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0215 - Einmal Dämon - einmal Mensch

0215 - Einmal Dämon - einmal Mensch

Titel: 0215 - Einmal Dämon - einmal Mensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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nicht weiter darüber aus. Er schickte John Rubber wieder zurück.
    »Ich komme hier unten allein klar«, behauptete er. »Ich baue ein Gerät in ähnlicher Form auf. In drei, vier oder fünf Stunden bin ich fertig. Kehre du zwischenzeitlich nach oben zurück. Ermittle, wann Zamorra auftaucht.«
    »Ich werde schon mit ihm fertig, keine Sorge«, versicherte Rubber.
    »Wenn du dich hier unten um den Transmitter kümmerst, kannst du Zamorra getrost mir überlassen.«
    »Geh dennoch nach oben. Teile Asmodis mit, daß aus technischer Sicht keine Gefahr besteht.«
    »Auch nicht durch nachdrängende Meeghs?« machte Rubber auf die Gefahr aufmerksam, über die Pluton bis jetzt noch nicht gesprochen hatte.
    Pluton grinste hinterhältig.
    »Es wird keine nachdrängenden Meeghs geben. Ich hätte den Transmitter schon in der Ur-Version entsprechend abgeändert. Ich werde einen Austauscher bauen.«
    »Was heißt das?« fragte Rubber ahnungsvoll. »Das heißt, daß die Meeghs keinesfalls Kontrolle erhalten werden. Der Austauscher greift wahllos zu und reißt einen Meegh zu uns herüber. An seiner Stelle wird andere Masse, andere Substanz nach drüben geschickt. Aber nur ich, von hier aus, kontrolliere den Vorgang.«
    Rubber grinste plötzlich.
    »Diese andere Masse…«, sagte er. »Kann es sich auch um Lebewesen handeln?«
    Pluton nickte.
    »Dann bringe ich dir Zamorra«, grinste der Veränderliche. »Wir werden diesen Zamorra gegen einen Meegh austauschen.«
    Pluton stutzte, dann brach er in dröhnendes Gelächter aus, das schaurig widerhallte.
    »Das ist eine prachtvolle Idee… sie könnte von mir sein!« schrie er begeistert.
    ***
    Das Flugzeug rollte aus. Die Passagiere verließen die große Maschine und wurden durch den Zoll geschleust. Dort wurde man plötzlich auf den Blaster aufmerksam, den Zamorra bei sich trug. Er wurde darauf aufmerksam gemacht, daß er für diese Waffe keine australische Lizenz besaß.
    Zamorra lächelte. »Das ist keine Waffe, sondern ein Spielzeug«, sagte er. »Versuchen Sie, damit zu schießen.«
    Der Kontrollbeamte nahm die Waffe und verschwand in einem Nebenraum. Nach einer Weile kam er zurück. »Stimmt«, sagte er. »Nicht geladen und nicht zu öffnen. Aber eine seltsame Form. Wollen sie einen Weltraumfilm drehen?«
    »Klar«, warf Nicole ein. »Wir sind doch zehn Jahre lang selbst fliegende Untertassen gewesen… haben Sie noch etwas zu beanstanden?«
    Sie durften gehen.
    Zamorra grinste. »Himmel, wenn das schief gegangen wäre«, sagte er, als sie draußen standen. »Ich hatte alle Mühe, das Amulett zu blockieren…«
    »In Zweifelsfällen hätte der gute Mann beim ersten Schußversuch den halben Flughafen eingeschmolzen«, sagte Nicole.
    Zamorra hatte die Strahlwaffe vor einiger Zeit aus einer anderen Dimension mitgebracht. Kurioserweise funktionierte sie nur in der Nähe des Amuletts, von welchem sie auf unerklärliche Weise Energie zugeführt bekam. War die silberne Scheibe außer Reichweite, war der Blaster nur eine Art Spielzeug.
    Zamorra hatte ihn vorsichtshalber mitgenommen, weil der Strahler die einzige Waffe war, die halbwegs wirksam gegen die Meeghs war. Das Amulett selbst, das wußte er aus etlichen trüben Erfahrungen, vermochte gegen sie nichts auszurichten.
    Den Dhyarra-Kristall in seiner Jackentasche hatte niemand entdeckt…
    »Okay«, sagte Bill Fleming. »Jetzt sind wir in Darwin. Du solltest dich wieder mit dem Pentagon in Verbindung setzen, um nähere Hinweise in bezug auf unsere Hilfsmittel zu erhalten. Ruf Odinssons Büro an.«
    »Das wollte ich ohnehin gerade tun«, erklärte Zamorra. »Ich suche nur noch nach einer Telefonzelle…«
    Nicole dachte praktischer. »Postamt«, erklärte sie. »Oder hast du so viel Kleingeld in der Tasche, daß du damit ins Ausland telefonieren kannst?«
    Wenig später waren sie mit einem Taxi unterwegs.
    Aber tief in Zamorra wühlte ein ungutes Gefühl. Und je länger sie in Darwin waren, desto stärker wurde es. Das Gefühl, daß sie sich bereits längst mitten in der Falle befanden, ohne sie überhaupt wahrzunehmen.
    Wann schnappte sie zu?
    ***
    In der Seetiefe machte sich Pluton an die Arbeit und fühlte sich mehr denn je als Mensch, als er eine Planzeichnung anfertigte, nach der er den Austauscher konstruieren wollte. Daß sämtliche benötigten Teile vorhanden waren, davon hatte er sich bereits überzeugt.
    Er hatte sie nur zusammenzusetzen und dabei seinen Erinnerungen zu vertrauen, die bis in die fernste Vergangenheit

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