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0210 - Drei Leichen im Garten

0210 - Drei Leichen im Garten

Titel: 0210 - Drei Leichen im Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und versuchte, sie auseinanderzubiegen. Mein Gesicht verzerrte sich dabei, ich setzte wirklich alles ein, und die Hälften bewegten sich auch, aber ich kriegte sie nicht so weit auf, daß ich meinen Fuß hätte hervorziehen können.
    Und dann legte die Untote mich rein.
    Leider war ich so mit meiner Befreiungsaktion beschäftigt, daß ich auf meine Gegnerin nicht achten konnte. Sie selbst machte es geschickt, denn sie hatte sich einen Spaten geholt. Erst als das Schaufelblatt gegen meine Beretta klirrte, wußte ich, was die Stunde geschlagen hatte, wurde aufmerksam und rollte mich herum.
    Da befand sich die Waffe schon nicht mehr in meiner Reichweite. Ich hätte hinkriechen müssen. Sie war über den Rasen gerutscht, und ich hörte, wie die Blonde lachte.
    Es war ein rauhes, gellendes Gelächter. Siegessicher, denn nun war sie die Stärkere.
    Den Spaten hielt sie nach wie vor fest, als sie auf die Beretta zuging, um sie aufzuheben.
    Das sollte sie nur versuchen. Meine Finger hielten längst den Dolchgriff umklammert. Als sich die Untote bücken wollte, riß ich den Dolch hervor, drehte ihn einmal, damit er die nötige Balance bekam und schleuderte ihn auf das Monstrum zu.
    Tausendmal geübt, tausendmal getroffen. Auch hier traf ich. Allerdings nicht den weiblichen Zombie. Der Teufel mußte seine Hand im Spiel gehabt haben, denn als ich den geweihten Silberdolch losließ, da zog der Zombie den Spaten in die Höhe, so daß die Klinge nicht den Körper, sondern nur das metallene Blatt traf.
    Der Klang, der bei dem Aufprall entstand, war für mich eine höllische Musik.
    Ich verzog das Gesicht, als hätte ich in eine Zitrone gebissen. Das hatte mir noch gefehlt. Jetzt war ich die Beretta los und auch meinen Silberdolch. Langsam veränderte sich die Summe der Vorteile zu meinen Ungunsten.
    Der Dolch lag nicht neben der Schußwaffe. Er war ein Stück weiter gelandet. Sein Silber schimmerte im grünen Gras. Die Untote würde sich hüten, ihn anzufassen, dafür konnte sie meine Waffe aufheben und mich erschießen.
    Kein Problem.
    Das wußte ich auch. Ferner wußte ich, daß ich den weiblichen Zombie unbedingt an seinen Aktionen hindern mußte. Fragte sich nur wie. Mit der Hand konnte ich die Beretta nicht erreichen, sie lag dafür einfach zu weit weg und wenn doch, hätte mir die andere die Hand dabei abhacken können.
    Blieb nur mein Kreuz.
    Gern trennte ich mich davon nicht, aber ich sah keine andere Chance.
    Zu meinem Glück bewegte sich der Zombie nicht so schnell, so gelang es mir, das Kreuz in die Hand zu bekommen und sogar noch zu zielen.
    Ja, das mußte einfach klappen.
    Die Untote beobachtete mich aus den Augenwinkeln. Als ich den rechten Arm hob, und das Kreuz in meiner Hand aufblitzte, da war sie gewarnt.
    Mit einem Sprung warf sie sich zurück und hatte Glück, weil sie hinter einem der wohlgestutzten Büsche verschwinden konnte und ich kein Ziel mehr sah.
    Wenigstens keines, das sich bewegte.
    Langsam ließ ich den Arm sinken. Verdammt noch mal, das war eine Situation, die ich mir wirklich nicht herbeigesehnt hatte. Hinzu kamen die Schmerzen, denn je länger sich das Fangeisen um meinen Schuh befand, um so stärker drückten die eisernen Zähne. Glücklicherweise trug ich Schuhe aus dickem Leder, aber dicht über dem Knöchel hatte ein Zinken meinen Fuß verletzt. Mein Socken war bereits naß, weil Blut aus der Wunde strömte.
    Da konnte ich nur die Zähne zusammenbeißen.
    Ich drehte mich, denn ich wollte sehen, wo meine höllische Gegnerin steckte.
    Sie lauerte irgendwo hinter einem der Büsche, denn es konnte durchaus sein, daß sie ihren Standort gewechselt hatte. Tief atmete ich ein. Was sollte ich machen?
    Irgendwo war das Fangeisen im Boden befestigt. Mir war nicht bekannt, wieviel Spielraum ich besaß. Das kam auf einen Versuch an, also bewegte ich mich und streckte dabei meinen Körper, weil ich in Richtung Beretta kriechen wollte.
    Der weibliche Zombie war verflucht schlau. Er erstickte meine Bemühungen bereits im Ansatz, denn kaum hatte ich mich bewegt, da sah ich, wie das helle Spatenblatt hinter dem Busch erschien und auf die Beretta zugeführt wurde.
    Das wurde kriminell. Jetzt kam es darauf an, wer den Spaten zuerst erreichte.
    Sie oder ich…
    Ich bewegte mich schneller und keuchte auf, weil ein wilder Schmerz von meinem Fuß her hochzuckte. In der rechten Hand hielt ich weiterhin mein geweihtes Kreuz. Wenn alles nichts half, dann mußte ich es werfen und zwar so, daß es auf der Beretta zur

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