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0221 - Verschleppt nach Andro-Alpha

Titel: 0221 - Verschleppt nach Andro-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein hilfloser Spielbau unkontrollierbarer Energien. Keine noch so starke Beschleunigung konnte uns retten, wenn wir um den Energiekern zu rotieren begannen, der den eigentlichen Mittelpunkt der Hohlwelt bildete.
    Dieser Kern war die Zentrumssonne Horrors und hatte einen Durchmesser von fünfhundert Metern.
    In dieser Situation wirkte Sörlunds Ruhe ausgesprochen wohltuend. Er ließ keine Panik aufkommen. Nur auf die 'Maahks, die aus unbekannten Gründen aufgeregt in ihrer Kabine hin lind her liefen, konnte Sörlunds Gelassenheit nicht ausstrahlen.
    Noch immer konnten wir auf den Bildschirmen keine Einzelheiten erkennen. Lichtjahre von uns entfernt, irgendwo im Leerraum, stand die ANDROTEST III. Oberst Pawel Kotranow, der Kommandant des Schiffes, wartet auf unseren Bericht. Ich blickte auf meine Prothese hinab. Hoffentlich bekam ich Gelegenheit, den Hypersender zu bedienen, wenn wir etwas über die Gründe der maahkschen Flottenansammlung erfahren hatten. „Geschwindigkeit des Schiffes gleichbleibend", gab Sörlund bekannt. „Triebwerke reagieren nicht auf Beschleunigungsversuche."
    „Was sollen wir tun?" fragte Son-Hao verwirrt. „Wir wissen noch nicht einmal genau, wo wir sind."
    Sörlund programmierte den Zentralcomputer mit den vorliegenden Daten. Er erhielt die Antwort bereits Sekunden später auf einem Plastikstreifen.
    „Es ist Horror", sagte er zufrieden. „Wir haben unser Ziel erreicht." Ein kaum merkliches Zittern durchlief die ALTAI.
    Geheimnisvolle Kräfte hatten die Kaulquappe in der Gewalt „Das Schiff wird schneller", sagte Sörlund.
    Ich preßte die Lippen aufeinander. Nun kam es darauf an, ob wir in der Zentrumssonne Horrors zerfetzt wurden oder durch einen Polschacht an die Oberfläche gelangten. Die Wahrscheinlichkeit, daß alles glatt verlief, war nicht sehr hoch, denn niemand wußte genau, wie der Horror-Transmitter auf eine Sendung aus dem Twin-System unter normalen Umständen zu reagieren pflegte.
    Die ALTAI wurde immer schneller. Sörlund beging nicht den Fehler, durch irgendwelche Manipulationen gegen die Titanenkräfte anzukämpfen, die die ALTAI gefangenhielten.
    Wieder spie der Computer einige Ergebnisse aus. Sörlund griff danach. „Wir werden durch den Südpolschacht ausgestoßen", sagte er. In seiner Stimme schwang Erleichterung mit. Auch die Maahks schienen zu spüren, daß irgend etwas vor sich ging. Sie winkten uns zu. Die Symboltransformer knackten, doch wir kümmerten uns nicht darum. Jetzt galt unsere Aufmerksamkeit der Sicherheit des Schiffes. Sörlund war bereit, die Steuerung sofort zu übernehmen, wenn die ALTAI in den Leerraum gestoßen wurde.
    Ich fragte mich, was uns außerhalb der Hohlwelt erwarten würde.
    Wenn der Bildschirm innerhalb der Justierungsstation auf Quinta keine falschen Informationen übermittelt hatte, mußten inzwischen Hunderte von Raumschiffen im Horror-System stehen. Wie würden die Kommandanten der Maahks das Erscheinen der ALTAI aufnehmen?
    Sörlund schwang seine hagere Gestalt aus dem Kommandositz.
    Seine Schulterblätter zeichneten sich unter der Jacke ab. Ohne den Panoramabildschirm aus den Augen zu lassen, ging er zum Eingang der Spezialkabine.
    „Wir sind im Horror-System angekommen", teilte er den Methans über den Symboltransformer mit. „Sobald wir an der Oberfläche auftauchen, müssen Sie versuchen, mit Ihren Kommandanten Verbindung aufzunehmen."
    „Das werden wir tun", antwortete der Maahk-Sprecher. Sörlund und ich wechselten einen erstaunten Blick. Warum waren die Methans plötzlich so bereitwillig? Hatten sie eingesehen, daß wir uns nicht beeinflussen ließen oder spielten noch andere Gründe mit?
    Für einen Menschen war ein Maahk schwer durchschaubar. Die völlig fremdartige Mentalität dieser Wesen war für eine gefühlsbetont handelnde Intelligenz unverständlich.
    Die ALTAI raste durch den gewaltigen Schacht an den verschiedenen Etagen der Hohlwelt vorüber. In dieser riesigen Falle hatten Perry Rhodan und seine Freunde um ihr Leben gekämpft, hier waren sie zu zwei Millimeter großen Mikromenschen zusammengeschrumpft, bevor sie sich endgültig hatten befreien können. Alle diese Ereignisse, die sich im Horror- System abgespielt hatten, schienen mit eine Warnung für unsere kleine Gruppe zu sein.
    In Sörlunds Gesicht spiegelte sich das Licht der ständig wechselnden Kontrollichter. Unbewegt beobachtete der Major die Bildschirme. Bisher verlief alles so, wie wir es gewünscht hatten.
    Wenn Todgeweihte überhaupt von

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