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0208 - Die blauen Herrscher

Titel: 0208 - Die blauen Herrscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hohlräume überprüft hatte.
    Aber einen Hohlraum, wie Perry Rhodan ihn zu finden verlangt hatte, hatte er bis jetzt noch nicht erspäht. Für einen Augenblick war Sengu etwas weniger konzentriert. Sein paraphysikalischer Blick entglitt seiner Kontrolle. Ungewollt hatte dieser einen Sprung über dreihundert Kilometer nach rechts getan.
    Sengu glaubte ein Loch ohne Grund zu sehen. Mit der beherrschten Ruhe eines Mannes, der weiß, was von dem Ergebnis seiner Arbeit abhängt, nahm Sengu die Überprüfung der Blase in der Felswandung vor. Der Durchmesser der Höhle war im Verhältnis zu ihrer Tiefe erstaunlich klein. Sengu versuchte unter Aufbietung aller Energien sein sicheres Schätzungsgefühl nicht zu verlieren. Aber je tiefer sein Blick in diese Höhle eindrang, um so schwerer wurde es ihm, jetzt nicht Fehlvergleichen zum Opfer zu fallen.
    Sein Parablick ging die Kurven mit. Sie waren so flach gestreckt, daß sie praktisch ohne Bedeutung waren. Eine Verengung auf einer Strecke von drei Kilometern ließ Sengu erkennen, daß er immer noch in der Lage war, genau zu schätzen. Der Durchmesser der Höhle hatte sich auf dieser Strecke um fünfhundert Meter verringert.
    Der Späher drang jetzt mit seinem Parablick blitzschnell bis zum Ende der Höhle vor. Er wurde sich nicht bewußt, daß er leise sagte: „Tiefe etwa siebzig bis fünfundsiebzig Kilometer. Das Deckgestein dahinter rund dreißig Kilometer stark. Und dahinter sehe ich dunkelrotes Licht..."
    In diesem Augenblick schlug er die Augen auf, wischte sich über die Stirn und sah den Chef an. Was er gerade gesagt hatte, wollte er wiederholen. Nach den ersten Worten winkte Rhodan ab. „Ich bin schon informiert, Sengu, wenigstens was die Maße betrifft.
    Führt die Höhle geradlinig oder gewunden ins Deckgestein?"
    Der Späher gab in knappen Sätzen präzise Auskunft. Er versicherte, daß die Windungen kaum eine Rolle spielen würden, wenn die CREST II versuche, in den Hohlraum einzufliegen.
    Rhodan schmunzelte. Sengu verstummte. Fragend sah er den Chef an.
    „Vorläufig werden wir nicht in die Höhle einfliegen, Wuriu. Sie sind doch in der Lage, Oberst Rudo alle Anweisungen zu geben, damit er das Schiff so schnell wie möglich zum Höhleneingang bringen kann?"
    „Chef...", Es hörte sich fast wie ein Vorwurf an.
    „Also dann wollen wir die Männer in der Zentrale nicht länger auf die Folter spannen." Damit erhoben sie sich, um wieder den Kommandoraum des Superschlachtschiffes aufzusuchen."
    „Das ist ja ein verteufeltes Labyrinth", sagte Oberst Cart Rudo ein ums andere Mal, wenn hinter einer tragenden Felsstütze, die er kaum angeflogen hatte, ein Wald von anderen Hindernissen gleicher Art auftauchte.
    Nur ein Mann mit dem Fingerspitzengefühl, wie es dieser Epsaler besaß, war in der Lage, einen Kugelraumer von gigantischen Dimensionen sicher an allen Hindernissen vorbeizubringen. Mehr als einmal hielten die Offiziere, die gewiß viel gewohnt waren, den Atem an, wenn Rudo das Schiff fast ausschließlich mit den Antigravfeldern in der Schwebe hielt und es dabei buchstäblich Meter für Meter zwischen den Stützen unglaublicher Felsdome vorwärtsschob.
    Einmal hatte der Raumer rechts und links nicht mehr als dreißig Meter Bewegungsfreiheit. Bevor Rudo es wagte, diesen schmalen Durchlaß zu passieren, hatte er den Chef gebeten, mit Desintegratoren die Öffnung um einige hundert Meter zu erweitern.
    „Soll ich das Schiff übernehmen?" hatte Rhodan ihn mit leichtem Spott in der Stimme gefragt.
    Der Epsaler hatte sich steil aufgerichtet. In seiner Haltung verändert, hatte er dann sein Schiff durch die Enge geschleust, ohne ein einziges Mal rechts oder links anzustoßen.
    Nur Wuriu Sengus Späherblick hatte es die Mannschaft zu verdanken, daß das Ziel erreicht wurde. Hinter einem Felswürfel mit einer Kantenlänge von mehr als fünf Kilometer und einer Höhe von weit über dreitausend Metern, lag der unheimlich wirkende Höhleneingang, der sieben Kilometer im Durchmesser maß.
    Die Geologen waren alarmiert worden. Ortungen setzten ein, während die CREST II, auf ihren Antigravfeldern schwebend, in tausend Meter Höhe über dem dunklen Loch stand.
    Die ersten genauen Werte kamen durch.
    Tiefe der Höhle 79,6 Kilometer. Dicke des Deckgesteins 32,8 Kilometer. Mittlerer Durchmesser der Höhle 2,4 Kilometer - also groß genug, um die CREST II auf eine Strecke von rund achtzig Kilometern einfliegen zu lassen.
    Rhodan warf Sengu einen anerkennenden Blick zu, der den

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