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0214 - Der Kampf um die Pyramiden

Titel: 0214 - Der Kampf um die Pyramiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Imperiums.
    Ferro wußte, daß die SCOTT nicht mehr existierte, die HALON nicht mehr manövrierfähig war und die HORVE sich wahrscheinlich davongemacht hatte. Was er auf dem Bildschirm sah, war ein Beiboot, eine Kaulquappe. Es konnte von keinem der drei Schlachtkreuzer kommen.
    Sein Hilferuf war schließlich gehört worden! Die Flotte kam...
    Ferro Kraysch fing an zu laufen. Er rannte aus dem Kommandostand hinaus, rutschte Leitern hinunter und stolperte über Hindernisse, die ihm im Weg lagen, bis er schließlich die Hauptschleuse erreichte. Unterwegs hatte er niemand gesehen. In der Schleuse traf er auf die ersten Überlebenden des Kampfes.
    Sie waren dabei, mit Hilfe der Handräder die äußeren Schotte zu öffnen. Ferro half ihnen dabei. Als die Schotte aufschwangen, sah er den kugelförmigen Leib der Kaulquappe auf die Öffnung zugleiten.
    Plötzlich war die starre, finstere Leere des Weltraums von Leben erfüllt. Aus dem Nichts erschienen die metallenen Leiber kugelförmiger Raumschiffe - kleine, große und riesengroße, alles, was Solarmarschall Julian Tifflor in der Eile des Aufbruchs hatte auftreiben können. Bewundernswert war die straffe, zentral gesteuerte Ordnung, mit der der terranische Verband in den inneren Regionen des Orbon-Systems auftauchte - um so bewundernswerter, als manche Kommandanten in der Hast des Vorstoßes noch nicht einmal erfahren hatten, worum es ging.
    Von der NAPOLEON, aus dirigierte Reginald Bull die Aktionen der Flotte. Die NAPOLEON, ein Schlachtschiff der Superklasse, war als erste aus dem Linearflug durch den Kalupschen Halbraum aufgetaucht. Ihre Instrumente arbeiteten fieberhaft, und eine halbe Minute später hatte Bull sich einen Überblick über die Lage verschafft.
    Er zögerte nicht, seine gesamte Streitmacht in den Kampf zu werfen. Die Transformkanonen der Schlachtschiffe zerschlugen die Reihen des Gegners und trieben die stabförmigen Raumer in die Flucht. Innerhalb von vierzig Minuten war die Umgebung von Kahalo vom Feind gesäubert. Die Geräte der NAPOLEON registrierten die Zerstörung von sechs feindlichen Raumschiffen.
    Der Rest der kleinen Flotte stob in wilder Flucht davon.
    Auf dem Schlachtfeld zurück blieben die Wracks der MOHIKAN, der HALON und der HORVE. Die HORVE entfernte sich mit gleichbleibender Geschwindigkeit. Ihr Kommandant hatte offenbar versucht, dem Zugriff des Gegners durch schleunige Flucht zu entgehen. Als ihre Triebwerke schon auf Höchsttouren arbeiteten, mußte sie einen Treffer erhalten haben, der die Generatoren lahmlegte. Reginald Bull wies vier Schlachtkreuzer der Solar- Klasse an, sich um die HALON und die HORVE zu kümmern. Zur Rettung der MOHIKAN detachierte er vier Kaulquappen der NAPOLEON. Höchste Eile war geboten. Die MOHIKAN war im Begriff, auf Kahalo abzustürzen.
    Nachdem er die Rettungsaktion in Gang gebracht hatte, rief er Julian Tifflor und Arno Kalup zu sich. Tifflor war sofort zur Stelle, Kalup dagegen erschien erst nach der zweiten Aufforderung. Sein Gesicht war gerötet, und Schweiß stand ihm auf der Stirn. Er befand sich im Zustand höchster Erregung.
    „Die Sache ist völlig klar", polterte er, als er Reginald Bulls Kabine betrat. „Das Pyramidensechseck ist das andere Ende des Transmitters!"
    „Danke", antwortete Bully bissig.
    Es kommt mir so vor, als hätte ich das schon einmal gehört."
    „Natürlich", gab Kalup zu. „Aber jetzt wissen wir's."
    Reginald Bull winkte ab.
    „Tut mir leid, Professor. Im Augenblick gibt es wichtigere Dinge.
    Wir haben den Gegner in die Flucht geschlagen. Wir bergen die Überlebenden der drei Schiffe, die vor uns hier waren, aus ihren Wracks und bringen sie zum Teil hier an Bord. Wir nehmen alle an, daß der Gegner hier auf Kahalo eine wichtigere Aufgabe zu erfüllen hat. Ich glaube nicht, daß das schon geschehen ist. Die Stabschiffe werden also zurückkehren - wahrscheinlich mit Verstärkung. Ich..."
    „Das ist unmöglich", polterte Kalup los. „Sie sind in Richtung auf Orbon hin verschwunden. Sie befinden sich noch innerhalb dieses Systems. Verstärkung könnten sie nur durch den Transmitter bekommen..."
    „Eben", unterbrach ihn Bully. „Der Gegner muß eine Nachricht durch den Transmitter abgestrahlt haben. Wäre er nicht sicher, Verstärkung zu bekommen, dann hätte er sich gänzlich davongemacht, anstatt sich nur aus unserer Reichweite zu verziehen. Ich bin sicher, daß in aller Kürze neue Feindeinheiten auftauchen werden. Bis dahin muß die Rettungsaktion abgeschlossen

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