Korn nehmen sollte. Wir wollten beide

Weitere Kostenlose Bücher