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0222 - Letzter Gruß für einen G-man

0222 - Letzter Gruß für einen G-man

Titel: 0222 - Letzter Gruß für einen G-man Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Letzter Gruß für einen G-man
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einwandfreie und detaillierte Beschreibung für den Steckbrief geben konnte.
    Captain Loin und ich waren der Überzeugung, es handele sich um eine organisierte Gang. Und dieser Überfall würde nicht der letzte sein.
    ***
    Wie sich bei einer Untersuchung meines Wagens herausstellte, stammten die drei Geschosse, die die Karosserie und den Hinterreifen getroffen hatten, aus einer Lueger-Pistole, aber sie waren so deforniert, dass man die Waffe, aus der sie abgefeuert worden waren, niemals würde feststellen können.
    Die Mordkommission unter Lieutenant Crosswing wurde eingeschaltet. Mr. Valentin hatte glücklicherweise nur leichte Verletzungen davongetragen, da der Totschläger - den die Gangster benutzten - ihn nicht mit voller Wucht getroffen hatte. Valentin konnte feststellen, dass für ungefähr dreihundertfünfzigtausend Dollar Schmucksachen - darunter das berühmte Smaragdcollier, das früher der Maharani von Jopur gehört hatte - gestohlen worden waren. Auch ein Beutel mit ungeschliffenen Steinen, die einen Wert von fast vierhunderttausend Dollar darstellten, fehlte.
    »Was meinen Sie, Jerry«, fragte mich Lieutenant Crosswing, als ich ihn aufsuchte. »Würden Sie und Phil mir bei dieser Sache unter die Arme greifen? Ich kann jederzeit die Hilfe der G-man anfordern, denn es geht das Gerücht, die Gangster seien aus Chikago hierher gewandert, und somit ist es ein Interstate Verbrechen, für das Sie zuständig sind. -Von einigen der gestohlenen Schmuckstücke existieren übrigens Fotos, die wir vervielfältigen und verteilen lassen.«
    »Wenn unser Boss nichts dagegen hat. So werden wir Ihnen gern helfen«, sagte ich.
    Mr. High hatte nichts dagegen, zumal da im Augenblick nichts Wichtiges bei uns vorlag.
    Leider hatte irgendjemand bei der City Police nicht dichtgehalten, und einer der Reporter, der im Presseraum des Polizeihauptquartiers mit gespitzten Ohren auf Neuigkeiten wartete, hatte von meiner Vereinbarung mit Crosswing Wind bekommen. Am nächsten Morgen stand im HERALD zu lesen, dass die G-man Jerry Cotton und Phil Decker sich an der Suche nach den Juwelenräubem beteiligten.
    Am gleichen Tag saßen Phil und ich mit Captain Loin und Lieutenant Crosswing zusammen. Wir sprachen den Fall durch. Da gab es verzweifelt wenig Anhaltspunkte.
    Wir hatten zwar die Fotos von zwölf Schmuckstücken. Aber wir vermuteten, dass die Burschen einen Fachmann hatten, der die Steine herausbrechen und das Gold einschmelzen oder die Fassungen so verändern würde, dass sie nicht mehr zu erkennen waren.
    Wir saßen mit rauchenden Köpfen und überlegten, als Lieutenant Evans vom Einbruchdezernat auftauchte.
    »Ich habe da vorhin vom 37sten Polizeirevier eine Anzeige bekommen, mit der ich nichts anfangen kann. Und es ist mir gerade eingefallen, dass die Sache vielleicht etwas mit den Juwelenräubern zu tun haben könnte. Eine Frau, die in der Arthur Avenue Nr. 2 370 wohnt, das ist in der Nähe der Fordham Universität in Bronx, hat gemeldet, dass es bei einem dort wohnenden Ehepaar seit gestern zu schweren Zwistigkeiten gekommen ist. Dabei handelt es sich um irgendein Schmuckstück, das der Mann seiner Frau geschenkt hat, oder das sie bei ihm gefunden hat. Die Frau, eine Missis Bryant, behauptet, gehört zu haben, wie die Nachbarin ihren Mann Räuber und Mörder nannte. Heute Mittag um zwei Uhr, das heißt seit zwei Stunden, habe der Krach plötzlich aufgehört. Die Nachbarin und ihr Mann wurden seitdem nicht mehr gesehen. Das Polizeirevier wollte wissen, ob es etwas unternehmen soll, oder ob ich mich darum kümmern würde.«
    »Ich meine, dass man jeder, auch der kleinsten Spur nachgehen sollte«, sagte ich. »Im Übrigen ist das Wetter so schön, dass ich einer Spazierfahrt nach Bronx nicht abgeneigt wäre.«
    Captain Loin meinte, er halte nichts davon, aber Crossswing ließ sich von mir überreden. Und so fuhren wir alle drei in meinem Wagen die Park Avenue hinunter, über den Harlem River und dann die Webster Avenue entlang, bis wir nach Osten in die 187ste Straße einbogen.
    Die Arthur Avenue liegt in einem ruhigen Wohnviertel für kleine Beamte und Handwerker. Wir hielten an der Ecke und gingen die fünfzig Yard bis Nummer 2 370.
    Missis Bryant wohnte im zweiten Stock, Als wir klingelten, öffnete sie, legte den Finger auf die Lippen und ließ uns eintreten.
    »Eben reden sie wieder«, flüsterte die ältliche Frau. »Wenn Sie mit in mein Schlafzimmer kommen wollen, so können Sie vielleicht etwas verstehen.«
    »Thank

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