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0233 - Gejagt von den Dämonenschatten

0233 - Gejagt von den Dämonenschatten

Titel: 0233 - Gejagt von den Dämonenschatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland
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vorhergegangene - gar nicht hörte, sondern daß sie auf unheimliche Weise in seinem Innersten spürbar wurde.
    Wahnsinn.
    Er versuchte sich daran zu erinnern, wie er in diese Situation gelangt war. Aber an einem bestimmten Punkt ließen sich seine Gedanken nicht weiter zurückverfolgen. Er hatte keinerlei Erinnerung mehr an seinen nächtlichen Alptraum, seinen Spaziergang, die lebenden Schatten und Susans Schrei.
    Plötzlich löste sich etwas von der Decke, das vorher nicht sichtbar gewesen war. Eine Art Helm aus schwarzem Metall.
    Ryker verfolgte mehr interessiert als ängstlich, wie sich dieses Ding langsam herabsenkte, als würde es von einem unsichtbaren Faden gehalten.
    Sekunden später preßte sich das Gebilde, an dem er erst jetzt die ovale Verformung erkannte, fest auf sein Gesicht.
    Panik überschwemmte sein Bewußtsein, weil er eine Sekunde lang fürchtete, unter der Maske ersticken zu müssen. Doch irgendwie mußte das kalte Material, aus dem sie bestand, luftdurchlässig sein. Es fühlte sich trotz seines äußerlichen Metallcharakters weich und nachgiebig an.
    Um Ryker wurde es absolut dunkel, als die Maske ihren endgültigen Halt gefunden hatte. Kein Lichtstrahl fand mehr den Weg zu ihm. Wieder spürte er Panik in sich aufwallen. Erneut wisperten Stimmen in ihm, doch verstand er diesmal nicht den Sinn der Worte.
    In seinem Kopf grellte plötzlich ein irrsinniger Schmerz auf. Die Maske vor seinem Gesicht schien vor Hitze zu glühen und seine Gesichtshaut zu zerfressen.
    Er konnte weder etwas sehen noch hören noch vermochte er zu schreien.
    Etwas, das in der Maske auf seinem Gesicht steckte, griff auf ihn über, drang in die Tiefen seines Verstandes vor und wütete darin.
    Als er schließlich starb, ahnte er nicht, welchem Grauen er damit den Weg ebnete.
    ***
    GRÖSSTER NARR UNTER DEN ZAUBERERN, WIR HOFFEN, DASS DU DIESES ULTIMATUM HÖRST! EGAL, IN WELCHEN WINKEL DIESER WELT DU DICH VERKROCHEN HAST, DU MUSST ES HÖREN!
    DER TOD EINES UNSCHULDIGEN MENSCHEN TRÄGT UNSERE BOTSCHAFT DURCH DEN PARARAUM. WIR SCHLAGEN DIR EIN GESCHÄFT VOR, WIR, DIE MEEGHS.
    13 SILBERHÄUTIGE CHIBB BEFINDEN SICH AN BORD UNSERES DIMENSIONSSCHIFFES, MIT DEM WIR ZUR ERDE GEKOMMEN SIND. 13 DIESES VOLKES WERDEN AUFS GRAUSAMSTE VON UNS GEMORDET WERDEN, SOLLTEST DU DICH WEIGERN, DIE VON UNS DIKTIERTEN BEDINGUNGEN ZU ERFÜLLEN.
    WIR VERLANGEN -DIE ÜBERGABE VON STONEHENGE AN UNS, DIE GLEICHZEITIGE ELIMINIERUNG ALLER ABWEHRMECHANISMEN, MIT DENEN DU DIESEN ORT AUSGESTATTET HAST!
    STONEHENGE WIRD DER MACHTSPHÄRE DER MEEGHS EINVERLEIBT!
    SOLLTEN WIR NACH ABLAUF EINES IRDISCHEN TAGES KEINEN POSITIVEN BESCHEID ERHALTEN HABEN, STIRBT DER ERSTE CHIBB. DANACH WIRD STÜNDLICH EIN WEITERER FOLGEN.
    DU WEISST, WIE DU UNS ERREICHEN KANNST.
    WIR WARTEN.
    Merlin verreiste förmlich, als die von menschlichen Todesimpulsen begleiteten Worte der Meeghs in ihm aufklangen.
    Als die Botschaft abbrach, hatte sich jeder einzelne Satz tief in das Bewußtsein des Zauberers gegraben.
    Meeghs, Chibb, Stonehenge… Begriffe, die er kannte und richtig einzuschätzen wußte.
    Die Meeghs, die Schattendämonen, die Spinnenhaften. Seine Erzfeinde hatten viele Namen. Aber nur ein einziges Ziel: Die Unterjochung der Erde und der darauf lebenden Menschen. Die größte Hürde, dieses Ziel zu erreichen, war der Zauberer von Avalon, der sich als Hüter der Menschheit verstand und den Dämonen bereits große Schlappen zugefügt hatte. Diese wiederum setzten alles daran, den Magier endlich auszuschalten. Nur ungern erinnerte sich Merlin daran, wie die Meeghs vor längerer Zeit, als das Weltentor noch offen gewesen war, mit einer riesigen Spider-Flotte gegen Caemardhin, Merlins Burg, angestürmt waren. Damals hatte nur ein kräfteraubendes Zeitparadoxon den Untergang dieser Bastion der Weißen Magie verindern können, und das Weltentor hatte sich geschlossen. Damit war den Meeghs der Übergang von ihrer Dimension in die der Menschen enorm erschwert worden. Dennoch waren die Dämonen nicht müßig und fanden stets neue Mittel und Wege, die Abgründe der verschiedenen Universen zu überbrücken.
    Sie werden immer stärker, dachte der Alte mit den ewig jungen Augen. Und schlauer. Diesmal versuchen sie es mit Erpressung. Ein Druqkmittel, das sie fast menschlich erscheinen läßt.
    Seine Gedanken waren voller Zynismus. Er zweifelte nicht daran, daß die Meeghs tatsächlich Angehörige der Chibb als Geisel an Bord ihres Raumschiffes hielten. Noch weniger nahm er an, daß sie auch

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