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0210 - Auf den Spuren der CREST

Titel: 0210 - Auf den Spuren der CREST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nachricht den Planeten Opposite, von dem aus Perry Rhodan mit der CREST II aufgebrochen war. Es stand fest, daß er nach dem Sprung durch den geheimnisumwitterten galaktozentrischen Sechsecktransmitter wohlbehalten in einem neunhunderttausend Lichtjahre von Terra entfernten Empfängersystem herausgekommen war.
    Alles weitere lag im Dunkel, und es wurde Zeit, Klarheit zu gewinnen. Denn inzwischen schrieb man den 3. Oktober 2400...
    Folger Tashit löste sich wie ein Schatten von der mit bunten Lämpchen übersäten Schaltwand der Schiffspositronik. Aufreizend langsam ging er zum Kartentisch. Doch er hatte nicht einmal die Hälfte der Strecke zurückgelegt, als er stehenblieb. Murmelnd bewegten sich seine Lippen, dann kehrte er wieder um.
    Pawel Kotranow, Oberst der Solaren Flotte und Kommandant der ANDROTEST I, fuhr mit dem Finger zwischen Kragen und Hals.
    Sein ohnehin stets etwas gerötetes Gesicht lief blaurot an. Vor fünf Minuten hatte er den Chefwissenschaftler der ANDROTEST Iund Mathelogiker Tashit zu sich befohlen - und nun nachdem dieser sich in seinem aufreizenden Phlegma endlich bequemt hatte, dem Befehl zu folgen, fiel ihm anscheinend eine neue Frage für seine Positronik ein!
    Nervös und gereizt steckte Kotranow sich eine Zigarette an. Das mit raschem Fingerdruck gefaltete Pappmundstück kauend, paffte er hastig drauflos. Seine Augen wanderten dabei beständig hin und her, von den Zeitmessern zum Hauptzentraleschott, von dort zu Tashit und wieder zur Uhr.
    Hinter ihm klang verhaltenes Räuspern auf.
    „Bitte, Oberst, nehmen Sie doch Platz", sagte eine dunkle Stimme vorwurfsvoll. „Sie rauben mir ja die Ruhe."
    Oberst Kotranow drehte sich um und sah in ein Paar wäßrigblaue Augen. Er entdeckte das winzige Funkeln darin und fragte sich, ob das ein Zeichen milden Spotts war. Aber wer konnte das schon wissen - bei einem Mann wie Allan D. Mercant...
    „Zu Befehl, Sir!" Oberst Kotranow seufzte. „Dieser Mathelogiker macht mich noch wahnsinnig, Sir. Jeden Augenblick kann der Vize- Administrator eintreffen, und Tashit beschäftigt sich mit der Positronik."
    Er setzte sich, dabei zuckte es schmerzlich um seine Mundwinkel.
    „Nanu?" fragte Mercant. „Die Bandscheibe, Oberst?" Kotranow lächelte verlegen.
    „Nein, Sir. Ich bin heute morgen einem Verrückten begegnet." Er streckte vorsichtig den Oberkörper, wobei er die Zähne zusammenpreßte. „In der Extrem-Sauna", fügte er hinzu. „Der Kerl muß ein Umweltangepaßter von einer Welt mit hoher Schwerkraft gewesen sein. Er schlug mich auf den Rücken, daß ich glaubte, ein Roboter hätte mit voller Wucht zugeschlagen."
    Allan D. Mercant lächelte. Er wußte um Kotranows Leidenschaft, jede erreichbare Sauna bis zur Grenze ihrer Möglichkeit auszukosten. Er wußte auch, wie Kotranow in dem geschilderten Fall reagiert hatte, denn Mercant war nicht nur ein vorzüglicher Psychologe, sondern zugleich ein Empath, der die Gefühlsströmungen eines Menschen erfassen konnte.
    „Sie haben es ihm natürlich heimgezahlt...?"
    Kotranow senkte den Blick.
    „Ich hätte es gern getan. Leider war in dem Dampf nichts zu sehen. Ich stolperte über das 'Haustier' dieses Burschen." Er schüttelte sich. Ein solches Monstrum möchte ich niemals zu Gesicht bekommen. Mir genügt das, was ich erfühlt habe. Es war glatt wie eine Riesenkröte und besaß Muskeln wie Stahl. Gott sei Dank blieb es zahm."
    „Glatt wie eine Riesenkröte", murmelte Mercant nachdenklich. „Hm! Ich kann Ihnen den Schreck nachfühlen. Trotzdem... aber lassen wir das! Ich glaube, da kommt ein Interkomgespräch für Sie, Oberst."
    Hastig schaltete Kotranow das Bildsprechgerät ein.
    Die Funkzentrale meldete sich.
    „Sir, soeben fährt der Admiralitätsgleiter mit Admiral Hagehet und Vize-Administrator Bull vor. Der Pilot gab mir Bescheid.
    Außerdem teilt die Bodenkontrolle die Landung der Space Jet von Solarmarschall Tifflor mit."
    „Danke. Geben Sie dem Chefingenieur Bescheid, er möchte sofort zur Zentrale kommen!"
    Kotranow unterbrach die Verbindung. Er erhob sich halb, sank dann jedoch wieder auf seinen Platz zurück. Seine Finger trommelten einen Marsch auf der Tischplatte, während er wütend zu Folger Tashit starrte. Mercant bemerkte es.
    „Er wird an einem wichtigen Problem arbeiten", versuchte er Kotranow zu beschwichtigen.
    „Wann arbeitet er nicht an einem wichtigen Problem, Sir!"
    Mercant faltete die Hände über dem Leib und seufzte. Er wirkte wie ein biederer Bürger am Stammtisch. Der

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