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022 - Der Sarg der tausend Tode

022 - Der Sarg der tausend Tode

Titel: 022 - Der Sarg der tausend Tode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Flüstern. Es hüllte das Taxi ein, drang in das Fahrzeug und machte Ernest Fitzpatrick Angst. Sein Fahrgast hieß Fystanat. Ein ungewöhnlicher Name, aber bitte… Jeder konnte nicht Fitzpatrick heißen.
    Doch woher wußten diese Tiere, wie der Mann im Fond hieß?
    Und wieso konnten sie seinen Namen aussprechen? Dem Taxifahrer wurde immer unheimlicher zumute.
    Verdammt noch mal, was für ein Horror lief denn hier? Riesenratten, die reden konnten! Ein Mann, dessen Namen sie kannten!
    Was bezweckten diese Tiere mit ihrem Überfall?
    »F-y-s-t-a-n-a-t-!« Es geisterte durch das Fahrzeug.
    »Was werden diese Bestien tun?« fragte Fitzpatrick mit belegter Stimme.
    »Fyastanat, steig aus!« drang es in den Wagen.
    Fitzpatrick blickte den Fahrgast entsetzt an. »Haben Sie das gehört? Die Ratten verlangen, daß Sie aussteigen. Das werden Sie doch hoffentlich nicht tun.«
    »Ich habe keine andere Wahl«, sagte Fystanat.
    »Mein Gott, diese Bestien bringen Sie um.«
    »Wenn ich nicht rauskomme, kommen Sie herein. Wäre Ihnen das lieber?«
    »F-y-s-t-a-n-a-t-!«
    Der Mann griff nach der Türverriegelung.
    »Bleiben Sie hier, Mr. Fystanat!« stieß Fitzpatrick aufgeregt hervor. »Vielleicht kann ich die Blockade doch mit dem Wagen durchbrechen. Ich gebe Vollgas, und wir rasen los. Wenn wir Glück haben, kommen wir durch!«
    Fystanat schüttelte den Kopf. »Es würde nicht gelingen.«
    »Dann hätten wir’s wenigstens versucht! Ich kann doch nicht zulassen, daß Sie in den sicheren Tod gehen!«
    »Und ich darf Sie nicht in Gefahr bringen. Wenn die Ratten mich haben, werden sie Sie in Ruhe lassen.«
    Fitzpatrick schüttelte heftig den Kopf. »Das ist keine Lösung.«
    »Es ist die einzige Chance, die Sie haben. Sie wollen doch nicht sterben, oder?«
    »Was für eine Frage. Natürlich nicht. Aber wie steht’s mit Ihnen? Hängen Sie nicht auch an Ihrem Leben?«
    »Ich werde kämpfen.«
    »Gegen diese Monster? Mit denen werden Sie niemals fertig. Ich beschwöre Sie, ich flehe Sie an, Mr. Fystanat, steigen Sie nicht aus.«
    »Es muß sein«, erwiderte Fystanat entschieden, und dann schnappte das Türschloß.
    Ernest Fitzpatrick standen vor Schreck die Haare zu Berge. Fystanat öffnete den Wagenschlag. Der Taxifahrer wollte ihn packen und zurückreißen, doch Fystanat stieg schneller aus, als Fitzpatrick ihn erwischen konnte.
    Bewegung im Rattenrudel. Das Ziel aller Tiere war Fystanat. Am Taxi verloren sie jegliches Interesse. Die Fahrbahn leerte sich. Eine Weiterfahrt war möglich.
    Ohne es zu wollen, drückte Ernest Fitzpatrick das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Mechanisch ließ er die Kupplung kommen.
    Seine Gedanken waren ausgerastet.
    Er handelte nur noch wie ein Automat. Er konnte nicht mehr denken, ob es richtig oder falsch war, loszurasen. Ihm kam nicht in den Sinn, daß er Fystanat im Stich ließ.
    Eine dumpfe Leere breitete sich in seinem Kopf aus, und die Realität versank um ihn herum wie in einem dunkelgrauen Sumpf.
    Die Pneus pfiffen schrill, drehten durch, weil auf die Räder zuviel Kraft einwirkte.
    Als sie griffen, schoß das Taxi vorwärts. Fitzpatrick schaltete hoch, ohne zu überlegen. Häuserfronten fegten links und rechts an ihm vorbei. Er nahm sie kaum wahr.
    Verdattert starrte er durch die Frontscheibe, und er hatte keine Ahnung, was in diesem Augenblick mit Fystanat passierte.
    ***
    Wir verließen den finsteren Kanalstollen, in dem sich ein mörderisches Finale abgespielt hatte. Ich war froh, daß es vorbei war.
    Mago, der Schwarzmagier, und Rufus, der Dämon mit den vielen Gesichtern, hatten sich zusammengetan und einen tückischen Plan ausgeheckt. [1]
    Einen Plan, den wir glücklicherweise durchkreuzen konnten.
    Mago wollte sich in den Besitz von Mr. Silvers Höllenschwert bringen. Um dieses Ziel zu erreichen, ließen sie sich einen besonders gemeinen Trick einfallen.
    Frank Esslin, unser Freund, hätte ihnen die Waffe verschaffen sollen. Wir hatten Frank auf dem Schiff der schwarzen Piraten verloren, als Rufus – von Mr. Silver in die Enge getrieben – sich selbst zerstörte und sich damit in Sicherheit brachte. [2]
    Er nahm Frank mit, und wir fürchteten, den Freund nie mehr wiederzusehen. Wir nahmen an, Rufus’ Magie habe ihn getötet, und damit kamen wir der Wahrheit sehr nahe.
    Frank war nur noch nicht ganz tot. Er befand sich in einem Zwischenstadium, aus dem ihn Rufus wiedererwecken konnte. Er benützte dazu die Totenuhr, einen gefährlichen Energie-Vampir.
    Die Uhr saugte einem Mann namens

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