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0221 - Verschleppt nach Andro-Alpha

Titel: 0221 - Verschleppt nach Andro-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verlangen, daß man uns die Kommandogewalt überträgt", kam die überraschende Antwort. „Sie kommen als Unterhändler.
    Ab sofort haben Sie, sich nach unseren Anweisungen zu richten."
    „Wir sind Unterhändler, aber keine Bettler", erklärte Sörlund. „Wir haben das Kommando an Bord dieses' Schiffes und werden es auch behalten." Seine entschlossene Haltung schien die Maahks zu beeindrucken. Wir konnten beobachten, daß sie heftig miteinander diskutierten.
    Als ihr Sprecher sich wieder meldete, machte er uns ein neues Angebot. „Wir könnten jede Ihrer Entscheidungen miteinander beraten. Es kann gefährlich werden, wenn Sie einen Fehler begehen."
    „Sie vergessen, daß Sie alle fünf nur einfache Soldaten sind", sagte Sörlund abfällig. „Wir werden unsere Entscheidungen nicht mit Ihnen beraten. Unsere Pläne werden wir in aller Ausführlichkeit Ihren Vorgesetzten zur Kenntnis bringen."
    „Wir bedauern Ihre Haltung", erwiderte der Maahk, der für unsere fünf Begleiter als Sprecher auftrat. „Dadurch werden Sie und wir in erhebliche Schwierigkeiten kommen."
    „Wie sollen wir das verstehen?" Wieder diskutierten die Methans, bevor sie antworteten. „Das werden Sie nur erfahren, wenn Sie auf verschiedene Bedingungen eingehen."
    „Halgor", mischte ich mich ein. „Wir sollten sie etwas unter Druck setzen."
    „Ich glaube, das ist sinnlos", sagte er. „Die Burschen sind ziemlich dickfellig. Vergiß nicht, daß sie völlig gefühlsarm sind. Sie handeln rein pragmatisch. Sie scheinen jedoch irgendwelche Bedenken zu haben. Ich wünschte, wir könnten mehr herausfinden." Harper rief ihn an die Kontrollen zurück, Sörlund nahm im Kommandosessel Platz. Gleich darauf kam Imar Arcus wieder in die Zentrale.
    Es war offensichtlich, daß die fünf Methans mit unserem Vorgehen nicht einverstanden waren. Zwar schienen sie erleichtert über die gelungene Flucht, doch für die Zukunft hatten sie andere Pläne als wir. Ich nahm mir vor, den Major aufzufordern, zum Schein auf die Bedingungen der Maahks einzugehen, damit wir erfuhren, worüber sie sich Sorgen machten.
    Im Augenblick jedoch war Sörlund mit der ALTAI beschäftigt, die sich dem kritischen Punkt näherte. Ich ließ mich in einen der Sitze sinken und injizierte mir das Mittel, das den bevorstehenden Transitionsschock lindern würde. Die anderen hatten sich schon gespritzt.
    „Denken Sie jede Sekunde daran, daß vom Gelingen Ihres Auftrages das Schicksal unzähliger Menschen abhängen kann", hatte Mercant zu uns gesagt.
    Ich lächelte unterdrückt. In den letzten Stunden hatte ich immer nur an meine vier Freunde und an mich gedacht.
    Auch ein Todgeweihter ist schließlich nur ein Mensch.
    Sekunden später raste die ALTAI durch den Transmitter und wurde von unvorstellbaren Energieentfaltungen Tausende von Lichtjahren weit durch das absolute Nichts geschleudert.
    Es war kein plötzliches Erwachen, sondern ein unermüdliches Ankämpfen gegen die Bewußtlosigkeit, die erlösende Befreiung von den Schmerzen versprach, die meinen Körper quälten.
    Mercant hatte uns auf diesen Effekt eines großen Transmittersprunges vorbereitet, doch es war etwas anderes, eine Warnung zu hören und dann die Wirklichkeit zu erleben.
    Ich zwang mich dazu, meine Augen zu öffnen. Ich hörte das Klicken der automatischen Kontrolle, ein sicheres Zeichen, daß die Anlagen der ALTAI nach wie vor funktionierten. Auf den Bildschirmen konnte ich nur verschwommene Schatten sehen.
    Mit äußerster Energie richtete ich mich in meinem Sessel auf.
    Sörlund war bereits dabei, die einzelnen Werte von den Kontrollen abzulesen. Ich bewunderte seine Zähigkeit. Neben mir erwachte Cole Harper stöhnend aus der Bewußtlosigkeit. Auch Arcus und Son-Hao kamen wieder zu sich. Unbewußt blickte ich zur Spezialkabine der Maahks hinüber. Durch die transparenten Scheiben sah ich, wie sich die fünf Gestalten bewegten. Sie wurden mir immer unheimlicher. Der Gedanke, bald mit einigen tausend Methans zusammenzusein, bereitete mir wenig Freude.
    „Wo sind wir herausgekommen, Halgor?" fragte Cole Harper mühsam. Sörlund lehnte sich aufatmend im Sitz zurück.
    „Ich nehme an, daß wir im Zentrumshohlraum von Horror sind", sagte er. „Unterliegen wir dem Rotationseffekt?" wollte Arcus wissen. Sörlunds Blicke glitten über die Instrumente. „Schwer zu sagen. Wir werden es gleich erfahren. Wenn der Transmitter richtig funktioniert, müssen wir durch einen Schacht ausgestoßen werden." Im Augenblick war die ALTAI

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