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0212 - Satans siebter Finger

0212 - Satans siebter Finger

Titel: 0212 - Satans siebter Finger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa und Manfred Weinland
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MÄCHTIGER tobte.
    Sara Moon spürte superstark die Gefährdung des Plans.
    Ein unwiderstehlicher Zwang flammte in ihr auf.
    Craahn, wisperte eine unmenschliche Stimme tief in ihrem Innersten.
    Und da wußte sie, was zu tun war.
    Ohne auch nur eine weitere Sekunde zu verschwenden, tat sie einen Schritt nach vorn und vollführte den zeitlosen Sprung.
    Zurück blieb eine leere Kaverne mit einem schwarzen Altarstein, dessen sieben menschenförmige Einbuchtungen nicht mehr lange auf ihre Opfer warten sollten…
    ***
    Aus dem Nichts heraus baute sich die Glocke auf. Bläuschwarz wie das Kommandohirn eines Cyborgs leuchtete sie und wies dennoch die schwache Transparenz einer Seifenblase auf.
    Nur daß eine Seifenblase niemals so tödlich sein konnte wie dieses Energiefeld, das sich einen Sekundenbruchteil, nachdem die elf Cyborgs aus Zamorras Blickfeld verschwunden waren, um die vollen Ausmaße der 30-Meter-Yacht aufgebaut hatte.
    Verdammt, dachte Zamorra, der in diesem Augenblick seine letzten Felle davonschwimmen sah.
    Ein Energieschirm um das Schiff -und noch immer lag sein Amulett an Bord!
    Die Cyborgs und jene, die hinter der langfristig geplanten Aktion steckten, gingen nicht das geringste Risiko ein, obwohl sie doch annehmen mußten, alle Personen der Besatzung auf mehr oder weniger zurückhaltende Weise außer Gefecht gesetzt zu haben.
    Zamorra überlegte scharf.
    Daß ausschließlich die sieben Mädchen von den Cyborgs am Leben gelassen wurden, ließ darauf schließen, daß man es von Anfang an nur auf diese abgesehen hatte. Die »Einladungen« waren ja auch ausschließlich an die gleichaltrigen Girls adressiert gewesen. Ihre männlichen Begleiter, inklusive Zamorra waren demnach nur unvermeidbares Beiwerk gewesèn, dessen man sich bei der ersten sich bietenden Gelegenheit entledigen wollte. Was dann auch passiert war, mit der kleinen Unpäßlichkeit, daß Zamorra - ausgerechnet er - mit dem Leben davongekommen war!
    Unglaublich schien ihm das immer noch, gerade weil Cyborgs ihre Hände so offensichtlich im Spiel hatten. Und da diese niemals von sich aus agierten, konnten nur Meeghs im Verborgenen die Fäden ziehen.
    Dachte Zamorra.
    Daß aber gerade die Schattendämonen ihn nicht eiskalt vernichtet hatten, um jedliches Risiko zu vermeiden, wollte ihm einfach nicht in den Kopf.
    Er ahnte nichts.
    Nichts von den wirklichen Zusammenhängen, die sogar den Initiatoren des Planes allmählich über den Kopf zu wachsen drohten.
    Er entschloß sich, den Schacht, der ihm als Versteck gedient hatte, einer näheren Untersuchung zu unterziehen. Irgendwohin mußte der schließlich führen.
    Daß dies ein weiterer Irrtum war, mußte er feststellen, nachdem er auf reichlich unbequeme Weise ungefähr dreißig Meter zurückgelegt hatte.
    Der Schacht war etwas höher als ein normalgewachsener Mann und so breit, daß zwei Menschen ohne Schwierigkeiten nebeneinander gehen konnten. Die Wände bestanden aus zusammengeschmolzenem Gestein, das seine eigene diffuse Helligkeit schuf, die allerdings nicht mit jener mystischen zu vergleichen war, die Zamorra draußen an der Grottenwand gesehen hatte. Der Gesamte Schacht sah aus als sei er erst kürzlich in den massiven Fels geschmolzen worden. Die Oberfläche von Wänden und Decke hatte ein fast glasiertes Aussehen. Nur paßte dazu nicht so recht der Umstand, daß der Boden mit einem Meer unterschiedlich kleiner Steine übersät war, die dem barfuß laufenden Parapsychologen einige Schwierigkeiten boten.
    Vielleicht, überlegte er, waren die Schächte doch auf recht konventionelle Weise in das Gestein gebrochen worden und erst hinterher an Decke und Wänden zwecks Stabilisierung zusammengebacken worden.
    Unvorstellbare Hitzegrade, auf engsten Raum gebündelt, mußten das bewerkstelligt haben.
    Die Technik der Meeghs?
    Und dann packte Zamorra der große Zorn, als er das Ende des Schachtes erreichte und feststellen mußte, daß der ganze mühselige Marsch über die spitzen Steine völlig umsonst gewesen war.
    Hier gab es kein Weiterkommen, obwohl der Schacht sichtbar noch weiter in die Tiefe führte.
    Aber nicht für ihn!
    Direkt vor ihm spannte sich der bereits vertraute blauschwarze Energieschirm der Meeghs über den gesamten Durchmesser des Schachtes…
    ***
    »Was ist passiert?« rief die bildhübsche Frau, deren Haarfarbe ebenso wie die Augenfarbe ständigen Veränderungen unterzogen war.
    Jetzt blitzten ihre mandelförmigen Augen vor Erregung in grellstem Grün -dem Schockgrün der

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