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0211 - Geheimwaffe Horror

Titel: 0211 - Geheimwaffe Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Opfer, das sich nicht mehr wehren konnte. Man legte zuerst die Besatzung lahm, zapfte dann soviel Energie ab, daß die Überlastungsautomatik alles abstellte, und erst dann holte man uns herunter. Es waren lediglich unsere Fahrt aufzuheben und die Masse des Schiffes zu bewältigen. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Einwirkung eines weitreichenden Traktorfeldes denkbar."
    Rhodan nickte sinnend. Er sagte auch nichts, als der noch nervöser werdende Kommandant den Befehl zum Aufbau der Schutzschirme gab.
    Vor der Außenhülle der CREST flammte die Vegetation auf und verkohlte. Die Schirme waren dreifach gestaffelt und so hoch verdichtet, daß sie nur noch tausend Meter weit ins Gelände hineinreichten.
    „Jetzt ist mir wohler", knurrte der Epsaler. „Nachdem die Vorkommnisse einigermaßen geklärt sind, möchte ich jetzt nur noch wissen, wie man uns das flache Oberflächenbild vorgegaukelt hat." Hong Kao hatte keine Erklärung. Es war im Grunde genommen auch nicht wichtig. Auf Horror war man schon mit so vielen unbekannten Dingen zusammengetroffen, daß es sich kaum lohnte, sich wegen einer relativ harmlosen Spiegelfechterei Gedanken zu machen. Wesentlich war allein die Tatsache, daß sich die Besatzung gut erholt hatte und das Schiff noch in Ordnung war. „Man wollte uns wahrscheinlich anlocken", vermutete Mory.
    „Jemand hatte sich ausgerechnet, wir würden die angeblich eingeebnete Oberfläche für unbelebt und daher ungefährlich halten.
    Tatsächlich haben wir ja auch vermutet, hier müßte ein vernichtender Atomkrieg stattgefunden haben. Kann das der Grund für die Täuschung sein?"
    „Möglich", bestätigte Rhodan. Niemand kann wissen, in welchen Bahnen die Fremden gedacht haben. Es sieht alles recht gut aus - zu gut!" fügte er verbissen lächelnd hinzu.
    Melbar Kasom kniff die Augen zusammen. Holfing hielt die Luft an. Rhodan schaute wieder auf die Bildschirme.
    „Oberst Rudo, lassen Sie das Schiff startklar machen. Hier ist etwas faul. Ich fühle es. Weshalb hat man uns nicht vernichtet?
    Was soll die Zwangslandung bedeuten? Ich möchte sehen, wie weit wir kommen. Fertigmachen."
    Die Männer nahmen ihre Manöverstationen ein. Die Strommeiler rumorten. Als die Triebwerke zu laufen begannen, schloß Rhodan seinen Druckhelm. Die Besatzung der CREST II war bereit.
    Rudos Startbefehl kam über Helmfunk. In den Schirmfeldern der Impulsdüsen donnerte es noch lauter.
    Rhodan wartete auf das Abheben. Die CREST rührte sich aber nicht von der Stelle.
    Rudo wirbelte seinen Sessel herum. Fassungslos überflog er seine Fernkontrollen, die mit den Hauptanzeigen des Leitstandes synchron geschaltet waren. Die Triebwerke des Schiffes liefen mit einer Startschubleistung von dreihunderttausend Megapond. Die Gravitationsneutralisatoren hoben die auf den Körper einwirkende Schwerkraft von nur 1,01 Gravos auf. Die Schubwerte hätten demzufolge völlig ausreichen müssen, um die Masse des Schiffskörpers zu bewegen - gleichgültig in welcher Richtung.
    Trotzdem blieb die CREST an Ort und Stelle stehen, als wäre nichts geschehen. „Das - das ist doch...!" stotterte Rudo.
    „Schubleistung erhöhen. Gehen Sie auf fünfhunderttausend Megapond", befahl Perry. Die Triebwerke tosten. Hefrich fuhr sie höher und höher aus, bis die Maximalleistung erreicht war. Die CREST wollte nicht abheben. „Oberst Rudo, lassen Sie die Startbereitschaft aufheben", ordnete Rhodan an. „Haben Sie übrigens schon einmal Ihre Abwehrschirme kontrolliert?"
    Rudo riß wieder seinen Sessel herum. „Verd...!"
    „Schimpfen Sie nicht. Das nützt auch nichts. Sie sind verschwunden, nicht wahr?
    Hefrich - Kraftwerke abschalten. Sie speisen nur eine unbekannte Zapfstelle." Perry klappte den Helm zurück und stand auf. Die Wissenschaftler kamen in die Zentrale.
    Gegen neunzehn Uhr Bordzeit stand es fest, daß die überlichtschnellen Hypersender des Schiffes ebenfalls ausgefallen waren. Die CREST wurde von einer unbekannten Maschinerie energetisch ausgelaugt.
    Um 19:20 Uhr erteilte Rhodan den Befehl, die Normalsender betriebsbereit zu machen. Drei Einsatzkommandos unter Führung der Captains Noro Kagato, Don Redhorse und Sven Henderson erhielten Sonderanweisungen.
    Die Shifts konnten nicht mehr ausgeschleust werden, da die energetischen Rampen versagten.
    Das war das erste Anzeichen für eine Ausdehnung der Katastrophe; denn diese Rampen arbeiteten nicht mit Hyperkraft!
    „Funkzentrale - schwenken Sie Ihre Richtstrahler auf den Raumsektor ein, in dem

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