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0214 - Der Kampf um die Pyramiden

Titel: 0214 - Der Kampf um die Pyramiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sein. Ich habe Oberst Kraysch von der MOHIKAN..."
    Er wurde unterbrochen. Der Bildschirm des Hyperkom- Empfängers leuchtete auf. Ein rotes Rufzeichen zuckte. Bully schaltete ein. Das ernste Gesicht eines jungen Offiziers erschien.
    „Ka-vier-sieben-null-fünf an Flottenkommando, Sir Plan Aist durchführbar."
    Reginald Bull nickte dankend und schaltete aus.
    „Das war's, was ich Ihnen gerade erklären wollte", wandte er sich an Kalup und Tifflor. „Ferro Kraysch steht am dichtesten an Kahalo. Plan Asieht vor, daß die MOHIKAN, wenn ihre Maschinen wenigstens noch zum Teil zu gebrauchen sind, in der Nähe des Sechsecks landet und durch den Todeskreis zu dringen versucht. Alle Verwundeten werden zuvor von den Kaulquappen geborgen und nach hier gebracht. Der Rest..."
    Er wandte sich ab und schaute auf den Bildschirm, der nach Art eines großen Fensters in die Wand eingelassen war. Kahalo war ein grünschimmernder Ball in der Ferne. Dicht über dem Planeten erhob sich die rote nebelhafte Leuchterscheinung, die seit dem Auftauchen der stabförmigen Raumschiffe den größten Teil ihrer Leuchtkraft verloren hatte und weiterhin zu verblassen schien.
    „Ich glaube das ist klar", erklärte Bully. „Wir werden hier warten, bis die Rettungsaktion abgeschlossen ist. In der Zwischenzeit, Professor, können Sie sich weiter um Ihre wissenschaftlichen Probleme kümmern. Versuchen Sie, die eigentliche Schaltstation im Innern des Sechsecks so genau wie möglich zu lokalisieren.
    Sobald Ferro Kraysch sich mit seinen Leuten etabliert hat, werden wir ihm die beiden Teleporter Ras Tschubai und Tako Kakuta zuschicken. Vielleicht können sie ihm helfen."
    Er wandte sich um und sah die beiden Männer an.
    „Das war's", erklärte er ruhig und freundlich. „Solange Sie bei Ihrer Arbeit eine Hand frei haben, nutzen Sie die Gelegenheit, den Daumen zu drücken. Ziemlich viel an unserem Plan hängt davon ab, daß die feindliche Verstärkung nicht zu früh eintrifft."
    Arno Kalup nickte gedankenverloren. Julian Tifflor salutierte.
    Bully dankte flüchtig, dabei sah er, wie Kalup zusammenzuckte.
    Alle Farbe schien aus dem groben Gesicht zu weichen, und die Augen weiteten sich in jähem Entsetzen.
    „Mein Gott...", rief er erregt und sah über Bullys Schulter.
    Bully wirbelte herum. Das Bild auf dem Empfängerschirm hatte sich verändert. Ruhig wie zuvor schwebte Kahalos grüne Kugel in der schwarzen Tiefe. Aber die rote Lichtwolke über dem Planeten leuchtete jetzt mit greller Farbkraft. Als sei dort eine neue Sonne entstanden, blähte sich die rote Ballung und gewann von Sekunde zu Sekunde an Leuchtdichte.
    Bull fing an zu fluchen.
    Im gleichen Augenblick zerriß das Heulen der Alarmsirenen die Stille.
    „Du und ich", sagte Richard Diamond und packte Doc Kimble am Arm, „wir werden jetzt einen Prypach fangen."
    Doc betrachtete ihn verwundert. „Sir..."
    „Das war klar genug, denke ich Los, komm mit!"
    Er hatte Doc beiseitegezogen, um ihm den Auftrag zu geben, ohne daß Schneider, der Robot, etwas davon hören konnte. Earl Rifkin war schon informiert und hockte dort, von wo Richard den letzten Stein geworfen hatte, im Gras. Schneider stand steif und reglos neben ihm. Da er keine sichtbaren Sehorgane hatte, war nicht zu sagen, in welche Richtung er schaute. Richard war jedoch sicher, daß er die kurze Unterredung mit Doc nicht hatte hören können.
    Doc und er verschwanden hinter einer Buschinsel.
    „Was ist das, Sir?" fragte Doc hartnäckig. „Wozu brauchen wir..."
    „Später" winkte Richard ab. „Du weißt, wie die Viecher aussehen.
    Sie reißen vor dir aus, aber wenn sie sich verstecken, guckt ihr langer Schwanz ins Freie. Pack ihn - und du hast den ersten Prypach deines Lebens gefangen."
    Doc Kimble hatte fünfzehn Dienstjahre hinter sich. Er konnte es sich erlauben, unterdrückt vor sich hinzufluchen, als er auf der Suche nach dem kahlen Schwanz eines Prypach am Rand des Buschgeländes entlangging.
    Richard Diamonds Plan war nichts weiter als ein Griff nach dem rettenden Strohhalm. Richard wußte, daß sie bis in alle Ewigkeit am Rand des Todeskreises warten konnten, ohne daß der Feldschirm dadurch weniger gefährlich wurde. Die eigenartige Tierliebe der Bigheads, die sie dazu veranlaßte, Armeen von Robotern über die weiten Ebenen zu schicken, damit sie die Tiere von allen möglichen Hindernissen, Handikaps und Auswüchsen befreiten, gab ihm schon seit einiger Zeit zu denken. Er war sich darüber im klaren, daß sein Plan, der

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