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0213 - Giganten am Südpol

Titel: 0213 - Giganten am Südpol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Halut?
    Oder Opposite? Oder die Heimatgalaxis? Oder eine anderthalb Meter große Kugel mit dem Namen CREST II...?" Seine Stimme bekam plötzlich einen eigenartigen Unterton.
    Wird der Koloß weich? dachte Rhodan.
    „Keine Sorge, Sir", fuhr Tolot fort. „Es wird etwas länger dauern, aber wir schaffen es. Macht, daß ihr... nach Hause kommt!"
    „Gut!" sagte Rhodan. „Captain Henderson: Nehmen Sie wieder Kurs auf die CREST!"
    Langsam, sehr langsam senkten sich die vier Düsenmaschinen auf den Boden des Talkessels. Durch das Donnern der chemischen Triebwerke hindurch drangen hin und wieder die plärrenden, quäkenden Satzfetzen eines überlasteten Lautsprechers.
    Perry Rhodan erkannte den Grund dafür nach einem ersten Blick über den Kanzelrand.
    Rings um den Landeplatz hatte sich fast die gesamte Mannschaft der CREST II versammelt.
    Jetzt wichen die Männer zurück. Stolz erfüllte Rhodan. Sie wichen nicht etwa zurück, weil sie mit Gewalt zurückgedrängt wurden; nein, nur die Durchsage des Lautsprechers bewog sie dazu. Alles durchstandene Grauen, alle Enttäuschungen - und auch die letzte Enttäuschung über die mißlungene Mission ihres Chefs hatten der Disziplin der Besatzung nichts anhaben können.
    Rhodan hielt nach Mory Ausschau. Er fand sie nicht. Und er sah auch sofort, warum. Durch mehrere von den Leuten gebildete Gassen fuhren jetzt einige der Turbinenwagen heran, wie sie jedes größere Raumschiff der Imperiumsflotte neben den Antigrav- Fahrzeugen bei sich führte. Rhodan erkannte die ausgestreckten Flaggen mit dem Roten Kreuz und die weißen Mäntel vom Klinik- Personal. Natürlich, auch Oberstleutnant Brent Huise, der während ihrer Abwesenheit das Kommando geführt hatte, konnte denken. Er würde mit Verletzungen rechnen. Rotgestrichene Wagen mit schmutziggrauen Zusatzaufbauten und blanken Rohren kurvten auf den Platz improvisierte Feuerlöschfahrzeuge.
    Gott sei Dank! dachte Rhodan bei sich. Die Feuerwehr werden wir nicht brauchen.
    Er hatte es kaum gedacht, als eine der Maschinen aus der vorschriftsmäßig geordneten Reihe taumelte und so schnell nach unten wegsackte, daß man ihr nicht mit den Augen folgen konnte.
    Rhodan sah das Flugzeug aus einer Höhe von zwanzig Metern stürzen und aufschlagen. Er handelte mit dem eiskalten Verstand und der reichen Erfahrung.
    „Intakte Maschinen durchstarten" schrie er ins Mikrophon seines Funkhelmes. „Raum über dem Platz frei machen!"
    Captain Henderson trat den Schubhebel durch. Mit heftigem Ruck schoß die Maschine nach oben die anderen beiden folgten ihr in kurzen Abständen. Rhodan beugte sich trotz des heftigen Fahrtwindes aus der Kanzel. Unten wirbelte sekundenlang ein Knäuel weißgekleideter Männer um ein zerbrochenes Fahrzeug.
    Dann fahren die beiden Wagen mit dem Roten Kreuz heran, während aus den Feuerlöschwagen breite Schaumbahnen schossen.
    Rhodan atmete auf.
    „Wenigstens hat sich der Treibstoff nicht entzündet!" sagte er erleichtert.
    „Sie werden keinen mehr gehabt haben, Sir", erwiderte Henderson. „So wie wir jetzt."
    „Landen Sie!" befahl Rhodan hastig. Den gleichen Befehl gab er auch an die beiden anderen Maschinen durch.
    „Werden wir es noch schaffen?" fragte Atlan.
    „Da bin ich überfragt", meinte Henderson, während er die Maschine sorgfältig austrimmte. „Die Brennstoffanzeiger stehen schon seit fünf Minuten auf Null."
    Atlan bewegte die Gesichtsmuskeln. Die Blutkruste unter seinem Mund blätterte ab. Mehr denn je wirkte der Arkonide wie ein nur durch unsichtbare Fäden bewegter Toter.
    Mit einemmal war es still.
    Danach folgte ein heftiger Ruck. Rhodan fühlte sich zu Boden getaucht. Metall splitterte und knirschte - dann Stille!
    Es dauerte einige Sekunden, bevor Rhodan, Atlan und Henderson merkten, daß sie noch einmal Glück gehabt hatten. Der Absturz konnte höchstens einen oder zwei Meter über dem Boden begonnen haben. Wahrscheinlich war dabei nur das Fahrgestell zertrümmert worden.
    „Weitergehen!" schrie Rhodan den weißbekittelten Männern zu, die mit Tragbahren auf die T1 zueilten. „Zu den anderen Maschinen! Hier ist alles in Ordnung."
    Wie um zu zeigen, daß er die Wahrheit sprach, schwang er sich mit einer Flanke über den Kanzelrand. Er knickte in die Knie, und Atlan, der es ihm nachgetan hatte, rollte über ihn hinweg.
    Ein Turbinenwagen fuhr heran kam mit quietschenden Reifen zum Stehen. Rhodan erkannte Oberstleutnant Brent Huise. Rasch richtete er sich auf und versuchte in einer sinnlosen

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