0218 - Brennpunkt Twin
Felsblock, hinter dem er Schutz gesucht hatte, sich in eine Wolke glühenden Gases auflöste.
Schon machte er sich auf eine langwierige gegenseitige Belagerung gefaßt, als auf der anderen Seite zwei blauweiße Stichflammen in den Himmel schossen.
Rhodan atmete auf.
Goratschin war also immer noch aktiv. Wahrscheinlich war er derjenige gewesen, auf den die drei Maahks zuvor geschossen hatten.
Geschmeidig wie eine Katze schlich Rhodan sich weiter. Überall ringsum tobte der Kampf. In dieser wüsten, zerfetzten und von Rauch und Flammen erfüllten Landschaft wurde jeder gezwungenermaßen zum Einzelkämpfer.
Erneut tauchten zwei Maahks auf.
Erst, nachdem Rhodan geschossen hatte, fiel ihm auf, daß die beiden Maahks viel zu schnell gefallen waren. Sie hatten ihn überhaupt nicht beachtet, sondern in eine andere Richtung geblickt.
Mit einem unguten Gefühl lief Rhodan zu den Gefallenen hin und versuchte, durch den. Staub und Rauch einen Blick auf das zu erhaschen, was die Maahks unvorsichtig gemacht hatte.
Er erstarrte vor Entsetzen.
Von hier aus fiel der Hügel sanft in die Ebene ab. Die Rauchschwaden waren weniger dicht. Darum konnte Rhodan die acht buckligen, metallisch glänzenden Fahrzeuge gut erkennen, die ausgeschwärmt auf den Hügel zuschwebten.
Es waren Flugpanzer der Maahks.
Nach der Überwindung des ersten Schreckens wandte Rhodan sich um. Er wußte, daß er allein nichts gegen die gepanzerten Fahrzeuge unternehmen konnte. Es galt, die Gefährten zu warnen und eine Verteidigungsstellung aufzubauen.
Er achtete nicht der vereinzelten Strahlschüsse, die vor und hinter ihm einschlugen. So schnell ihn seine Beine trugen, lief er über Geröll und Sand zurück. Wurde das Feuer zu stark, warf er sich zu Boden und robbte ein Stück. Dann sprang er wieder auf.
Einmal, als er um einen Felsen bog, tauchte unmittelbar vor ihm der Kopfwulst eines Maahks auf. Rhodan schoß aus der Hüfte heraus. Die Entladung schleuderte ihn gegen den Felsen. Mit zusammengebissenen Zähnen lief er weiter, ständig über den Helmfunk nach den Gefährten rufend.
Wie durch ein Wunder fanden sie sich schließlich in einem Explosionstrichter auf der höchsten Erhebung des Hügels wieder.
Sie sahen sich an.
Ihre Kombinationen waren zerrissen und teilweise brettsteif von geronnenem Blut. Die Gesichter waren rauchgeschwärzt, die Hände verschrammt. Einer der Sergeanten lag flachatmend auf dem Boden, die linke Schulter unter einem dicken Verband. Der andere blickte hohlwangig und mit fiebrig glänzenden Augen um sich.
Zwei Leutnants waren zu der kleinen Gruppe gestoßen. Sie berichteten, daß ihre Shifts notgelandet waren und der Rest ihrer Besatzungen auf dem Wege hierher gefallen sei.
Perry Rhodan wußte, daß sie ohne den „Zünder" Iwan Goratschin und ohne den praktisch unverwundbaren Giganten Icho Tolot längst das gleiche Schicksal erlitten hätten. In knappen Worten berichtete er von den sich nähernden Flugpanzern.
Atlan machte ein grimmiges Gesicht.
„Man sollte fast meinen, nicht wir wären die Herren Quintas, sondern die Maahks. Von den eigenen Truppen haben wir bis jetzt noch nichts bemerkt."
„Der eigentliche Kampf wird sich näher bei der Justierungsstation abspielen", meinte Rhodan dazu.
„Man sollte es glauben", warf Icho Tolot ein. „Mein Planhirn hat allerdings berechnet, daß die Maahks nichts ohne stichhaltige Gründe tun. Wenn sie diesen beiden Hügeln so große Bedeutung zumessen, daß sie einige Gruppen Flugpanzer vom eigentlichen Kampfgebiet abziehen, dann existieren stichhaltige Gründe dafür."
Rhodan nickte.
„Wenn wir noch einen intakten Shift besäßen, könnten wir Hilfe herbeirufen. So müssen wir allein die Hügel verteidigen.
Goratschin, wie fühlen Sie sich?"
„Kräftig genug, Sir, um es mit einigen hundert Flugpanzern aufnehmen zu können."
Rhodan lächelte. „Vergessen sie nur nicht, daß ein einziger Strahlschuß Sie töten kann, Goratschin!" Er wandte sich wieder den anderen zu. „Es ist offensichtlich, daß die Flugpanzer von den hiesigen Maahks hierher dirigiert wurden. Sie werden also diesen Hügel angreifen. Ich schlage vor, wir setzen uns über die Schlucht zum anderen Hügel ab und richten uns dort zur Verteidigung ein.
Dadurch gewinnen wir Zeit."
Nach allen Seiten sichernd, kletterten sie den Hang zur Schlucht hinab. Kein einziger Maahk begegnete ihnen mehr. Es war, als hätte der Boden sich aufgetan und sie verschlungen.
Kasom äußerte diese Vermutung.
Aber nur
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