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0234 - Das Rätsel von Stonehenge

0234 - Das Rätsel von Stonehenge

Titel: 0234 - Das Rätsel von Stonehenge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Zeitlang geschah nichts.
    Dann aber hallte eine Stimme auf, lauter noch als Zamorras Schläge. Sie drang ihm durch Mark und Bein.
    »Weiche von hier, Unseliger… oder du wirst tausend Tode sterben!«
    Zamorra lächelte spöttisch. Mit einer ähnlichen Begrüßung hatte er gerechnet. Nicht umsonst hatte Merlin ihn darauf hingewiesen, daß er das Amulett als Schlüssel einzusetzen hatte.
    Er nahm es in beide Hände und preßte es gegen das Schloß.
    Doch die Tür öffnete sich nicht. Dafür geschah etwas anderes.
    Höhnisches Gelächter klang auf. Unsichtbare Fäuste packten Zamorra und rissen ihn in das massive Material der Tür hinein.
    Und in ihr blieb er stecken!
    Er unterdrückte eine Verwünschung. Er saß fest, konnte nicht vor und nicht zurück. Seinen linken Fuß konnte er bewegen, der war also noch im Freien. Sein Kopf und eine Hand und das halbe Amulett ragten auf dem Burginnenhof ins Freie. Der Rest seines Körpers war unverrückbar in der Tür eingeschlossen.
    Und vor Zamorra bewegte sich etwas. Das Etwas produzierte das höhnische Lachen.
    »Nun wirst du tausend Tode sterben, Unseliger«, gellte die meckernde Stimme.
    Es war der Augenblick, in welchem das Ultimatum der dämonischen Meeghs ablief.
    Zamorra hatte zu lange gebraucht…
    ***
    Nicole handelte spontan, ohne lange nachzudenken. Zamorras Sicherheit ging über alles. Er befand sich also dort unten. Was immer diese goldene Burg auch für eine Bedeutung haben mochte - Zamorra durfte nicht gefährdet werden.
    Nicoles Gedankenbefehl schaltete wieder um. Die Burg in ihrem Mini-Universum verschwand, machte wieder den Steinkreisen von Stonehenge Platz.
    Starr sah Nicole nach vorn.
    Hatten die anderen etwas bemerkt?
    Sie hatte doch nur ganz kurz umgeschaltet. Ihr Reaktionsvermögen war enorm, vielleicht eine Folge des schwarzen Blutes. Länger als eineinhalb Sekunden war die Burg nicht in der Projektion erschienen. Die kurze Zeitspanne hatte ihr genügt, Zamorra zu erkennen und wieder zurückzuschalten!
    Niemand rührte sich!
    Reglos hing das Dimensionenschiff über Stonehenge. Llargllyn meldete sich nicht. Sara Moon starrte wie in Trance die Steinkreise an. Jede Bewegung im Spieder war erstarrt.
    Nicole fühlte, wie ihr Herz klopfte. Es schlug so stark und schnell wie selten.
    Und plötzlich kam Bewegung in den Meegh, der Llargllyn genannt wurde.
    Das Ultimatum ist abgelaufen, teilte er sich den anderen mit. Mach mir Platz, Nicole Duval. Ich habe mit Merlin zu sprechen.
    Im gleichen Moment, als Nicole der Anweisung folgen und den Pilotensitz des Spiders verlassen wollte, spürte sie Sara Moons Hand auf ihrer nackten Schulter.
    »Sie bleibt, wo sie ist«, sagte Sara Moon. »Du kannst auch so mit Merlin reden, Llargllyn. Ich brauche diese Dämonin noch an diesem Platz!«
    Der Meegh wollte aufbegehren. Nicole spürte es deutlich. Aber dann wagte er es doch nicht. Wieder fragte sich Nicole, über welche Macht Sara Moon wirklich verfügte. Es war ihr längst klar, daß die Entartete die treibende Kraft dieses Unternehmens war. Aber handelte sie wirklich aus eigenem Antrieb? Nie zuvor hatte Nicole es erlebt, daß Meeghs jemandem gehorchten, der nicht ihrer Art angehörte!
    Aber was beabsichtigte Sara damit, daß sie, Nicole, noch im Pilotensitz bleiben sollte?
    Augenblicke später wußte sie es!
    Nämlich da, als mitten in der Zentrale eine Projektion entstand. Ein dreidimensionales, holografisches Abbild Merlins!
    Und Merlin - sah Nicole!
    ***
    Kerr reagierte so schnell, wie er es trotz seiner innerlichen Erschöpfung noch konnte. Er ließ die entsicherte Waffe nicht los, während er stürzte -direkt auf den Meegh zu, von der Peitsche gezogen. Da fiel diese auch schon wieder von ihm ab, wurde von dem Meegh eingeholt.
    Kerr glaubte, in hellen Flammen zu stehen. Das Wasser schoß ihm in die Augen, während er vor dem Meegh versuchte, sich aufzurichten.
    Der Schattenhafte trat einen Schritt zurück. Zwei Cyborgs tauchten rechts und links von ihm auf. Kerr wußte, daß er endgültig verloren war, wenn sie ihn erreichten. Diesmal würden sie ihm keine noch so geringe Chance lassen, geschwächt, wie er war.
    Er ließ sich nach vorn fallen, halb auf die Strahlwaffe. Und während der Meegh erneut mit der Peitsche ausholte, löste Kerr die Waffe aus!
    Er traf den Meegh.
    Der flog im gleichen Moment auseinander wie eine kleine Bombe! Die beiden Cyborgs wurden wie welke Blätter durch den Gang zurückgefegt, der hier heimlich in den Hauptkorridor mündete. Eine

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