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0211 - Geheimwaffe Horror

Titel: 0211 - Geheimwaffe Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ihnen doch gesagt, daß sie aus allen Knopflöchern gefunkt hat. Wenn da unten etwas gestanden hat, so ist es atomisiert worden."
    Wir umkreisten Horror mit hoher Fahrt. Über dem Südpol angekommen, orteten wir die Streustrahlung einer stationären Kraftstation. Auf den Bildschirmen erschienen vier gigantische Turmbauten. Ohne ein Wort zu verlieren, hieb ich auf den Stufenschalter des Triebwerks und zwang die Space-Jet mit höchster Beschleunigung in den Raum zurück.
    Shenon schaute mich skeptisch an. „Warum das, Sir?"
    „Warum? Sie können sich wohl nicht vorstellen, was Rhodan am Nordpol angegriffen hat, wie?" Der Sergeant erblaßte.
    „Sie - Sie meinen, es hätte dort eine gleichartige Anlage gegeben?"
    „Genau das! Erinnern Sie sich an den Stollen, der Horror von Pol zu Pol durchzieht? Wenn über seinem südlichen Ende eine solche Station steht, dann hat es im Norden auch eine gegeben. Jede hat oder hatte die Aufgabe, die Schachtmündung abzusichern, oder das Transportgut auf Zielkurs zu bringen."
    „Ich pflichte Ihnen bei", meldete sich Tolot plötzlich. Er hatte die Verdichtung seiner Zellen wieder aufgehoben. „Die Erklärung ist durchaus einleuchtend. Hüten Sie sich, der Südpolstation zu nahe zu kommen. Halten Sie sich nur über der nördlichen Halbkugel auf.
    Dort scheint keine Gefahr mehr zu drohen. Die CREST hat dafür gesorgt, daß die dortigen Energieaggregate vernichtet wurden.
    Haben Sie immer noch keine Antwort auf Ihre Funkanrufe erhalten?"
    Ich schüttelte den Kopf. Miko fing die davonrasende Maschine mit einem riskanten Bremsmanöver ab und steuerte sie wieder auf den Planten zu. Als wir über dem zerstörten Nordpol angekommen waren, begannen wir mit einer planmäßigen Umkreisung der Oberfläche.
    Die Ortung arbeitete ununterbrochen. Wir setzten alles ein, was die kleine Space-Jet an Bord hatte.
    Die Energietaster schwiegen. Die Masseortung zeigte auch nichts an. Der Hyperfunk brachte nur Störungen.
    Nie hatte ich eine Welt gesehen, die derart wüst und leer war wie Horror. Das Gelände war so glatt wie ein Tennisplatz. Die winzigen Bodenerhebungen, die hier und da angemessen wurden, waren völlig unbedeutend. Horror zeigte sich von einer Seite, die wir noch nicht kennengelernt hatten. Es war 19:18 Uhr Bordzeit.
    Bericht Perry Rhodan Rhodan richtete sich von seinem Konturlager auf, streifte den Ärmel der Uniform über den Arm, schaute unmutig auf die Injektionsspritze des Medorobots und schüttelte sich.
    „Wie eine nasse Katze", dachte Cart Rudo, der schon drei Minuten vor Perry erwacht war.
    Melbar Kasom saß auf dem Boden neben dem Lager, auf dem Mory ruhte. Sie war noch besinnungslos. Die anderen Männer gaben nach und nach Lebenszeichen von sich.
    Rhodan sah sich um. Die Bildschirme hatten sich verdunkelt. Die Maschinen schwiegen. Über der CREST lag ein tödliches Schweigen. Tödlich...?
    Perry stand auf und massierte seine Waden. Außer einer rasch abklingenden Übelkeit fühlte er keine Beschwerden.
    Cart Rudo fixierte ihn. Der Ertruser sagte auch nichts. Es war, als müßten sie sich erst einmal sammeln und die unwahrscheinliche Tatsache verarbeiten, daß sie überhaupt noch lebten.
    Perry blickte auf seine Formstiefel. Dann tastete er mit den Zehenspitzen den Boden ab.
    „Keine Vibrationen", stellte er fest. „Hier läuft keine einzige Maschine mehr. Rudo, haben Sie schon festgestellt, wo wir sind?"
    „Noch nicht. Ich wollte Ihr Erwachen abwarten. Wir dürften wohl im freien Fall in den Raum hinaustreiben."
    „Was ist geschehen?" fiel Kasom mit seiner grollenden Stimme ein. „Womit hat man uns angegriffen und schachmatt gesetzt?
    Teufel auch solche Schmerzen habe ich im Leben noch nicht erdulden müssen. Es war grauenhaft. Ich frage mich nur, wieso wir uns jetzt so wohl fühlen! Oder haben Sie etwa Schmerzen, Sir?"
    „Ich spüre nichts. Mir ist nur etwas übel."
    „Mir auch, Sir, aber das ist nach einer derartigen Quälerei nicht ungewöhnlich. Medizinisch, meine ich."
    „Natürlich. Sie sagen es überdeutlich, Kasom. Ist meine Frau in Ordnung?"
    Der Ertruser winkte beruhigend ab. Nebenan richtete sich Brent Huise auf. Verwundert sah er sich um Seine erste Reaktion bestand ebenfalls in der Feststellung, daß die Maschinen schwiegen.
    Rhodan stieg über die verkrümmt am Boden liegenden Körper der noch besinnungslosen Männer hinweg. Die elektrischen Bordchronometer waren auf 16:09 Uhr stehengeblieben. Zu dieser Zeit war die CREST angegriffen worden. Gleichzeitig

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