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0229 - Der Teufel locht das Höllenticket

0229 - Der Teufel locht das Höllenticket

Titel: 0229 - Der Teufel locht das Höllenticket Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Teufel locht das Höllenticket
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herumzuschleppen hatte, watschelte er hinüber zu der Hecke. Verwundert bemerkte Grinston, dass der Dicke dabei halb nach vorn gebeugt ging und den Boden erst mit den Augen absuchte, bevor er wieder einen Schritt vorwärtstat. Auf diese Weise dauerte es wohl drei Mal so lange, um die Stelle zwischen den beiden Grabstätten zu erreichen. Und dort hielt er sich noch einmal geraume Zeit auf, indem er die Hecke von unten nach oben langsam und gründlich betrachtete, bevor er fast behutsam ein paar Zweige zwischen die Finger nahm und auseinanderzog.
    Schaudernd, dachte der alte Priester an den Anblick, der sich jetzt dem Dicken bieten musste. Aber wenn er auch fest damit gerechnet hatte, dass der Mann rasch und entsetzt zurückfahren würde, so hatte er sich getäuscht. Mit gespreizten Beinen und weit vorgeneigtem Oberkörper stand der Dicke lange Zeit und reckte den Kopf in die Lücke zwischen den beiden Hecken hinein. Danach dreht er sich langsam um und kam schnell zurück bis zu der Stelle, wo die anderen Männer auf ihn warteten.
    »Wir tun vorläufig gar nichts«, sagte er sehr bestimmt. »Ben, lauf raus zum Wagen und ruf das FBI an. Sag Ihnen, es könnte sein, das sie’s wären…«
    ***
    Ich zog meine Pistole und entsicherte sie. Über die Schulter rief ich zurück: »Walter! Wirf ein paar Tränengasgranaten in die Fenster! Phil und ich stürmen die Bude!«
    »Okay, Jerry!«, rief Walter zurück.
    Wir zogen die mitgebrachten Gasmasken aus den Beuteln und streiften sie über. Mit einem kurzen Blick verständigten wir uns. Dann sprang ich aus der Deckung des Glashäuschens hervor und jagte das ganze Magazin leer, indem ich die Kugeln abwechselnd durch die beiden offen stehenden Fenster schickte.
    Diese Zeitspanne hatte Phil genügt, um an die Haustür zu kommen. Dort drückte er sich in die Türnische und wartete, während ich meinen Kopf zurückzog und ein Reservemagazin in die Pistole einführte.
    »Okay,!«, schrie irgendein Kollege von der Straße her.
    Ich sah mich um. Zwei Mann hatten sich bis an die Zapfsäulen vorgearbeitet und holten jetzt gleichzeitig aus. In ihren Händen lagen die abgezogenen Tränengasgranaten.
    Mit ein paar Sätzen sprang ich Phil nach. Als ich an der Haustür ankam, merkte ich schon, dass der Atem knapp wurde.
    Wir besahen uns das Türschloss. Es war ein Sicherheitsschloss, und jede Bemühung mit einem Dietrich wäre nichts als Zeit Verschwendung gewesen. Phil machte eine Handbewegung. Ich drückte mich zur Seite. Er hob seine Waffe und drückte vier Mal rasch hintereinander ab. Holz splitterte und Metall kreischte. Phil hob den rechten Fuß und trat kräftig zu. Krachend flog die Tür nach innen.
    Wir stürmten hinein und spritzten auseinander. Direkt hinter der Tür lag ein Büroraum von dem hinten in der Ecke eine Treppe hinaufging ins Obergeschoss. Auf dieser Treppe bewegte sich etwas, aber wir konnten es nicht deutlich genug sehen, denn in der Bude herrschte ein derart miserables Licht, als ob draußen noch tiefe Nacht wäre. Es kam daher, dass die Jalousien vor den beiden Fenstern herabgelassen waren.
    Ich schlidderte über das glatte Parkett und krachte gegen einen Schreibtisch, hinter dem ich mich sofort in Deckung warf, als der Lärm eines Gewehrschusses unsere Trommelfelle erschütterte.
    Phil musste hinter dem großen Aktenschrank weiter rechts in Deckung gegangen sein, denn ich konnte ihn nicht sehen. Kurz entschlossen fuhr ich mit dem Daumen am Kinn unter die straff sitzende Maske und zog sie hoch. So laut ich konnte rief ich in Richtung der Tür: »Walter! Knall uns zwei Dinger hier rein!«
    »Okay, Jerry!«, erscholl es von draußen.
    Wir brauchten nicht lange zu warten. Etwas zischte durch die Tür und flog dicht über mich hinweg. Ich warf die angewinkelten Arme um den Kopf und drückte mich so tief wie möglich in die Knielücke des Schreibtisches. Die erste Tränengasgranate explodierte und gleich darauf die zweite. Zischend stiegen weiße Qualmwolken empor. Ich zog meine Maske wieder zurecht. Auf der Treppe wurde ein bellendes Husten laut und nach oben polternde Schritte.
    Ich wartete, bis ich hörte, dass die Schritte im Obergeschoss angekommen waren. Dann sprang ich auf und jagte auf die Treppe zu. Phil kam dicht hinter mir. Wir stürmten die Stufen hinauf.
    Auch im Obergeschoss hatte sich bereits das Tränengas ausgebreitet und lag in dichten, milchigen Schwanden im Raum. Wir standen jetzt in dem Schlafzimmer, aus dem Prieschensky seinen ersten Schuss abgefeuert

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