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0228 - Die Rache des Mutanten

Titel: 0228 - Die Rache des Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überlegte, wie er näher an die beiden großen Maschinenkomplexe herankommen konnte. Seine Augen suchten nach sichtbaren Leitungen, die an den Stegen hinaufführten. Er entdeckte mehrere Kabelstränge und registrierte auch deren Impulsechos, ohne sich jedoch darüber klarzuwerden, wohin sie tatsächlich führten.
    In diesem Fall war es sicherer, sich der verläßlichsten aller Fortbewegungsmittel zu bedienen, der Beine. Woolver verließ sein Versteck und rannte, so schnell es der Druckanzug zuließ, zwischen zwei Metallblöcke.
    Es war sein Glück, daß sich die Maahks überall zu Gruppen zusammengefunden hatten und nicht einzeln herumstanden. Das machte ihm die Beobachtung der Gegner leichter.
    Woolver erreichte auch sein nächstes Ziel, ein spiralförmiges Gehäuse, das aus mehreren Segmenten bestand, die dem Mutanten genügend Schutz vor einer Entdeckung boten. Woolver war sich darüber im klaren, daß seine Sicherheit nur vorübergehender Natur sein konnte, denn er mußte auf jeden Fall weiterkommen.
    Sich von Deckung zu Deckung weiterarbeitend, gelangte Woolver schließlich unterhalb jener Maschine an, die er bereits einmal von der anderen Seite der Halle aus gesehen hatte. Er stand jetzt unmittelbar unter dem Steg, wagte jedoch nicht, diesen zu benutzen, weil er sich dann ins Blickfeld von zehn Maahks begeben hätte, die etwa dreißig Meter von ihm entfernt über irgendein Problem diskutierten.
    Woolver fühlte, wie ihn plötzlich eine unerwartete Schwäche überkam. Die Konzentration und der fast pausenlose Einsatz seiner paranormalen Fähigkeiten hatten ihn weitgehend erschöpft.
    Rakal kannte diese Symptome von früheren Einsätzen her, aber er konnte sich nicht erinnern, daß sie jemals so stark aufgetreten waren.
    Da stand er nun, gegen die Außenhülle der Maschine gelehnt, die er zu vernichten beabsichtigte. In diesem Zustand hätten die Maahks ihn mit Leichtigkeit überwältigen können.
    Dann war es vorüber. Woolver wußte, daß diese Erscheinung sich in immer kürzeren Abständen wiederholen würde, wenn er weiter seine parapsychischen Kräfte einsetzen mußte.
    Einen Augenblick wunderte er sich über seine innere Veränderung hier in dem fremden Raumschiff, fernab der menschlichen Zivilisation, aber nur einen Augenblick, weil ihn dann das Bewußtsein seiner Aufgabe wieder völlig ausfüllte und ihn fast zu einer mechanisch handelnden Maschine machte.
    Mit beiden Händen packte er die Umrandung des Steges, der zur Maschine hinaufführte. Als er sich hochzog, bog sich die Umrandung nach außen durch, und Woolver befürchtete, daß sie nachgeben könnte. Dann jedoch, als er seinen Körper auf die andere Seite schwang, kehrte das Geländer in seine ursprüngliche Stellung zurück. Der Mutant ließ sich einfach fallen, keuchend vor Anstrengung. Das Sauerstoffaggregat schien nicht mehr genügend Luft für seine überforderten Lungen liefern zu können. Auf Händen und Knien kroch Woolver die Stufen hinauf. So blieb er im Schutz der Umrandung. Der Steg schien eine endlose Spirale zu sein, die sich um das Maschinengehäuse wand.
    Woolver wußte nicht, wieviel Zeit verstrichen war, als er endlich eine Plattform erreichte, in deren Nähe er die pilzförmigen Auswüchse und Netzwerke wiederentdeckte, die er bereits vom Boden aus gesehen hatte.
    Der USO-Major richtete sich auf. Die Plattform ragte ein Stück über die Maschine hinaus. Woolver spähte zwischen den Geländerschlitzen hindurch in die Tiefe. Unten sah er die Maahks, blaßgraue Gestalten, die scheinbar unkontrollierte Bewegungen ausführten.
    Woolver löste die Granaten vom Gürtel Nebeneinander legte er sie vor sich auf die Plattform. Er besaß noch dreiundzwanzig davon. Sie sahen völlig ungefährlich aus.
    Woolver stellte fest, daß er ein paar zur zweiten großen Maschine hinüberwerfen konnte, wenn er sich weit genug über die Plattform beugte. Er kniete nieder und riß bei fünfzehn Granaten den Zündhebel nach unten. Wenn er sich nicht selbst umbringen wollte, mußte er sich beeilen.
    Er ergriff fünf der Sprengkörper und schleuderte sie, auf das Netzwerk der Drähte hinauf. Die zehn anderen ließ er einfach auf der Plattform liegen. Schnell machte er die restlichen acht Granaten einsatzbereit.
    Ohne sich um die Maahks zu kümmern, lehnte er sich über die Plattform und warf die Granaten nacheinander auf sein zweites Ziel. Er sah, wie sie über die Außenfläche der Maschine rutschten und schließlich alle an verschiedenen Ausbuchtungen

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