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0208 - Die blauen Herrscher

Titel: 0208 - Die blauen Herrscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine Sonne, die mit ihrem Leuchten die lohende Rotglut des Deckgewölbes zu übertreffen schien - der zweite von drei Blauen Herrschern ging seinem Untergang entgegen.
    Mitten auf dem Platz, wo die dritte Opfergruppe stand, gab es Bewegung. Captain Redhorse mit seinen vier Freiwilligen rannte auf die Schnorchel zu, von denen sie umgeben waren. Sie handelten genau nach Plan. Rhodan hatte seinem Chef des Landungskommandos ausdrücklich eingeschärft, davonzulaufen und sich in der Menge zu verstecken, wenn bei zwei der drei Roboteinheiten deutlich zu erkennen war, daß sie vor ihrer Vernichtung standen. Die große Unbekannte in dieser Anordnung war die dritte Station. Wie würde diese reagieren; schnell, zögernd oder gar nicht? Oder würde sie den Untergang der beiden anderen Einheiten rächen und mit ihren Waffen Kraa und alles, was darin lebte, vernichten?
    Redhorse und seine vier vermummten Männer verschwanden in der Menge. Dann war das eigene Wort nicht zu verstehen.
    Nacheinander krachten die zerbrochenen Stationsteile zu Boden.
    Fünfzig, sechzig Kilometer weit entfernt entstanden gewaltige Krater, in denen es glühte, brannte, explodierte und der aufgerissene Felsen unter der hohen Hitzeeinwirkung zu schmelzen begann.
    Die Männer um Mory schrien begeistert.
    Mory hielt sich die Ohren zu. Ihre eiserne Selbstbeherrschung war zu Ende. In Gedanken schrie sie verzweifelt nach ihrem Mann, nach Perry Rhodan.
    „Da kommen zwei herunter... Nein, drei!... Nein, es sind nur zwei, aber dahinten schweben vier heran... Vier aus der Gruppe Atlan!
    Seht ihr sie denn nicht?" Von rechts und links kamen die sich zum Teil widersprechenden Rufe.
    Zwei Männer von fünfen der Gruppe Rhodan kamen in ihren flugfähigen Kampfanzügen zurück. Zwei!
    Und als auch der letzte begriff, was das hieß, brachte keiner den Mut auf, Mory Rhodan-Abro anzusehen.
    Der Chef ist tot! Jeder dachte es. Niemand sagte es. Und einer nach dem anderen suchte die Stelle in der Höhe ab, wo die erste Station in riesigen Bruchstücken auseinandergeflogen war und woher jetzt zwei Mann zurückkamen.
    Der zwei Meter fünfzig große Doppelkopfmutant Goratschin grinste flüchtig mit Iwanowitschs Gesicht. Iwan hatte keine Zeit dazu. Iwan sah sein Ziel und entfesselte wieder seine Geistesströme, die Kalzium- und Kohlenstoffverbindungen zur Explosion brachten.
    Iwanowitsch Goratschin der Jüngere hatte allen Grund zu grinsen.
    Gucky war mit dem Chef und dem Haluter dicht neben ihm aus dem Teleportersprung herausgekommen. Atlan wußte noch nichts von der Verstärkung. Er und Melbar Kasom schossen Dauerfeuer aus ihren Desintegratorblastern. Die beiden Sergeanten der C-11 sicherten hinter ihnen ab.
    In dem Kuppelsaal, der ein Ebenbild zu dem Maschinenraum war, in den Perry Rhodan und seine Begleiter geschafft worden waren, gingen reihenweise die verkleideten Geräte unter donnerndem Krachen hoch. Jetzt schaltete sich auch Iwanowitsch wieder mit seinen Parakräften ein, ohne aber Iwan mitgeteilt zu haben, daß Verstärkung von der ersten Station gekommen war.
    Der hörte dann ebenso wie Atlan, Melbar Kasom und die beiden Männer von der C-11 Rhodans Stimme scharf befehlen: „Alle bis auf Iwan die Station verlassen. Iwan, sprengen Sie die Halbkuppel auseinander!"
    Die Schutzfelder der Kampfanzüge hatten sie davor bewahrt, von der überall in Explosion frei gewordenen r-Strahlung getötet zu werden. Aber als hoch über ihnen ein Teil der transparenten Kuppel detonierte, brach um sie herum ein Atombrand aus, der so gewaltig war, daß die Strahlung die Schirme zu durchdringen drohte.
    „raus! Auf dem kürzesten Weg! Alle, außer Iwan!" Rhodans Stimme donnerte. Jeder hatte verstanden, daß sie durch das riesengroße Loch in der Kuppel die Robotstation zu verlassen hatten. Gucky wußte, daß jetzt wieder die Reihe an ihm war, den Chef, Tolot und Iwan Goratschin zur dritten Station zu teleportieren.
    Atlan, Kasom und die beiden Männer von der C-11 handelten sofort. Sie stiegen zur zerfetzten Kuppel hoch und stellten fest, daß der Blaue Herrscher der dunklen Öffnung des viele Kilometer breiten Felsdomes zuraste und dabei immer mehr an Höhe verlor. - Gleich einer Sonne, die immer heller wird, jagte der Robotgigant seinem Untergang entgegen.
    Gucky hatte mit Rhodan, Tolot und Goratschin den Schauplatz längst gewechselt. Dieser zweite Teleportersprung über mehr als fünfzehn Kilometer hatte den Mausbiber so mitgenommen, daß er abermals die Besinnung verlor, als er mit

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