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0226 - Die Parasprinter

Titel: 0226 - Die Parasprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überprüfen.
    Im Zentrum lagen die Verhältnisse anders als in den sonnenärmeren Zonen der Galaxis. Hier folgte ein Gefahrenmoment dem anderen. Man konnte niemals genau wissen, ob ein Linearflugmanöver nicht im gefährlichen Gravitations und Strahlungsbereich einer unbekannten Sonne enden würde.
    Es gab Millionen und Milliarden davon. Es hatte auch bisher noch niemand den Versuch unternommen, das Sternenmeer zu katalogisieren und die einzelnen Himmelskörper zu bezeichnen.
    Man hatte lediglich bestimmte Sektoren ermittelt und sie in ein dreidimensionales Schema eingeteilt - Länge mal Breite mal Höhe.
    Die Überwachungssektoren bildeten im weitesten Sinne die geometrische Figur eines fiktiven Würfels, dessen Eckpunkte durch besonders markante Sterne bezeichnet wurden.
    Die DUDET gehörte zu jenen schnellen und modernen Schiffen, deren Besatzung sich in angemessener Entfernung von Kahalo nach plötzlich auftauchenden Gegner umsehen sollte.
    Es gab genug davon, gleichgültig, ob es sich nun um Akonen, Springer, Aras oder um Blues handelte. Diese Intelligenzen von der Eastside der Galaxis zerfleischten sich immer noch in einem mörderischen Bruderkampf. Die Akonen waren zweifellos die Drahtzieher.
    An diesem Maitag des Jahres 2401 hatte die Funkstation der DUDET einen seltsamen Funkverkehr aufgefangen. Die Automatpeiler hatten sich auf die beiden Sender eingespielt, nachdem die ungewöhnliche Frequenz von den positronischen Bandläufern ermittelt worden war. Der eine Sender stand vierzig Lichtjahre entfernt, der zweite knapp zwanzig Lichtjahre. Die DUDET befand sich ziemlich genau auf der Richtstrahllinie zwischen den beiden Schiffen, Der Sender hatte sehr lange und sogar im Klartext gefunkt. Der Wortlaut lag dem Kommandanten vor. Er schloß daraus, daß es sich um ein eigenes Schiff gehandelt hatte.
    Der zweite Sender hatte nur einen Kurzimpuls abgestrahlt, aber dieses Zeichen hatte bereits genügt, um die Automatpeilung der darauf spezialisierten DUDET ansprechen zu lassen. Das Peilergebnis war jedoch nur deshalb möglich gewesen, weil der Kreuzer nur knapp zwanzig Lichtjahre von dem Sender entfernt war.
    Die positronische Auswertung hatte einige Anhaltspunkte ergeben. Major Haymet el Jafrin wußte ungefähr, wo er den zweiten Raumer zu suchen hatte.
    Zur Zeit flog die DUDET mit vorsichtigen Linearmanövern diesen rechnerisch ermittelten Standort an. Bei den Orientierungsaustritten wurden die Daten nachgeprüft und Korrekturen vorgenommen. Eine Fehlberechnung mit einem Unsicherheitsfaktor von plusminus einem Lichtjahr war sehr wahrscheinlich. Jafrin hoffte trotzdem, die seltsamen Ereignisse entschleiern zu können.
    Mit wem hatte das terranische Schiff in Funkverbindung gestanden? Was hatte der seltsame Wortlaut zu bedeuten?
    Welcher terranische Offizier sollte bereit sein, einen Kontakt aufzunehmen?
    El Jafrin, ein großer, schlanker Mann mit dunklen Lockenhaaren, geboren auf Terra, glaubte, einem Geheimnis auf der Spur zu sein.
    Er ahnte nicht entfernt, daß er seinem höchsten Chef ins Handwerk pfuschte.
    Selbstverständlich waren die Kommandanten der Außenkreuzer nicht über den Konterplan der Solaren Abwehr und der USO informiert worden. Selbst die Geschwader und Flottenkommandeure wußten nicht, was der Arkonide Atlan eingeleitet hatte.
    Es war daher nicht verwunderlich, daß Major Haymet el Jafrin mit dem Eifer eines Jagdhundes, der monatelang keine einzige Fährte gewittert hatte, dem undurchsichtigen Hinweis folgte.
    Damit hatte er nicht einmal unrecht. Er war auf einer heißen Fährte! Wahrscheinlich sogar der heißesten, die es zur Zeit in der Galaxis gab.
    Die DUDET glitt erneut aus der linearen Zwischenzone in das Normaluniversum zurück. Hundertfünfzig Männer, die in den vergangenen drei Monaten nichts anderes zu tun gehabt hatten, als den eintönigen Patrouillenflug zu verdammen und die Ablösung herbeizusehnen, hatten ihren Arger vergessen.
    Es war eine Eigenart der Terraner, nach Zeiten der Depression und Unzufriedenheit schlagartig aktiv zu werden, wenn sich der geringste Hoffnungsschimmer abzeichnete. In dieser Hinsicht war der Mensch unüberbietbar. Wahrscheinlich verdankte er seinen Aufstieg zum großen Teil dieser Mentalität.
    Jafrin stand in der Zentrale. Die DUDET war voll gefechtsklar.
    Sie hatte außer der Standardbewaffnung eine moderne Transformkanone an Bord. Sie brachte mit größter Genauigkeit nukleare Sprengkörper bis zu einer Energieentfaltung von fünfhundert Gigatonnen

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