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021 - Blutorgie in der Leichengrube

021 - Blutorgie in der Leichengrube

Titel: 021 - Blutorgie in der Leichengrube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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des Gequälten entspannten, wie sie sich normalisierten, wie sich plötzlich Frieden und beinahe Glück in seinem Gesicht spiegelte. Er merkte nicht mehr, wie die Verfluchten sich auf ihn stürzten und versuchten, ihren Blutdurst an ihm, dem Wehrlosen zu stillen.
    Wir trieben sie zurück und stoppten ihren Versuch, vor unseren Augen ein schauriges Mahl abzuhalten, aber wir konnten nicht verhindern, daß sie sich plötzlich auf eine Frau stürzten, die, von den Verfluchten unbarmherzig verfolgt, über den Hof in die Küche des Lokals gelangt war, weil sie meinte, hier noch am ehesten Hilfe und Unterstützung zu finden.
    Ich bemühte mich, ihr zu helfen, aber zwei rasende Bestien, die sich mir in den Weg warfen und mich zu einem Kampf auf Leben und Tod zwangen, raubten mir die Möglichkeit, der Ärmsten beizustehen.
    Die Frau wurde mit Triumphgeheul nach draußen geschleppt. Ein rascher Blick durchs Fenster zeigte mir, daß man sie auf einen Lastwagen warf, wo bereits andere schreiende Opfer auf ihren Transport zum Friedhof warteten.
    Ich schüttelte meine Gegner ab, riß das Dämonenbanner hoch und stürmte ins Freie, aber in diesem Moment fuhr der Wagen davon, und mir blieb nichts anderes übrig, als kehrtzumachen und mich erneut in das Kampfesgetümmel zu stürzen.
    Cohen war in seinem Element. Er wütete, schäumte und tötete. In der einen Hand hatte er einen riesigen Hammer, mit der anderen fischte er immer wieder große, mehr als fingerlange Stahlnägel aus seinen Taschen. Er schaffte es mit seinen Bärenkräften, zahlreiche Arme seiner Gegner an die Wand zu nageln. Das entnervende Schreien der Gepeinigten war keineswegs dazu geeignet, den ohnehin zerrütteten Kampfesgeist der Fremden zu stählen.
    Einer von ihnen kroch weinend unter einen Tisch; er war am Ende und hoffte, daß kein Verfluchter ihn entdeckte.
    Ich dachte an Coco, ganz flüchtig. Steve war vielleicht schon bei ihr, das beruhigte mich, soweit es überhaupt möglich war, bei dieser Orgie aus Blut, Terror und Grauen Beruhigung zu empfinden.
    Mit jeder Bestie, die wir aus dem Wege räumten, verringerte sich die Zahl unserer Feinde, und jeder Erfolg, den wir verbuchten, verminderte die Chancen des Dämons, über uns zu triumphieren.
    Ich hörte Schreie durch die Nacht hallen. Sie kamen vom Friedhof. Kein Zweifel, es waren die Schreie der Gequälten. Ich schaute mich um. Der Kampf tobte weiter, aber es schien mir, als wendete sich das Blatt immer mehr zu unseren Gunsten. Der Zeitpunkt war gekommen, wo ich mich ohne Gefahr zurückziehen und an die Verfolgung des als Wendell getarnten Dämons machen konnte. Je früher ich es schaffte, ihn zu stellen, um so rascher würde der blutige Spuk beendet sein.
    Ich hielt das Banner hoch, stürmte ins Freie und stoppte, als ich erkannte, daß der Platz wie leergefegt war. Obwohl die Schreie der Gequälten durch die Nacht hallten, hatte ich plötzlich das Gefühl, von einer seltsamen Stille umfangen zu werden.
    Ich bemühte mich, die Finsternis in den Gäßchen und Hauseingängen mit den Blicken zu durchdringen. Beinahe war ich sicher, daß Wendell mich beobachtete, aber er tat vorerst nichts, um mich zu reizen. Vielleicht entzückte er sich an meiner vorübergehenden Unschlüssigkeit, an meiner Unsicherheit, wohin ich mich wenden sollte; vielleicht machte es ihm Spaß, mich so hilflos zu sehen, erfüllt von brodelnder Wut, und doch unfähig, sie an dem auszulassen, der für das Gemetzel verantwortlich war.
    Plötzlich hörte ich ein seltsames Geräusch. Tock, tock, tock. Es klang fast so, als bearbeitete jemand mit einem Knüppel das Pflaster.
    Der Einbeinige sprang davon! Ich konnte ihn nicht sehen, aber seine Sprünge wiesen mir den Weg und machten mir Hoffnung, dem letzten großen Kampf sehr nahe zu sein.

    Coco und Steve blickten auf das Dorf hinunter, das hinter einem Hügel erschienen war. Sie hörten Schüsse knallen und Glas splittern. Entfernte Schreie drangen an ihre Ohren.
    »Worauf warten wir noch?« fragte Steve plötzlich. »Laß uns hinuntergehen. Sie brauchen unsere Hilfe.«
    »Da ist jemand! Eine Laterne!«
    Steve Powell wandte sich um.
    Eine Laterne schwankte auf sie zu. Der Lichtschein wurde größer und heller, bis die Laterne nahe genug war, daß man erkennen konnte, wer sie trug.
    »Ein Mädchen!« rief Coco verwundert. »Ein kleines Mädchen!«
    Steve hatte instinktiv nach der kräftigen Heugabel gegriffen, die er aus der Scheune mitgenommen hatte.
    »Tatsächlich!« wunderte er sich. »Sie

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