Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0222 - Die Doppelgänger von Andromeda

Titel: 0222 - Die Doppelgänger von Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Sprecher wendete sich an seine Gefährten. Die Unterhaltung war wesentlich erregter, als man es von diesen Lebewesen gewöhnt war.
    Die fünf Agenten von der Erde verstanden jedes Wort.
    „Sie sprechen von Dingen, die ich nicht kenne", flüsterte Hegete.
    „Was, zum Teufel, ist ,Khunuke'? Kennt jemand diesen Begriff?"
    „Keine Ahnung", zischelte Son-Hao. „Ich kenne nur ,Khonaket'.
    Das bedeutet Leichtfertigkeit. Besteht da ein Zusammenhang?"
    „Unwichtig. Oh, sieh da! Wir bewegen uns entlang einer Kette von genau gleichartigen Stationen. Sie scheinen das Transportfeld zu erzeugen."
    „Teufelswelt", flüsterte Hegete vor sich hin. Er war sichtlich nervös. „Ich habe diese Wasserstoffriesen noch nie leiden mögen. Die mittlere Temperatur beträgt 82 Grad Celsius, Schwerkraft 2,45 Gravos, und der Durchmesser dürfte bei sechsundachtzigtausend Kilometer liegen. Wenn wir ohne Druckpanzer das Schiff verlassen, wird uns der Druck umbringen.
    Außerdem müßten wir sofort ersticken. Ich frage mich immer wieder, welcher Mißgriff der Schöpfung unterlaufen ist, als sie solche Planeten schuf und Wesen, die darauf leben können."
    „Das war kein Mißgriff", behauptete der Biophysiker Harper, ohne die Stimme zu heben. „Nichts in diesem Universum ist zufällig geschehen, nichts ist außerhalb des Funktionszusammenhanges von Ursache und Wirkung erschaffen worden. Ich halte es für eine Blasphemie, zu behaupten, jedes Ding hätte nicht den rechten Platz gefunden. Die Methans sind eine Lebensform wie wir auch.
    Was wissen wir schon über die unerschöpfliche Schaffungskraft und Vielfältigkeit der Natur? Ich kenne Tausende von Lebewesen, und keines gleicht dem anderen. Es muß auch solche Planeten geben, Hegete."
    „Ich kann sie trotzdem nicht leiden."
    „Deine Sache. Wenn wir ohne Schutzanzüge das Schiff verlassen, werden wir sterben. Wenn wir Methans auf der Erde aussetzen, werden sie sofort ersticken. Also...?"
    „Also ist es widersinnig, wenn sich zwei Völker, die biologisch derart verschieden sind, gegenseitig bekämpfen", fuhr Sörlund fort.
    „Wolltest du das ausdrücken, Cole?"
    „Ungefähr. Ich habe überhaupt eine Idee!"
    Son-Hao drehte sich um. „Ideen stehen mir zu", meinte er vorwurfsvoll. „Ich stelle fest, daß ich lange keine gehabt habe."
    „Worüber wir nicht unglücklich sind", spöttelte Hegete. „Wie lautet deine Idee, Captain?"
    Cole Harper schaute sinnend auf die Bildflächen. Tief in seinem Innern, in irgendeinem Winkel seines Unterbewußtseins, regte sich wieder ein Gefühl, das ihn zum Aufgeben zwingen wollte. Es war das Wissen um die tödliche Krankheit, die in jedem einzelnen Molekül seines Körpers pulsierte.
    Harper lenkte sich ab und blickte intensiver auf die Bildschirme.
    In der Kaulquappe herrschte die gewohnte Schwerkraft von einem Gravo. Die Neutralisatoren liefen einwandfrei. Wenn es hier technisch hochstehende Lebewesen gab, so legten sie keinen Wert darauf, die Strommeiler der ALTAI stillzulegen. Mit dem Energieverlust wären die mörderischen Gravitationskräfte des Planeten Alpha-Zentra über die fünf Männer hergefallen.
    „Ich denke an Allan D. Mercant und Perry Rhodan", sagte Harper leise. „Ich bin nicht mehr so sicher, daß wir nur deshalb ausgeschickt worden sind, um dem Gegner möglichst viel Schaden zuzufügen, indem wir seine Geheimnisse auskundschaften. Mir scheint, als hätte der Großadministrator noch einen Hintergedanken dabei gehabt. Gewiß wäre es für unsere Abwehr nützlich, die Strategie der Maahks zu erfahren, aber das ist nur dann wichtig, wenn sie tatsächlich einen Angriff auf die Milchstraße beabsichtigen. Wie sieht es jedoch aus, wenn solche Pläne nicht bestehen, oder wenn sie erst erwogen werden?
    Wir haben schließlich durch unsere Neugier zwei Auffangstationen erobert. Den Twintransmitter haben wir voll in Besitz genommen, und auf der Hohlwelt Horror haben wir gewütet wie die Vandalen."
    „Das war der Chef selbst", wehrte Arcus ab. „Großer Jupiter - ich hätte an seiner Stelle nicht anders gehandelt. Die verschiedenartigen Kreaturen wollten ihm an den Kragen. Also hat er zurückgeschlagen. Was ist natürlich?"
    „Ansichtssache", entschied Sörlund. „Da, soeben taucht die nächste Station auf. Wir werden tatsächlich von ihnen geleitet."
    Cole Harper ließ sich nicht stören. Er hatte Sörlunds Einwand gar nicht gehört.
    „Wenn ich Rhodan und Mercant richtig beurteile, haben wir außer dem Spionageauftrag noch eine andere

Weitere Kostenlose Bücher