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0213 - Giganten am Südpol

Titel: 0213 - Giganten am Südpol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entsprang diesem alten Fliegerbrauch."
    Immer weiter schwenkten nun die Triebwerke nach vorn. Noch wurden die Längsachsen der Flugzeuge durch die Heckrotoren stabilisiert, doch bald mußte die Vorwärtsgeschwindigkeit für Ruderausschläge genügen.
    Da meldete sich auch Henderson schon wieder.
    „Letzte Transitionsphase beendet Sir!"
    „Frei zum Vorwärtsflug, Henderson!" rief Rhodan. „Und... Hals- und Beinbruch!"
    Es war, als würden im nächsten Augenblick die drei Maschinen von einer unsichtbaren Sehne abgeschnellt. Zuerst schossen sie noch ein Stück geradeaus dann zogen ihre Piloten sie in steilem Winkel empor. Das dumpfe Röhren der chemischen Triebwerke wurde zu hellem Singen. Im Formationsflug rasten die Flugzeuge dicht über die oberste Polkuppel der CREST II hinweg.
    „So weit, so gut", sagte Atlan skeptisch. „Bleibt die Frage offen, ob mit den ebenfalls verkleinerten Maschinen auch Überschallgeschwindigkeit erzielt werden kann."
    Die monströse Gestalt des Haluters Icho Tolot wälzte sich herum.
    „Darauf können Sie sich verlassen, Arkonide. Ich kann schließlich rechnen. Natürlich wird die tatsächliche Leistung infolge des Luftwiderstandes ein wenig niedriger sein als die Nennleistung, aber mindestens Mach zwei müßten erreicht werden."
    Rhodan lächelte.
    „Wollen wir es hoffen, Tolot."
    „Da kommen Sie!" brüllte Melbar Kasom begeistert.
    Atlan hielt sich die Ohren zu.
    „Ihnen scheint die Verkleinerung nichts ausgemacht zu haben!
    Man müßte Ihnen den Kehlkopf herausnehmen lassen, Kasom!"
    Rhodan schluckte. Er fand nichts Erheiterndes an Atlans Bemerkung, obwohl Kasom wieder einmal sein naives Grinsen aufsetzte. Mit gespannter Aufmerksamkeit beobachtete er die in fünftausend Meter Höhe dahinjagenden Maschinen. Kein Laut war zu vernehmen. Dann, plötzlich und unerwartet, fühlte ein harter Donnerschlag das Tal. Gleich darauf nahm Rhodan den schrillen Gesang der Triebwerke wahr. Die Flugzeuge rasten jetzt dicht an der Talwand entlang. Der nächste Knall war noch stärker.
    Drei Stimmen schrien zugleich aus dem Empfänger. Dann verschaffte die Stimme Hendersons sich Ruhe.
    „Mach zwei, Sir!"
    „Gratuliere!" sagte Rhodan. „Fliegen Sie noch eine Runde. Aber riskieren Sie nichts mehr. Mach zwei reicht für uns. Ich erwarte Sie am Landeplatz."
    „Jawohl, Sir!"
    Perry Rhodan dachte intensiv nach und stutzte. Hendersons Stimme hatte zuletzt verlegen geklungen. Das war, als er ihm mitteilte, er würde selbst zum Landeplatz kommen. Gleichzeitig fiel ihm wieder ein, daß eine der drei triumphierend schreienden Stimmen ihm eigentümlich bekannt vorgekommen war. Henderson war es nicht gewesen, aber auch nicht Eyseman oder Nosinsky, die beiden anderen Testpiloten. Hatte Henderson einen anderen in seine Mannschaft eingeschmuggelt? Aber wen?
    Rhodan schwang sich über die abgerundete Kante des Felsens und begann die zwölf Meter nach unten zu klettern.
    „Kommen Sie!" forderte er die anderen auf. „Wir wollen unseren Testpiloten zu ihrem Erfolg gratulieren und zu unserem Erfolg."
    Und außerdem interessiert mich der Besitzer dieser kehligen und vertrauten Stimme, setzte er in Gedanken hinzu.
    Als Perry Rhodan den Landeplatz erreichte, glitten auch bereits die drei Testmaschinen heran, standen den Bruchteil einer Sekunde leicht schwankend auf der Stelle, und schwebten dann mit fauchenden Düsenaggregaten vertikal herab.
    Sauber ausgerichtet, fast berührten sich die Tragflächen, setzten sie auf.
    Die Schiebedächer glitten geräuschlos zurück. Jeder Maschine entstieg ein Pilot in dem knallgelben Spezialanzug und mit dem schwarzen Funkhelm. Zwei Piloten bauten sich militärisch stramm vor ihren Maschinen auf. Der dritte trat bis auf drei Schritte an Rhodan heran. Es war Captain Sven Henderson, der Chef des Raumjagdkommandos der CREST II, ein blonder, verwegener Draufgänger von erst 28 Jahren.
    Henderson salutierte.
    „Sir, melde gehorsamst: Testgruppe von Erprobungsflug zurück, melde reibungslosen Verlauf."
    „Danke, Captain!" Perry Rhodan sah an dem hünenhaften Henderson vorbei auf den linken Flügelmann, dessen schlanke Gestalt den Captain noch um eine Kleinigkeit überragte. Unmutig sagte er: „Captain Henderson, ich erinnere mich nicht, Ihnen Captain Redhorse zugeteilt zu haben...?"
    Henderson wurde blaß. Dennoch sah er seinen obersten Chef gerade und offen in die prüfenden Augen.
    „Sir, Sie hatten mir freie Hand gelassen bei der Wahl meiner Leute. Als ich erfuhr, daß Dr.

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