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0233 - Gejagt von den Dämonenschatten

0233 - Gejagt von den Dämonenschatten

Titel: 0233 - Gejagt von den Dämonenschatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland
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Kopf.
    »Frage Nummer zwei: Was war mit dem Amulett los? Unzweifelhaft war es die Ursache für meinen sonnigen Zustand und wahrscheinlich hat es uns auch gemeinsam an diesen unbekannten Ort versetzt, zu welchem Zweck auch immer.«
    »Bist du sicher, daß das Amulett dafür verantwortlich war?« fragte seine Partnerin.
    »Für mich gibt es keinen Zweifel«, erwiderte der Parapsychologe bestimmt. »Seit langem geht eine unheilvolle Wandlung mit dem Stern vor, der sich einst im Besitz meines Vorfahren Leonardo de Montagne befand. Bereits des öfteren war zu spüren, daß die Kräfte, die einst von Merlin gebändigt wurden, nicht nur durchweg positiver Natur sind. Im Gegenteil: es scheint immer deutlicher, daß sich mehr und mehr negative Faktoren in dem Amulett aufbauen. Woran dies liegt, weiß ich so wenig wie du, Nici, sicher aber scheint, daß meine Befürchtung zutrifft. Das Amulett trifft eigenständige Entscheidungen, als besäße es einen eigenen Verstand - als würde es leben … !«
    Nicole schwieg betroffen. Tief in ihrem Inneren mußte sie ihrem Gefährten doch recht geben. Alles, was er gesagt hatte, war von Tatsachen gestützt. Das Amulett mutierte seit geraumer Zeit.
    »Vielleicht kann Merlin helfen«, flüsterte sie abwesend. Sie hatte den Kopf in den Nacken gelegt, lehnte an Zamorras Brust und schaute direkt in sein Gesicht. Aber wirklich zu sehen schien sie in diesen Augenblicken etwas völlig anderes. Ihre Gedanken weilten bei dem mächtigen Magier, der ihnen in der Vergangenheit so oft beigestanden hatte und dem auch sie bereits mehr als einmal geholfen hatten. Besonders in seinem Kampf gegen die Schattendämonen aus der fremden Dimension, die Meeghs.
    »Nein«, wehrte Zamorra ab. »Ich fürchte, Merlin hat selbst alle Hände voll zu tim. Es sollte mich sehr wundem, wenn die schlagartige Mutation des Amuletts nicht auf äußere Einflüsse zurückzuführen sei, die gerade gegen ihn zielen.«
    »Meinst du, Meeghs haben ihre Hände im Spiel?«
    »Falls sie so etwas wie Hände haben - ja.«
    »Aber warum sollte das Amulett derart spektakulär auf das Erscheinen der Spinnenhaften reagieren? Früher war das doch auch nicht der Fall.«
    »Stimmt, aber seither hat sich etwas geändert. Ich denke dabei an Merlins Tochter, Sara Moon. Seit sie zu den Meeghs übergelaufen ist, gibt es eine Menge neuer Rätsel, die Merlin vielleicht aufklären könnte, aber aus irgend einem kühlen Grunde nicht will.«
    »Gibt es eine Verbindung zwischen dem Amulett und Merlins Tochter?«
    Zamorra hob die Schultern. »Ich weiß es nicht. Und ich hoffe es auch nicht. Aber wir sollten auf alles gefaßt sein.«
    »Hm«, machte Nicole, »wie wär’s denn aber, wenn wir zuerst mal versuchen würden, ans Licht der Nacht zurückzukehren? Dieses seltsame Gemäuer behagt mir überhaupt nicht. Schau dir mal die Wände an. Dieses abscheuliche Schwarz…«
    Zamorra löste sich von ihr. Da sie nur mit ihrem hauchdünnen Négligé bekleidet war, überließ er ihr seinen Morgenmantel, unter dem er seinen Pyjama trug. »Hier nimm«, forderte er sie auf, während er die Gelegenheit nutzte, sich etwas näher umzusehen.
    Viel war es nicht, was sich seinen Blicken bot. Der Raum war relativ klein und völlig leer. Selbst die Kristallwände wirkten nach einigem Betrachten eher langweilig.
    Als Zamorra die Wand an einer Stelle berührte, bildete sich jedoch eine Öffnung. Eine Art Durchlaß.
    Zufall?
    Hatte er rein zufällig den Öffnungskontakt berührt, oder bildete sich die Tür bei wahlloser Berührung der Wände?
    Zamorra trat einen Schritt zurück. Die Tür schloß sich.
    Diesmal streckte er die Hand nach einer anderen Wandstelle aus.
    Wieder bildete sich ein Durchgang.
    Zamorra pfiff leise durch die Zähne.
    »Komm«, forderte er Nicole auf, die dem Schauspiel wortlos zugesehen hatte.
    Sie ließ sich nicht zweimal bitten.
    Sie betraten eine Art Korridor, ebenfalls über und über mit Kristallen bestückt. Nur strahlten diese Minerale ein mildes, gelbliches Licht aus, das ein angenehmer Kontrast zur Düsternis des Raumes war.
    Der Korridor verlief schnurgerade und maß in seiner Länge mindestens fünfzig Meter. An seinem Ende war eine Gabelung nach zwei Richtungen.
    »Und nun?« fragte Nicole, als sie diesen Punkt erreichten.
    Eine Abzweigung sah genauso viel oder wenig versprechend aus wie die andere.
    »Rechts«, erwiderte Zamorra. Dabei klang er alles andere als entschlossen. Immer häufiger tastete er verstohlen nach seiner Brust, weil er

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