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0213 - Giganten am Südpol

Titel: 0213 - Giganten am Südpol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wenige Meter unter den Maschinen, wurde zu einer nebelhaften, weißlichgrauen Substanz, in der alle Einzelheiten untergingen. Nur wenn man direkt auf einen Hügel zuflog, sah man diesen mit unerhörter Geschwindigkeit heranrasen.
    Und wieder erschienen - ganz im Gegensatz zu der Landschaft - die drei Sonnen Horrors stillzustehen.
    Auch die Relativbewegung zur Raumfestung war gering.
    Wie ein Damoklesschwert hing die gigantische Konstruktion über den dahinrasenden Maschinen, drehte sich langsam um sich selbst und glitt scheinbar nur zentimeterweise - auf die Südpolstation zu.
    „Gott sei Dank!" seufzte Henderson. „Sie hat es wohl nicht auf uns abgesehen."
    „Wir sind ihr anscheinend zu winzig!" Atlan knirschte mit den Zähnen. Er, der uralte Arkonide, der einstmals regierende Imperator über ein gewaltiges Sternenimperium gewesen war und jetzt als Lordadmiral der „United Stars Organisation" ebenfalls über eine große Machtfülle verfügte, konnte es offenbar nicht überwinden, geringer als der Staub an seinen Schuhen geachtet zu werden.
    „Alles hat eben seine Licht- und Schattenseiten", philosophierte Rhodan. „Aber ich überlege mir gerade, in welchem Verhältnis die Station und die Raumfestung zueinander stehen."
    „Wir werden es bald merken", meldete Tolot sich über den Helmfunk. „Vielleicht machen sie sich gegenseitig den Garaus, und wir sind die lachenden Dritten", schaltete Kasom sich in das Gespräch ein. Tolot lachte dröhnend.
    „Sie vermuten, die beiden Konstruktionen gehören zusammen, Tolot?" fragte Rhodan.
    „Das ist jedenfalls die Schlußfolgerung meines Plangehirns, Sir.
    Es würde auch erklären, warum die Atomkraftanlagen des Riesenrades noch funktionieren..
    „Wie meinen Sie das?" fragte Atlan. „Der Logiksektor meines Gehirns gibt Ihrer Schlußfolgerung zwar recht, aber er ist eben doch keine so vollendete Rechenmaschine.
    „Er ist überhaupt keine Rechenmaschine, Atlan. Passen Sie gut auf, was jetzt geschieht. Wenn weder die Kuppel noch die Festung die Feindseligkeiten eröffnen, dann stammen beide von den Wesen der dritten Etage und hatten die Aufgabe, die Oberflächenwesen zu vernichten."
    „Die Erbauer hätten wenigstens für eine Sicherheitsschaltung sorgen sollen!" schimpfte Kasom. „Warum arbeiten die teuflischen Maschinen noch, wenn sie ihren Zweck längst erfüllt haben?"
    „Sicher hätten die Wesen der dritten Etage die Möglichkeit gehabt, die Festung und die Stationen stillzulegen - wenn sie länger als ihre Gegner gelebt hätten", meinte Tolot. „Kriege dieser Art führen meistens zur Vernichtung beider Parteien."
    „Nichts rührt sich - weder oben noch unten", sagte Rhodan. „Also ist die Festung nicht ums Tausendfache verkleinert."
    „Ich komme zu keinem anderen Schluß, Sir", bemerkte Tolot dazu. „Sie ist überhaupt nicht verkleinert worden."
    „Ich möchte wissen, wie sie das gemacht haben... „, sinnierte Rhodan. „Aha!" bemerkte Atlan sarkastisch. „Der Barbar gibt nie auf, wie?" Rhodan blickte den Arkoniden ernst an. In seine Augen trat ein helles Feuer. „Nein, niemals!" bestätigte er.
    Sie glaubten sich schon in Sicherheit, aber sie hatten sich zu früh gefreut.
    Die fünf Maschinen hatten erst die Hälfte der 10841 Kilometer bis zum Standort der CREST zurückgelegt, als die Menschen darin sich plötzlich in qualvollen Schmerzen wanden. Gleichzeitig begannen die Flugzeuge zu vibrieren, als stünden sie auf einem gigantischen Schüttelrost.
    Klirrend zersprangen die Glassichtscheiben der Instrumente.
    Unmotiviert begannen Warnleuchten aufzuflammen und wieder zu erlöschen, einige Rahmenträger der Innenverkleidung bogen sich durch, und die VHF-Antennen brachen ab.
    Perry Rhodan war ebenso überrascht worden wie alle anderen Leute der Einsatzgruppe. Sein eiserner Wille allein war es, der ihn noch bei klarem Bewußtsein hielt. Er versuchte aufzustehen und zum Cockpit zu kriechen. Vergebens. Der Schmerz peinigte ihn nicht nur, er hielt ihn auch auf eine unerklärliche Art und Weise auf seinen Platz gefesselt.
    „Tolot!" brachte er mühsam heraus.
    „Bei allen Weisen Haluts!" schrie Tolot, und man hörte seiner Stimme den ohnmächtigen Zorn an. „Ich kann Ihnen nicht helfen, Sir. Ich kann nicht einmal mir selber helfen. Sobald ich meine Zellstruktur lockere, unterliege ich dem gleichen Einfluß."
    „Ultraschall...?"
    „Es kann nichts anderes sein, Sir. Das beweist aber auch, daß man uns noch nicht geortet hat, sonst könnte man eine Waffe

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